Vierer-Mannschaften

[milan]

Also bei uns in der Slowakei sind die 4er eine Selbstverstaendlichkeit, ich finde es hat vor allem von der spielerischen Seite erhebliche Vorteile. Jeder kriegt seine vier Spiele und ein Doppel, also reist nicht nur mit, sondern beeinfluesst erheblich das Resultat. Man brauch sowieso 6 Leute, wenn man eine 4er m. haben will. Es faellt jemand aus, ist schlecht drauf... Ausserdem koennen neue Spieler besser Erfahrungen sammeln. Wenn es schon 10:4 steht kann man auch die Nr. 5 und 6. aufstellen, auch ins Doppel, wenn sich da beide Seiten einigen. So kriegen die schon wertvolle Wetkampfspraxis.

[Sascha Eichmann]

@ milan
Schön und gut; aber bei uns spielen die 4er in der Regel nur bis 6 Punkte, selten auch bis 7.
Da kommt eben kein Ersatzspieler dazu, eingesetzt zu werden, wenn man nicht sicher sein kann, dass er gewinnt; schließlich kann ein schwächerer Spieler 3 Punkte für den GEgner bedeuten und wenn es dann nur bis 6 geht...!

[Robin Unreal]

Ich bin ganz klar dafür, in Vierermannschaften zu spielen. Wer spielt denn z.B. gerne in einer Sechsermannschaft im unteren Paarkreuz? Oftmals kommt man nur einmal zum Spielen und die meiste Zeit wartet man und schaut zu. Und für ein Doppel und ein Einzel hat man dann am Samstag mehrere Stunden für An-und Abfahrt plus Spielzeit investiert. Das steht doch dann in keinem Verhältnis mehr.
Ich würde sehr gerne nach dem üblichen Damen-System spielen mit max. 3 Einzeln, das lohnt sich dann wenigstens. Und insgesamt dürfte dann ein Punktspiel nicht mehr ganz so lange dauern wie jetzt: Bei knappem Ausgang 3-4 Stunden Spielzeit plus Anfahrt.
Auch würde man dadurch die Spieler im unteren Paarkreuz aufwerten, die haben es ja momentan schwer. Meist besteht nicht das große Interesse auch diese Spiele zu verfolgen; nur wenn es gegen Ende knapp wird, werden auch diese Spieler ausreichend unterstützt.
Vierermannschaften

[TT-Trainer]

@robin :

wenn du dich da nur nicht täuschst. ich betreue eine damenmannschaft, die das system mit den 3 einzeln spielen und auch hier dauern die spiele locker über drei stunden, wenn alle spiele gespielt werden müssen. und das hat sicher nichts mit der spielweise der damen zu tun. ;-)

gut finde ich den gedanken, die spieler des hinteren paarkreuzes irgendwie aufzuwerten. denn es stimmt schon, dass manchmal für ein doppel und ein einziges einzel viel zeit auf der strecke bleibt.

[Frank Schmidt]

Aber wenn man 4er Mannschaften einführen will, dann sollte man sich ein anderes Spielsystem überlegen. Ich hab nämlich nicht unbedingt viel Lust, nach einer halben Stunde schon fertig zu sein.

Übrigens: ich spiele gerne in einer 6er Mannschaft im hinteren Paarkreuz.

[Jens Makait]

Original geschrieben von Frank Schmidt
...Ich hab nämlich nicht unbedingt viel Lust, nach einer halben Stunde schon fertig zu sein....Übrigens: ich spiele gerne in einer 6er Mannschaft im hinteren Paarkreuz.

Darf ich das frei übersetzen mit:
"Ich bin gern mal ein paar Stunden unterwegs, um dabei lediglich ein Einzel und ein Doppel zu absolvieren."

Dann sehen wir das schlicht sehr unterschiedlich.
Jens

[Frank Schmidt]

Ähm, wo ist denn da der Unterschied, ob ich in einer 4er Manschaft auf 4 oder in einer 6er Mannschaft auf 6 spiele? Überseh ich da was?
Bei beiden Systemen kann es sehr gut passieren, dass ich nur einmal dran komme, nur bei dem 4er System ist es auf jeden Fall schneller vorbei, egal wie oft ich dran komme.

[Ino]

Ich bin für 6-er, da kann man auch mal jemanden mit durchziehen.

@ Frank
Die Wahrscheinlichkeit im 4-erSystem zweimal dran zu kommen ist aber ungleich höher und die Möglichkeit zu drei Einzeln gibt´s nur da. In der 2. und 1. Kreisklasse gibt´s noch ein paar alte Herren, die sind schon am schimpfen, wenn sie zum zweiten Einzel an die Platte müssen die würden bei drei Einzeln entweder nicht mehr antreten oder aber Verschleppungstaktik machen ohne Ende
Das sollte natürlich nicht die Regel sein

Im 6-ersystem liebe ich die Spannung eines Schlussdoppels, wenns denn mal soweit kommt.
Die Spiele 1/3 und 2/4 bei den kleinen Mannschaften bringen meistens nicht allzuviel. Da ist dann die Frage, wer hat vorher geführt bzw. welche Mannschaft darf zuerst ihren Guten gegen einen vermeintlich Schwächeren zum Einsatz bringen

[Ludwig]

Um im hinteren Paarkreuz bei sechser Mannschaften mehr zu spielen wäre eine kleine Änderung möglich: Es werden immer alle Spiele ausgetragen, als Zugpferd für die Spieler, sich auch nach dem Mannschaftentscheid ins Zeug zu legen, wird ein Ranglistensystem zur Stärke-Einteilung der Spieler eingeführt. Damit die Spielzeit nicht zu lang wird, entfällt das letzte Doppel und damit auch das Unentschieden -> eine Mannschafft gewinnt immer. Durch ein Ranglistensystem, in dem jeder Spieler eine Spielstärke zugewiesen bekommt (siehe ELO-System beim Schach) kann man dann seine Leistungsmöglichkeiten auch für andere Spielklassen oder für andere Regionen nach einem Umzug besser einschätzen. Die Probleme beim Eingliedern eines neuen Spielers aus einem anderen Verein/ einem anderen Verband wären für die Klassenleiter viel einfacher zu Handhaben. Auch Spielergebnisse von Turnieren sollten in dieses System einfliessen, um so eine übergreifende Spielstärken-Einschätzung genauer zu machen und auch einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, an Turnieren teilzunehmen.
Ein solches System wäre zu mindestens für mich ein Anreiz, wieder Mannschaft zu spielen. Wegen der Rumsitzerei habe ich mich in den letzten Jahren immer nur als Ersatzmann aufstellen lassen.

[Ino]

Das mit dem zuendespielen hatten wir schon mal, da scheinen viele dagegen zu sein. Für die Zuschauer (soweit vorhanden) macht das ja nun wirklich nicht den Sinn, wenn bei 9 Punkten gewonnen wäre und trotzdem noch weitergespielt würde, da müsste man sich entsprechend auch ein flexibleres Punktesystem ausdenken, das den Jeweiligen Erfolg honoriert.

Das Ranglistensystem für die Beurteilung der Spieler und einfacheren Vergleich ist eine andere Sache und auf jeden Fall wünschenswert, leider aber schwierig zu realisieren. Aber beim Golf weiss halt auch jeder den anderen anhand des "Handycap´s" einzuschätzen.
Nur solange die Verbände untereinander schon gänzlich unterschiedliche Systeme haben, müssten die sich ja erstmal überhaupt zu was einheitlichem, geschweige denn zu etwas neuem und arbeitsaufwändigem, entscheiden