Materialwechsel - Yasaka Rakza Z, Rasanter R48, MX-P (Holz: Stratus Powerwood)

[maxloop]

Bei meinem Post ging es mir um Folgendes: Wir reden hier über Amateur-TT (das ist nicht abwertend gemeint und meint natürlich nicht Freibad-TT) deshalb spielen hier Feinheiten bei Material und Technik nicht so die Rolle. Bei deinem TT-Werdegang (wie lang spielst du schon, wie oft trainierst du usw.) und deiner Zielsetzung (ergebnisorientiert spielen, max Spiele gegen max gute Gegner gewinnen) wirst du nicht über Finetuning deiner Technik oder am Material zum Ziel kommen. Du brauchst eine Strategie wie du gegen möglichst viele verschiedene Gegner Punkten kannst, d.h. wie du deren Strategie "überpowern" kannst. Einige Spieler die merken, dass sie mit "normaler" Technik irgendwann nicht mehr weiter kommen, steigen z.B. auf Material um. Ich wollte nur sagen das es vielleicht lohnt z.B. mit einem Trainer zusammen an diesem Thema zu arbeiten (z.B. Spielzüge zu erarbeiten die dir leicht von der Hand gehen und mit denen du "sicher" Punkten kannst). Was ich sagen wollte ist, dass es bei Spielern die das drauf haben nicht drauf ankommt ob sie bissle krumm spielen oder 10 kg Übergewicht haben. Die machen dich platt wenn du da nix entsprechendes entgegenstzten kannst. Da geht's wenn ergebnisorientiert gespielt wird eben nicht ums Schönspielen.

[RH-Topsin]

Zitat von zezima

@RH-Topspin du hast mich falsch verstanden. Das war nur ein Vergleich mit den Punkten. Ich werde in Österreich bleiben und lediglich versuchen Top 20 in der Landesliga zu spielen. Ich habe zwar mit 20 erst angefangen aber halte mit den 2 besten Nachwuchsspielern aus unserem Verein noch mit.(sind jetzt 15-16 Jahre alt) . Das einzige was sie als Vorteil gegenüber mir haben sind die Turniere, aber die wurden dieses Jahr abgesagt wegen Corona.

Ohne eure Situation jetzt zu kennen, kann ich deine Aussage einerseits zwar nachvollziehen, andererseits muss ich dich da ein wenig bremsen.

Das Ding ist halt, je jünger man anfängt, desto eher weniger hat man vorher mal einen Schläger in die Hand genommen, egal bei welcher Sportart, daher wenn da nur der Fokus auf TT gelegt wurde, haben sich da im besten Fall vorher keine anderweitigen Bewegungsabläufe eingeschlichen und man lernt erfahrungsgemäß schneller dazu und wird besser, die Wahrscheinlichkeit ist hier also bei deinen jüngeren Kollegen höher einzuschätzen, als bei dir, bzw. die brauchen sehr wahrscheinlich viel weniger Einheiten, um auf dem gleichen Level mitzugehen, in kürzerer Zeit.

Zitat von zezima

Mir ist eben nur aufgefallen, dass einer von ihnen auf sein Material gewechselt hat und jetzt versucht seine Technik und alles drum und dran anzupassen und dadurch einfach viel viel stärker geworden, als wenn er bei seinem alten Material(was immer noch schneller war als meiner mit Prime 2.1) geblieben wäre.

Also, zum einen sprichst du hier von einem Kollegen, ok. Dass er dadurch stärker geworden ist(vermeintlich, weil zwecks Corona und kurzfristigen Wechsel des Materials) ist schön für ihn, bringt dich aber nicht weiter.

Du musst immer an eins denken, TT ist zwar ein Mannschaftssport, jedoch kämpfst du im Einzel für dich alleine. Du musst die Leistung bringen, den Fokus auf dein Spiel richten und vor allem auf deinen jeweiligen Gegner die passende Antwort haben.

Daher nach links, rechts, oben oder unten schauen ist ok, aber zu 90 % nach vorne gerichtet(dein Spiel zählt)!

Zitat von zezima

Ernährung ist schwierig, da ich meist von der Arbeit komme und nicht viel esse, weil ich anschließend zum Training gehen muss (1h später) Ich esse dafür nach dem Training einigermaßen. Auf "fast" leerem Magen spielt es sich eh besser für mich.
Wille ist soweit vorhanden, solange ich zumindest merke, dass ich vorwärts komme und Ziele habe bzw mir bewusst werde was ich noch verbessern kann und vor allem das wie.

Kenne ich, erstmal ausreichend trinken, trinkst du, wenn du durst hast, hast du schon verloren(egal in welcher Lebenslage).

Daher immer zeitnah was trinken, um erst gar nicht ein durchgefühl zu kriegen. Nach 17-18 Uhr halt nach Möglichkeit nur noch leichte, bis gar keine Kost.

Ich weiss nicht, was du beruflich oder ob du noch studierst (wobei mit 24 ist man auch da meist schon fertig, vorausgesetzt das Studium lief erfolgreich) machst, zwischen den Mahlzeiten immer so ca. 4-5 Stunden einplanen.

Zum Abend hin auf alle Fälle leichtere Kost, da bleibt man Erfahrungsgemäß länger "frisch" an der Platte.

Zitat von zezima

Gezielte Solo-Aufschlagtraining mache ich monatlich ca 1x. Da die Tischte meist voll besetzt sind und ich sonst immer jemanden zum Spielen habe. Dann ist es sogar für mich spaßiger, wenn ich gleich sehe, wie gut er meine Aufschläge zurückbringt. Quasi gleich mit Feedback. Ziel ist ja nicht unbedingt viel Schnitt reinzubringen sondern, mit der gleichen Aufschlagbewegung mehrere versch. Platzierung und Unter/Obersch den Gegner zu täuschen.

Platzierung ist eine Grundvoraussetzung, um besser zu werden, damit gewinnt man in d eher schon in den unteren liegen die Punkte. Wenn du dann noch Schnitt in deine Aufschläge bringst, Schnitt vom Gegner lesen kannst und über etwas Tempo (was aber auch heisst, Tempo mal rausnehmen) kommst wird das was.

Seitenschnitt übrigens nicht vergessen.

1x monatlich bringt da meiner Meinung nach eher nix, egal wie lange. Du musst kontinuierlich was machen, im Hobbybereich würde ich sagen, einmal die Woche ca. 30 Minunten, daher 2 Std. im Monat. Sprich dann auch jeweils immer im Trainingsspiel das vorher erlernte versuchen anzuwenden.

Zitat von zezima

Wie gesagt ich werde dran bleiben. Wäre schon wenn ich bis ca 30 mein Ziel erreichen kann(Top 20 Landesliga)

Sehr schön, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Denk aber dran, die Anzahl der Plätze sind egal wo du spielst, begrenzt! Es rücken immer einige Spieler nach...

Ab 30 wird es dann aber auch spätestens in der Landesliga oder Oberliga usw. eng. Da kommen dann häufig noch Frau und Kind(er) dazu...

Aber dann sind wir wieder bei der asketischen Lebensweise...

[zezima]

Zitat von RH-Topsin

Ohne eure Situation jetzt zu kennen, kann ich deine Aussage einerseits zwar nachvollziehen, andererseits muss ich dich da ein wenig bremsen.

Das Ding ist halt, je jünger man anfängt, desto eher weniger hat man vorher mal einen Schläger in die Hand genommen, egal bei welcher Sportart, daher wenn da nur der Fokus auf TT gelegt wurde, haben sich da im besten Fall vorher keine anderweitigen Bewegungsabläufe eingeschlichen und man lernt erfahrungsgemäß schneller dazu und wird besser, die Wahrscheinlichkeit ist hier also bei deinen jüngeren Kollegen höher einzuschätzen, als bei dir, bzw. die brauchen sehr wahrscheinlich viel weniger Einheiten, um auf dem gleichen Level mitzugehen, in kürzerer Zeit.

Ja ich hatte meine Schwierigkeiten als ich dann mit 20. angefangen habe, da ich davor nur mit 12-14 hobbymäßig in der Schule für 15min-1h gespielt habe. Ohne Topspin oder sonst was. Deshalb bin ich zufrieden, wenn ich nur nach 3Jahren die Vereinsmeisterschaft gewinne und mich auch gegen Junge durchsetze die schon 5 Jahre+ spielen (auch die jungen die jetzt eben 16 sind) Aber wie du schon gesagt hast, die steigern sich enorm und dieses Jahr wird es sehr eng werden. Aber das motiviert mich umso mehr dranzubleiben solange es nur geht.

Also, zum einen sprichst du hier von einem Kollegen, ok. Dass er dadurch stärker geworden ist(vermeintlich, weil zwecks Corona und kurzfristigen Wechsel des Materials) ist schön für ihn, bringt dich aber nicht weiter.

Genau bringt mir nicht weiter. Sollte nur zeigen, dass man Material nicht unterschätzen sollte.

Du musst immer an eins denken, TT ist zwar ein Mannschaftssport, jedoch kämpfst du im Einzel für dich alleine. Du musst die Leistung bringen, den Fokus auf dein Spiel richten und vor allem auf deinen jeweiligen Gegner die passende Antwort haben.

Taktisch kennt sich niemand wirklich aus. Ich mache das intuitiv entweder klappt es oder eben nicht. Letztens eben bei dieser Internen Meisterschaft am Donnerstag alle 3 Spiele gewonnen aber nicht, weil ich aggressiv gespielt habe sondern, weil ich einfach Plan B - einfach bringen und blocken und warten bis sie die Fehler machen. Aber Ziel war einfach zu gewinnen...

Kenne ich, erstmal ausreichend trinken, trinkst du, wenn du durst hast, hast du schon verloren(egal in welcher Lebenslage).

Daher immer zeitnah was trinken, um erst gar nicht ein durchgefühl zu kriegen. Nach 17-18 Uhr halt nach Möglichkeit nur noch leichte, bis gar keine Kost.

Das mit dem Trinken habe ich im letzten Monat stark gemerkt, dass ich nach 1,5h-2h Training vielleicht mal ein paar Schlückchen genommen habe und die Flasche einfach zu 90% noch voll war. Erst vor 2 Wochen mache ich die Flasche wieder jedes Mal leer. Dachte mein Körper hat sich verändert, aber lag wohl eher daran, dass ich mich nicht ganz herausgefordert habe.

Ich weiss nicht, was du beruflich oder ob du noch studierst (wobei mit 24 ist man auch da meist schon fertig, vorausgesetzt das Studium lief erfolgreich) machst, zwischen den Mahlzeiten immer so ca. 4-5 Stunden einplanen.

Zum Abend hin auf alle Fälle leichtere Kost, da bleibt man Erfahrungsgemäß länger "frisch" an der Platte.

Ich arbeite als Programmierer fast 7h am PC täglich. Nicht die beste Tätigkeit wenn man danach Tischtennis spielen möchte ich weiß...

Platzierung ist eine Grundvoraussetzung, um besser zu werden, damit gewinnt man in d eher schon in den unteren liegen die Punkte. Wenn du dann noch Schnitt in deine Aufschläge bringst, Schnitt vom Gegner lesen kannst und über etwas Tempo (was aber auch heisst, Tempo mal rausnehmen) kommst wird das was.
1x monatlich bringt da meiner Meinung nach eher nix, egal wie lange. Du musst kontinuierlich was machen, im Hobbybereich würde ich sagen, einmal die Woche ca. 30 Minunten, daher 2 Std. im Monat. Sprich dann auch jeweils immer im Trainingsspiel das vorher erlernte versuchen anzuwenden.

Seitenschnitt übrigens nicht vergessen.

Ich kann von der Platzierung eigentlich aussuchen. Aber die Goldene Frage ist, welche Platzierung sollte mein Ziel denn sein? Seitenschnitt reinbringen ist auch kein Problem. Mein häufigster Aufgschlag ist seiten(unter-ober) schnitt (pendulum serve). Meist kommt der erste Ball Tischmitte und rollt dann weiter in die weite RH.

Da ich auch gerne mit der RH Serviere, vorallem gegen Gegner die gerne flippen (da stehe ich dann sofort bereit nach dem Schlag) mache ich das Service in die entgegengesetzte Richtung. Von der Platzierung serviere ich die halb lang auf die VH und weit außen in deren RH.

5% sind dann kurze wenig unterschnitt leere Bälle auf die VH und schnelle RH und halb schnelle VH(muss ich noch üben, deswegen nur halb so schnell aber funktionieren trotzdem).

Zusammengefasst serviere ich 90% Halblang 5% lang schnell 5% leer/kurz

Und welches Service ich nehme ist rein intuitiv. Was ich eigentlich ändern möchte, weil ich meist vergesse wie der Gegner das letzte mal auf dieses Service reagiert hat... Wäre gut um für den nächsten Ball, gleich zum Angriff bereit zu stehen.

Sehr schön, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Denk aber dran, die Anzahl der Plätze sind egal wo du spielst, begrenzt! Es rücken immer einige Spieler nach...

Das stimmt wohl, hoffe doch, dass ich einer dieser Spieler bin

Ab 30 wird es dann aber auch spätestens in der Landesliga oder Oberliga usw. eng. Da kommen dann häufig noch Frau und Kind(er) dazu...

Aber dann sind wir wieder bei der asketischen Lebensweise...

Lustigerweise sind alle die derzeit in der Landesligaspielen sehr alte Spieler. Aka 30-50.. Die max 2 mal in der Woche trainieren wenn überhaupt...
Paar richtig gute junge Spieler sind dabei sind sogar top 5 und das wars.

Wir wollten eigentlich auch dieses Jahr in die 1.Klasse aufsteigen nächstes Jahr schauen wie es dort oben ist. Also eigentlich für mich mit 27 schon in der Landesliga zu spielen (nach weiteren 3 Jahren)

[radeberger]

Zitat von zezima

Taktisch kennt sich niemand wirklich aus. Ich mache das intuitiv entweder klappt es oder eben nicht. Letztens eben bei dieser Internen Meisterschaft am Donnerstag alle 3 Spiele gewonnen aber nicht, weil ich aggressiv gespielt habe sondern, weil ich einfach Plan B - einfach bringen und blocken und warten bis sie die Fehler machen. Aber Ziel war einfach zu gewinnen...

Links rechts Unterschnitt Seitenschnitt Überschnitt immer abwechselnd nie den gleichen Schlag zweimal hinter einander ... das geht schon, meistens intuitiv. In höheren Spielklassen wird halt auf teufel komm raus alles angezogen, was lang genug ist ... hält man aber denke als nicht Profi nicht lange durch und die Fehlerrate steigt dann, da man langsamer wird .... da ist nach 3 Spielen denke ich essig. Ist bei mir jedenfalls in Punktspielen so, da gebe ich auch mal Vollgas wenns eng wird, aber im Normalfall spiele halt taktisch, siehe erster Satz und versuche einen hohen Ball zu bekommen, den ich durchhämmern kann ... jeden Unterschnittball anziehen mache ich aber nicht, nur wenns eng wird, oder der Ball nicht viel Schnitt hat und hoch ist.
Lang gezogene Unterschnittbälle greife ich nur an wenns sein muss, oder ich den Gegner in die Defensive drängen will. Oft antworte ich dem Gegner auf Unterschnitt auch mit Seitenschitt in dem ich sie seitlich weg von ihrer Schlagrichtung andrehe, Rückhandbanane bei Linkshändern. Oder in die lange Vorhand bei Rechtshändern. Die müssen sich dann ganz schön strecken, um noch an den Ball zu kommen. Mache ich meistens bei den älteren Semestern auch Kampfschupfern genannt. Gegen aggressive Topspinspieler, bin ich im Vorteil, da mein Schläger ehr auf Konter/Block Spielsystem ausgelegt ist. Hartes Steifes Holz mit mittelkatapultigen Belägen. Was da auch fetzt, ist wenn man mal ne langsame Topspinangabe einstreut, viele versuchen die dann rüber zu ziehen sind, oder langsamer Unterschnitt mit wenig Spin ... die meisten ziehen die dann zu langsam an und werden von mir abgeschossen, wenn sie nicht gut platzieren, funktioniert 1-2 mal Pro Spieler, vorallem wenn sie gestresst sind. Ok sind alles nur Taktiken für die Kreisliga, aber wenn man damit durch kommt spart man sich die Energie, für verwertbare Bälle.

[radeberger]

Zitat von zezima

Ich arbeite als Programmierer fast 7h am PC täglich. Nicht die beste Tätigkeit wenn man danach Tischtennis spielen möchte ich weiß...

Joh geht mir auch so, aber jetzt 2 Tage Kurzarbeit die Woche, immer wenn Punktspiel ist, erst zwei Spiele verloren seit dem und das nur knapp.

Tischtennis ist eigentlich nicht der richtige Ausgleichssport für Programmierer, da das geistig zu sehr anstrengt, hab da die letzten Jahre auch immer einstecken müssen, wenn es im Job stressig war, aber diese Saison ist Krieg

[Power-Seven]

Zitat von zezima

Lustigerweise sind alle die derzeit in der Landesligaspielen sehr alte Spieler. Aka 30-50.. Die max 2 mal in der Woche trainieren wenn überhaupt...

Ich hab den Eindruck dass überlesen wird, dass du von Österreich sprichst.

Ich bin mit einem - derzeit allerdings inaktiven - Spieler der Landesliga B befreundet und der passt altersmäßig gerade noch knapp über den oberen Rand deines Beispiels, nur dass er noch viel weniger trainiert und dort trotzdem etwa ausgeglichen spielen kann. ;-)

Niveau etwa 1500 TTR bei Weggang aus Deutschland.

Landesliga Ö ist eben nicht Landesliga D.

Dir weiter viel Erfolg. Setup ne Weile behalten ist ne gute Idee, und nicht zu viel nachdenken über dies und das.