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#1
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Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Hallo,
ein viel diskutiertes Thema. Bin einmal gespannt, was durch eine Diskussion hier evtl. ausgelöst werden kann. Meine Meinung: Wenn man sich die Statistiken ansieht, stellt man fest, dass jährlich im Bereich des WTTV ca. 100 Mannschaften verloren gehen (wenn mich mein Gedächtnis jetzt nicht ganz im Stich läßt). Dieser Entwicklung kann man m.E. durch Vierer-Mannschaften im Seniorenbereich, die durchgängig von der Kreisklasse bis in die BL eingeführt werden (BL spielt ja schon so) entgegen wirken. Ich kenne einen Kreis in den neuen Bundesländern, in dem seit der Wende (1989/90) noch KEIN Verein die durchaus vorhandene Aufstiegsmöglichkeit in die nächst höhere Klasse wahrgenommen hat, weil auf Kreisebene dort mit Vierer-Mannschaften gespielt wird (...schon fast ein kleines gallisches Dorf...). Vorteile (u.a.): Auswärtsspiele sind mit einem Pkw zu erreichen, durch ein attraktives Spielsystem (2 Doppel, 12 Einzel) steht der sportliche Aspekt wieder im Vordergrund, Gesamtspielzeit kürzer etc. Was meint ihr? Gruß Lefty |
#2
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Es sind nicht 100 Herrenmannschaften verloren gegangen seit der letzten Saison, sondern 42! Das sind über den Daumen ca. 250 Spieler. Wenn dieser Trend anhält und Vierermannschaften eingeführt werden, beträgt der Verlust jährlich ca. 60 Mannschaften. Erstrebenswert?
Was ist an einem System mit 14 Spielen sportlich attraktiver als beim jetzigen System? Wie sollen Vereine mit vielen Mannschaften und einer begrenzten Hallenkapazität eine Steigerung der Mannschaftszahl verkraften? Viele Spieler würden eine oder gar zwei Mannschaften nach unten rutschen. Könnte es nicht sein, dass etliche davon dann ganz aufhören? Ein Auto, jawohl. Dagegen kann man wirklich nicht argumentieren. Werner Almesberger |
#3
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Erst 6er Mannschaften machen Tischtennis zum Mannschaftssport.
Erst in sechser Mannschaften kommt richtige Spannung auf! Durch ein klein wenig Engagement kann man dem Trend entgegenwirken. Wenn man 6er auf 4er Mannschaften umstellen würde, wäre das herumdoktorei am Symptom und nicht an der Ursache und daher nicht sinnvoll. |
#4
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
@Lefty
Deine Angabe 2 Doppel und 12 Einzel ist leider nur bedingt richtig. In den Bundesligen (Damen und Herren) werden nämlich nur 8 Einzel gespielt. Also nur paarkreuzweise. Das System, was du meinst mit 12 Einzeln halte ich persönlich für völlig unnötig. Das ist das Spielsystem, dass seit Jahren im Jugend und Damenbereich (weiß nicht bis zu welcher Klasse - mind. Verbandsliga) eingesetzt wird. Die Begegnungen 1-3 und 2-4, sollten bei einer den Maßgaben entsprechenden Aufstellungen zu 90% klare Angelegenheiten sein. Klar muss dass nicht immer so sein, aber meistens ist es das doch. Das System der Bundesliga mit 2 Einzeln und einem Doppel pro Spieler finde ich schon in Ordnung, ist aber wohl nicht auf die Verbände, Bezirke und Kreise runterzubrechen. Das Stichwort Hallenzeiten sei da nur ein Argument. Vereine mit relativ großen Damen/-Herrenabteilungen von 5-8 Mannschaften wie z.B. Altenessen, SVM, Kupferdreh, TUSEM, Adler Frintrop hätten dann statt 5 oder 6 Mannschaften plötzlich 7-9 Teams, also ca. 2 Mannschaften mehr in der Halle unterzubringen. Dies mag nicht überall ein Problem sein, aber oft ist es dies schon. Da Sonntags morgens wohl fast niemand spielen möchte! Na ja, es gibt sicherlich noch weitere Meinungen dazu, aber ich halte es einfach für nicht umsetzbar! |
#5
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Es stimmen alle eure Argumente, nur ich als baldiger Herrenspieler bin eher dafür, dass man auf ein Vierersystem umsteigt. Denn ich wurde schon gefragt ob ich bei den Herren spielen wolle und ich habe deswegen abgelehnt, weil ich Angst habe nur einmal zu spielen und sonst die ganze Zeit rumzusitzen. Also mir macht ein zehnminütiges Spiel mit angeschlossenen 45 min Pause nicht alzu viel Spaß.
MfG Tim |
#6
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Hallo Tim,
bei den Herren zu spielen kann man ja nur dann ablehnen, wenn eine Seniorenerklärung in Frage kommt. Ansonsten lässt sich am Geburtsdatum recht wenig ändern. Du hast Angst, nur ein Einzel bestreiten zu dürfen. Nun, das kann dir beim "Werner-Scheffler-System" ebenfalls passieren. Statistisch gesehen nicht ganz so häufig wie bei den Herren, das gebe ich zu. Ob dein Spiel 10 Minuten dauert, hast du auch selbst in der Hand. Wenn du unterlegen bist, darfst du dich nicht beklagen. Wenn du oft überlegen bist, wirst du bald ein Paarkreuz höher rutschen und automatisch mehr Spiele machen. Bei gleichwertigen Spielern kommt man mit 10 Minuten eh nicht hin. Ich frage mich allerdings, wie sich der Ablauf eines Spieles bei dir darstellt. Auf jedes Spiel (Einzel und Doppel) muss man sich vorbereiten, aufwärmen, dehnen, ggfl. Gegner beobachten, usw. Außerdem wird man ja wohl als Schiedsrichter gebraucht. Und die anderen Mannschaftskameraden benötigen auch noch ein bisschen Zuwendung. Von "Rumsitzen" kann wohl keine Rede sein. Diese Zeit, die man zum Ausruhen und zur Vorbereitung auf das nächste Einzel benötigt, ist bei Vierermannschaften viel zu kurz. Viele Grüße Werner Almesberger |
#7
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Hallo,
hier eine kleine Geschichte zum Thema :Vor eineinhalb Jahren schrumpfte unsere mittelmäßige 2. KK -Mannschaft,die über 10 Jahre im Grundstock zusammengeblieben war durch Sportinvalidität,Wegzug und Abgabe von Brett 1 an eine höhere Mannschaft von 7 Spielern auf die Bretter 4 bis 7 zusammen und mußte zurückgezogen werden.Weil wir nicht ganz ohne Meisterschaftsspiele sein wollten haben wir dann in der Kreisliga / 1. KK als Ersatzspieler ( meist Kanonenfutter ) weitergemacht.Eine 3. Herren-Kreisklasse als Vierermannschaft wäre da eine sehr schöne Alternative gewesen.Vierermannschaften oberhalb der untersten Spielklasse sind wegen der Hallenzeiten dagegen keine tolle Sache.Wer dann aus der 3. KK aufsteigt,müßte sich halt um eine Aufstockung der Mannschaft bemühen, oder auf den Aufstieg verzichten.Die meisten Mannschaften, die aus der 2. KK absteigen,haben meist eh personelle Probleme,sodaß eine Reduktion der Mannschaftsstärke von 6 auf 4 nicht so sehr weh tut. |
#8
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Hallo...
ich versuche mal das Argument zu entkräften das bei 4-er Mannschaften nur noch ein Auto benötigt wird... bei vielen Mannschaften auf Kreisebene ist es doch so, dass die Spieler aus unterschiedlichen Stadtteilen kommen...und sich nicht unbedingt vor dem Spiel an einem Treffpunkt einfinden sondern getrennt zum Spielort fahren. Als Ergebnis wäre es dann wohl so, dass vier Spieler mit mindestens drei oder vier Autos unterwegs wären... ![]() Was ich als Mitglied eines recht kleinen Vereins aber für viel wichtiger und auch schwieriger halte, ist die Einbindung der Jugendlichen in die Herrenmannschaften wenn sie altersmäßig dann soweit sind. Mir, als Verein, ist es fast nicht möglich die Jugendlichen in einer Mannschaft einzusetzen, die Spielklassenmäßig vielleicht ein wenig zu hoch für diese Jugendlichen ist, in der sie aber gefördert werden und in die sie sicherlich dann auch ein oder zwei Jahre später spielerisch hingehören. In dieser Zeit ist die Mannschaft aber vermutlich bereits abgestiegen, da sie einen etwas "schlechteren" Spieler (hierbei ist es aber auch egal ob Jugendlicher oder Herrenspieler) nicht verkraftet. Dafür zählt einfach jeder einzelne Punkt mehr als in einer Sechsermannschaft. Und ganz persönlich finde ich, das Tischtennis im Herrenbereich aus sechs Leuten besteht und auch so bleiben sollte. Ist einfach so!!! Fussball wird auch nicht nur zu acht gespielt damit mehr Tore fallen oder die Fahrtkosten geringer werden ![]() |
#9
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Hallo!
Bei der ganzen Diskussion um Fahrtkosten und Einsatzzeiten habt ihr einen wichtigen Aspekt vergessen: den sportlichen Ehrgeiz! Natürlich ist es so, dass bei 4er-Mannschaften der einzelne deutlich mehr zählen würde ... und wozu führt das? Mannschaften, die Geld in "ligafremde Spitzenspieler" investieren werden noch mehr bevorzugt! Ich denke, wenn schon das Spielsystem geändert werden soll, dann so, dass alle in der 6er-Mannschaft 2mal spielen ... so würden ausgeglichene, gewachsene Teams bevorzugt. Um die Spieldauer mache ich mir übrigens weniger Gedanken - ich denke, das Problem ist nicht, dass man für eine Spiel 3 Stunden einplanen muss, sondern wann diese diese Zeit liegt. Dank immer neuer Restriktionen dürfen wir auf Verbandsebene Samstag 18.30 oder Sonntag 10.00 verbindlich spielen. Somit ist mir in jedem Fall der Samstag Abend verdorben ... dass machen auf Dauer weder Familienväter (und Mütter) noch beruflich stark eingespannte SpielerInnen mit! Was spricht denn dagegen, Freitag Abend und Sonntag Nachmittag als Spieltermine freizugeben? Da sind auch nicht mehr oder weniger verhindert als am Samstag! Zu guter Letzt würde ich den Mannschaftsaspekt eine Stufe höher aufhängen - in allen unteren Klassen sind die Mannschaftskollegen die einzigen Zuschauer und Tippgeber. Bei 4er-Mannschaften spielen immer 2 und einer zählt (bei den Doppeln spielen sogar alle) - mit maximal einem auf der Bank (falls der nicht isst, raucht, ...) wird da nie Stimmung aufkommen - dann kann ich ja auch direkt ein Einzelturnier spielen! Gruß Marauder
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Offense wins games, defense wins championships! |
#10
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Re: Vierer-Mannschaften auf Kreisebene
Zitat:
Ich weiß nicht wie man den Schwund bekämpfen kann. Beide hier diskutierten Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Für mich zählt in erster Linie die Kameradschaft und das gemeinsame Miteinander. Und da bin ich in meiner 6er-Mannschaft sicherlich gut aufgehoben. Zudem wird die Verantwortung auf mehr Schultern verteilt, so dass es weniger dramatisch ist, wenn mal einer ausfällt oder nen schlechten Tag erwischt. Ich sehe das Hauptproblem in der zunehmenden gesellschaftlichen Verpflichtung und dem beruflichen Wandel der letzten Jahre. Längere Fahrt- und Arbeitszeiten, Zeitdruck, Leistungsdruck usw. Der Breitensport war bis vor wenigen Jahren ein fester Bestandteil des täglichen Lebens. Heute laufen ihm andere - vor allem medienspezifische Dinge - den Rang ab. Und auch das, was insbesondere die "Alten" leben - 1 max. 2 Vereine im Leben, existiert im TT mittlerweile genau so wenig wie im Fussball. Zudem ist der Betrieb eines Vereins wesentlich teurer geworden (Zuschüsse, Hallenmiete usw.) Einige kleinere Vereine hat es schon dahin gerafft... Ob daran ein modifiziertes Spielsystem etwas ändert? Greetz, -nd-!
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Der Postbote
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