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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie gut sind die beschlossenen (!) neuen Regeln? | |||
Gut | 41 | 17,90% | |
Positiv | 48 | 20,96% | |
Egal | 23 | 10,04% | |
Negativ | 55 | 24,02% | |
Schlecht | 62 | 27,07% | |
Teilnehmer: 229. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#91
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Das mit dem Schnitt lesen geht ganz gut, wenn man seine Gegner und deren Variationen einigermaßen kennt.
Bei einem unbekannten Gegner ist es aber meist schon zu spät gut zu reagieren, weil man die Flugbahn zu lange beobachtet hat. Ist ja kein langsamer Sport.... Von daher sehe ich in dieser Neuerung eine positive Veränderung, denn wer vorher gute Aufschläge hatte, hat die auch weiterhin. Das ist aber auch schon die positivste Änderung. Der 40mm-Ball hat sehr wenig gebracht (außer hohen Kosten) Und Vorteile der kurzen Sätze sehe ich nur für Fans. Dem Laien bringen sie wenig/nichts und bei den Spielern gehen die Meinungen auch weiterhin auseinander (ich persönlich bin immer noch nicht dafür) |
#92
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Regeländerungen
Regelentscheidungen 40 mm-Ball
Spitzensport: Es hat mich immer begeistert, zu hochklassigen TT-Turnieren zu fahren, um zuzuschauen, wie nahtlos und perfekt Spitzenspieler mit dem TT-Ball umgehen können. Life zu sehen, ist hautnahes Miterleben als im Fernsehen ein Life-Spiel zu verfolgen, denn da fehlt die Zuschauerkulisse und die mitreissende Begeisterungswelle aller anwesenden Zuschauer. Die 11-Punkte-Regel ist eine unvermeidliche Folgeregel, da die Ballwechsel nun wesentlich länger dauern als beim 38 mm Ball. Der risikofreudige Spielwitz, den wir als Zuschauer so begehren, wird nun vornehmlich durch Sicherheitsspiel ersetzt, da ein Satz und Spielverlust schnell erreicht ist. Breitensport: Eine Regeländerung für alle - nur zugunsten der Fernsehrechte - fand ich damals sehr abwegig und schlecht gewählt, denn Profitdenken gehört nicht zu den ehrenamtlichen Idealen unseres Sports, den wir als Jugendbetreuer besonders lieben. Tischtennis ist im weiteren Sinne bei vielen eine Kopfsache. Viele ältere Spieler, die über Jahrzehnte mit dem 38 er spielten, können sich sehr schlecht bzw. überhaupt nicht an den neuen Ball gewöhnen, denn der 40 mm Ball setzt ein erhöhtes und ständiges Bewegungsspiel voraus. Aufschlagsregel: Die neue Aufschlagsregel finde ich in Ordnung. Diese Regel hätte schon wesentlich fruher kommen müssen, da ein verdeckter Anschnitt eines Balles unfair ist. -- Im Gesamten gesehen, hat unser Minderheitenaktivsport gegenüber anderen Sportheiten unter den Entscheidungen sehr gelitten, zumal das dazugehörige, neue Spielmaterial unter dem €uro immer teurer wird. Wenn das geeignete Material eine Voraussetzung ist, um Talente zu sichten und weiterzubilden, so sollten die ansässigen Vertriebsgesellschaften nicht weiter an der Preisschraube drehen, denn andere Sportarten sind preiswerter. |
#93
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Wiedermal ein Vergleich:
Am Sonntag oder wann auch immer das US Open Endspiel (Herren) war ist mir aufgefallen, dass Pete Sampras in den ersten beiden Sätzen 21 Asse geschlagen hat was theoretisch mehr als 5 Spielen entspricht ! Hier käme aber niemand auf die Idee irgend etwas zu verändern geschweige denn ein Agassi darauf sich zu beschweren. Die Ballwechsel sind durch die neue Regel nach meiner Erfahrung kein bisschen länger geworden. 40mm Ball und Aufschlagregel haben bzw. werden beide nicht das bringen was man sich erhoft hat nämlich längere Ballwechsel oder mehr Zuschauer. Dafür haben Sie für wesentliche Mehrkosten und Diskussionen gesorgt. Zudem habe ich das Gefühl das erste Auswirkungen auf die Bundesliga festzustellen sind. Besondere Probleme scheint z.B. Frickenhausen damit zu haben und wurde auch von den Spielern als Problem genannt. Viele der Überaschungen schreibe ich auch der neuen Aufschlagregel zu. Ob diese sich andeutende Kräfteverteilung ausgelösst durch die neue Regel positiv ist bezweifle ich und ob Sie von Dauer ist wird sich zeigen. Die "11er" Regel kam mir als LN Spieler entgegen da die ersten beiden Sätze oft vorbei sind eh sich der Gegner darauf eingestellt hat und viele dann das Spiel abschreiben. |
#94
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Sicherlich werden im Tennis viele Asse gespielt. Doch Ursache und Wirkung ist für den Zuschauer erkennbar. Dies ist im TT meist nicht der Fall. Der TV - Zuschauer empfindet den guten TT-Aufschlag als leichten Fehler. Vielleicht hilft die neue Aufschlagregel. Aufschlagasse entwerten das Spiel nur, wenn es zu wenige Ballwechsel pro Punkt gibt. Obwohl im Tennis wesentlich mehr Ballwechsel zustande kommen als im TT haben Sandplatzturniere eine höhere Einschaltquote, als vergleichbar wichtige Turniere auf schnellen Belägen.
TT wird daher nie eine erfolgreiche Fernsehsportart werden. Es sei denn man ändert die Regeln solange bis 8 - 10 Ballwechsel pro Punkt zu erwarten sind. Dazu müsste man das Frischkleben verbieten und die Belagsdicke reduzieren. Beides scheint nicht durchsetzbar zu sein und wird auch von der Mehrheit nicht gewünscht. Der in den Statistiken deutlich erkennbare Abstieg unserer Sportart ist nicht mehr aufzuhalten. Sportliche Erfolge können den Vorgang höchstens verzögern. Die Zuschauerzahlen der 80er Jahre (in Saarbrücken häufig bis zu 3500 Zuschauer pro Spiel) sind Vergangenheit. |
#95
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Zitat:
Und mit den Zuschauerzahlen haben viele andere auch zu kämpfen, da das Freizeitangebot ja ziemlich ausgeweitet wurde und die Kinder lieber selbst Sport machen (am Computer!). Im Ernst: wir haben früher viel Sport gemacht und uns auch für die richtigen Sportler interessiert. Da viele Kinder aber heutzutage wie gesagt vielfältige andere Interessen haben, neben/außer Sport, ist der Drang zum Erleben eines hochklassigen Spieles auch nicht mehr so hoch. Außerdem passt so eine lange Verweildauer nicht in den vollgepackten Freizeitplan der heutigen Jugendlichen. |
#96
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Der bekannte Trainer M. Gadal hat vor drei Jahren vorgeschlagen Turniere für die "breite Masse" und das Fernsehn unter anderen Bedingungen zu spielen (z. B. höhere Netze, dünnere Beläge usw.). Dies sollte die Ballwechsel verlängern und die Popularität des TT - Sports erhöhen. Die sportlich wichtigen Turniere sollten nach den bisherigen Regeln, weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit, ausgetragen werden.
Er erhoffte sich über das größere Interesse auch ein besseres Verständnis für die Komplexität unseres Sports. Das wichtigste Gegenargument liegt auf der Hand: wir hätten de facto zwei Sportarten. Andererseits könnte man so austesten, was die TV - Zuschauer mögen und was wir Aktive noch zu tolerieren bereit sind. Theoretische Vorabüberlegungen über den Sinn oder Unsinn von Regeländerungen sind mit Vorurteilen befrachtet und bringen daher nichts. Ich weiß, dies ist nicht gerade eine geniale Idee. Aber bisher wurden Regeländerungen immer ohne die Betroffenen (Spieler, potentielle Zuschauer) gemacht. Die z. T. gegensätzlichen Interessen beider Gruppen müssen unter einen Hut gebracht werden. |
#97
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Zitat:
Das würde ja bedeuten, daß die unwichtigeren Sachen übertragen würden. Vielleicht sportlich schöner aber leider keine Spannung drin, warum sollte man sich sowas anschauen? Wenn dann guckt man sich doch die wichtigen Sachen an und auch nur da wird übertragen, oder definiere ich das jetzt falsch? (wahrscheinlich) |
#98
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Zitat:
Vieles hat mit Aufklärung zu tun. Hier im Forum hatte mal jemand geschrieben:"Jede Oma weis heute wann der Schumi welchen Reifen fahren muss und auf welchen Strecken die Flügeleinstellung wie sein sollte um zu gewinnen". Genau die selbe Aufklärung wäre auch im TT nötig und warum sollte Diese nicht möglich sein? Nochmal zum Tennisvergleich: Sind es wirklich mehr Zuschauer bei Sand Tunieren? Ich kann mir nicht Vorstellen, dass die French Open eine höhere Einschaltquote erzielen als Wimbledon. Als unser Bobbele noch in Wimbledon gespielt hat waren das wirklich längere Ballwechsel als im TT?! Erfolge locken die Zuschauer Bsp. Graf, Becker. Um wieviel sind die Zuschauerquoten gesunken seid die Beiden ihre Karriere beendet haben?! Vielleicht fehlt dem TT Sport auch ein "Bunter Hund". Man sollte sich mal mit Timo Boll unterhalten und fragen ob er nicht auch in jedem Satz 10 mal ÄÄÄHHH sagen kann Durch die dauernden Regeländerungen wird der TT Laie welcher als Zuschauer gewonnen werden soll doch eher verunsichert(zumindest am Anfang). Der positive Effekt stellt sich wenn überhaupt erst viel später ein. Kommentare eines Laien: "Wieso spielt ihr jetzt mit nem größerem Ball? Den "Unterschied" an Geschwindigkeit und Spin nimmt er doch überhauptnicht war. Noch ein anderer Ansatz: Wir leben heute in einer Event Gesellschaft alle wollen unterhalten werden. Erste Tendenzen in diese Richtung sind doch auch erkennbar Bsp. das Einlaufen der BL Spieler mti Musik, Aufzählen der Erfolge usw. Selbst oder gerade in der Politik hat man dies erkannt Bsp. Rede Duell. Das Erste Duell war den Leuten zu Langweilig (obwohl ich es persönlich für wesentlich informativer gehalten hab). Das Zweite Duell mit mehr Emotionen und Angiften fanden viele interssanter obwohl es doch oft unsachlich war. Ich will hier nicht über Politik diskutieren sondern lediglich ein Bsp. bringen. Zitat:
Geändert von Lazerda (12.09.2002 um 12:50 Uhr) |
#99
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Ich habe lediglich eine Idee von Gadal aufgegriffen. Man könnte die Schauturniere hoch dotieren und so Spannung reinbringen. Die japanische Serie ist genau genommen auch nur eine mit viel Geld aufgewertete Schauveranstaltung. Zugegeben, irgendwann sind dann eine DM oder die Bundesliga nichts mehr wert. Andererseits, was immer man auch vorschlägt, es gibt stets gute Gründe dagegen.
Vor etwa einem Jahr gab es einen Beitrag in der ARD (oder war es ZDF). Ein Vergleich von Tennisturnieren der mittleren Ebene ergab einen klaren Zusammenhang zwischen der Länge der Ballwechsel und der Einschaltquote. Geändert von Rudi Endres (12.09.2002 um 13:42 Uhr) |
#100
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Einschaltquote, Fernsehen ?
Von fast 700.000 TT-Spielern in Deutschland betrifft das eine Handvoll, alle anderen spielen TT weil es Ihnen Spaß macht. Wenn TT endgültig mediengerecht zurechtgebogen ist, dann werden deshalb mindestens genausoviele aufhören wie es neue Anhänger gibt. Wollen wir die Anzahl der Zuschauer oder die Anzahl der Aktiven steigern. Nur Letzteres hilft uns weiter, Ersteres könnte zwar Mittel zum Zweck sein, kommt bei unserer Sportart aber nicht wirklich in Betracht. |
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