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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#91
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?
Wo spielt denn Wang Hao immer Vh wann er es kann????
Bitte mal Videos. Ich sehe ihn oft wie er aus ganzer Rh (also links der Linie) oft Rh spielt, anstatt konsequent rumzugehen. Klar umläuft er. Ein Süß umläuft auch (obwohl er nie gelernt hat wie das geht), ein Dima spielt auch Vh aus Rh obwohl er das nie gelernt hat. Und Kreanga tut das auch. Was hat ein P.Franziska damit zu tun mit dem Thema? Sorry.. aber wir sagen immer: Die Meinung irgendeines Trainers. Da ist nichts wissenschaftlich begründet. Ein O.Weber (Doktorand der Sportwissenschaften), der im TTL ein Spiel von Wang Hao ausgezählt hat kommt auf ca. 50% Rh (meinetwegen sind es nur 47%)). |
#92
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?
Jetzt komm hier nicht mit Statistiken, die beweisen gar nichts!
Bestimmt vom DTTB gefälscht, damit die weiter keine Beinarbeit trainieren müssen. Das vergessen die Trainer da nämlich schon mal. |
#93
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?
Zitat:
Einerseits schreibst Du, dass mein Ansatz völlig falsch sei um meine zentrale Aussage dann mit eigenen Worten zu kopieren siehe deinen fettgedruckten Satz und meine Aussagen hier: Zitat:
Wenn ich Deinen Beitrag so lese, dann schleicht sich mir der Verdacht ein, dass Du meinen Beitrag wohl gar nicht gelesen haben kannst! Du gehst auch nicht auf die Tatsache ein, dass die Chinesen nunmal mehr als doppelt so viel Zeit mit Training verbringen als die Deutschen. Wenn wir also alles so machen würden wie die Chinesen (bei dem geringeren Umfang), dann wäre der Abstand noch viel größer. Wir können doch nicht mit einem Bruchteil der Spieler, einem Bruchteil der Trainer und einem Bruchteil der Trainingszeit nur aufgrund des gleichen Konzeptes und der gleichen Technik an die Erfolge der Chinesen anknüpfen!!! Da wir mit unseren Limits leben müssen brauchen wir ein eigenes System. Und genau dies haben wir. Unser System ist auf unsere Verhältnisse optimiert. Unser System würde in China vermutlich genausowenig "funktionieren" wie die chinesische Methode (und Technik und alles was damit zusammenhängt) bei uns funktionieren würde. Es gibt ja bereits einen Wissenstransfer von und nach China. Wir haben sowohl im Nationalkader als auch in einigen Landeskader chinesiche Trainer eingebaut. Es ist also nicht so, dass der DTTB sich auf dem 2. Platz ausruht und meint die Chinesen sind eh nur so gut weil es so viele sind. Gerade im Bereich der Beinarbeit wird im Spitzenbereich einiges in die Trainerausbildung investiert Ein kleines Beispiel sind Seminare über "moderne Beinarbeit" von einem Liping Liu (Verbandstrainer, und auch als Honorartrainer bei Nationalkaderlehrgängen von Boll und Co. am Start) die im Rahmen der A-Lizenz (Fortbildung) und auch Dipl. Trainer Ausbildungen angeboten werden. Das Ganze gabs auch mal in Grenzau auf einem Symposium und wurde im VDTT veröffentlicht. Geändert von Cheftrainer (29.01.2010 um 06:37 Uhr) |
#94
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?
Was hier überhaupt noch nicht diskutiert wurde ist die Tatsache, dass Europäer und Asiaten ganz andere körperliche Voraussetzungen mitbringen, sodass es schon von daher gar keinen Sinn macht, das chinesische System eins zu eins adaptieren zu wollen.
Generell sind Europäer von der Körperphysiologie grösser und kräftiger gebaut als Asiaten. A propri sollten Europäer deswegen bzgl. Athletik und Krafteinsatz im Vorteil sein. Da sich die Chinesen dieses körperlichen Nachteils seit jeher bewusst sind, trainieren sie in diesem Bereich extrem viel und hart. Da die Europäer dies nicht in diesem Masse tun, kompensieren die Chinesen diesen Nachteil bzw. übetrumpfen die Europäer mehr oder weniger stark. Der nächste Punkt ist der, dass im Allgemeinen umso mehr mit dem ganzen Arm gezogen wird je kleiner der Spieler ist, bzw. umgekehrt wird der Topspsin mit immer stärker angewinkeltem Arm gespielt je grösser der Spieler. Das ergibt sich ganz automatisch. Die Frage ist nun, warum die Chinesen den VH-Schwinger öfters und härter einsetzen als die Europäer. Aus meiner Sicht liegt es nicht an der "besseren" chinesischen VH-Technik. Ich sehe den Grund darin, dass die Chinesen im wesentlichen ein viel besseres Aufschlag- und Rückschlagspiel beherrschen als die Europäer. Dies führt dazu, dass die oftmals zu langen Auf- und Rückschläge direkt aggressiv angegangen werden können, wodurch die Chinesen sich in einer besseren Position befinden, um brachial abschliessen zu können. Ein Europäer könnte dies meiner Meinung nach genauso gut, wenn er denn die Gelegenheit dazu hätte. Tja, und warum kann der Chinese das besser? Zum einen weil er eben mit 18 Jahren doppelt bis drei mal so viele Bälle in seinem Leben gespielt hat wie ein Europäer mit 25, und zum anderen weil er von klein auf die Wichtigkeit der ersten drei Bälle beigebracht bekommt. Als Konsequenz daraus sollten die Europäer aus meiner Sicht trotz geringerem Trainingsumfangs etwas mehr Gewicht auf Athletik und Beinarbeit legen sowie insbesondere sich vermehrt auf das Aufschlag- und Rückschlagspiel konzentrieren. Wenn mit guter Platzierung und Länge die Ballwechsel länger werden, dann hat auch der Europäer durchaus gute Chancen das Spiel zu gewinnen. P.S.: Im Übrigen würde mich mal das Resultat einer Geschwindigkeitsmessung eines Wang Liqin Topspins und eines Samsonov-Topspins interessieren. Bei Samsonsov sehen die Dinger subjektiv unglaublich langsam aus. Aber ich denke, dass die Unterschiede de facto gar nicht so gross sind. |
#95
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?
Zitat:
Neben dem besseren Aufschlag- und Rückschlagspiel ist sicher die bessere Beinarbeit auch eine Ursache dafür, dass die Chinesen etwas weniger unter Zeitdruck agieren müssen. Dies liegt zum einen an der besseren Athletik aber auch daran, dass ich China auch mehr spezifische Koordination trainiert wird. Die Spieler haben einfach mehr "Bewegungserfahrung". Es werden mehr Laufwege mit unterschiedlichen Techniken trainiert. In diesem Bereich hat der DTTB aber auch bereits chinesische Trainer als Referenten verwendet um den Weg aufzuzeigen. Ich selbst war mal dabei als Liping Liu einigen angehenden Diplom Trainern bestimmte Beinarbeitsübungen gezeigt hat bei dem am Ende ein technisch unsauberer Schlag stand und das ganze unter der Rubrik "Bewegungserfahrung" verbucht hat. Die meisten angehenden Dipl Trainer starteten eine Diskussion weil man doch nicht "falsche Bewegungen" trainieren solle. Liping meinte nur es gibt nicht immer falsch. In Notsituationen ruft man eine Lösung ab die machbar ist und nicht die Lehrbuchvariante. Je breiter die Ausbildung war umso besser! Hier gibt es einige chinesischen Weisheiten die wir übernehmen sollten. Allerdings muss man das nicht hier im Forum fordern. Der DTTB ist sich dessen bewusst und wie bereits erwähnt sind solche Inhalte ja nicht ohne Grund Bestandteile einer A-Lizenz oder Diplom Trainer Ausbildung. Manchmal habe ich nur das Gefühl, dass bestimmte Trainer höherer Ebene aufgrund von vergangenen Erfolgen nicht besonders aufnahmefähig sind für neue Ideen. Wenn das Glas schon fast voll ist geht nicht mehr viel rein. Ich könnte hier die Na’vi von Avatar zitieren, die Probleme hatten Wissenschaftler etwas zusätzliches beizubringen. (Man merkt wohl, dass Cineast bin ) Geändert von Cheftrainer (29.01.2010 um 15:08 Uhr) |
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