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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 09.01.2010, 23:33
Danielson Danielson ist offline
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Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?

Der Eindruck ist, den man nach den letzten internationalen Turnieren gewinnen muss, dass sich die Chinesen leistungsmäßig eher von den europäischen Spitzenspielern immer weiter distanzieren, als dass die besten Europäer an sie heranrücken. Die neue chinesische TT-Generation (vor allem Xu Xin) demonstriert dabei vor allem eins: Sie kann mit einem knallenden Eröffnungs-Vorhand-Topspin jederzeit zu schnellen Punkten kommen, während ein Timo Boll selbst in der Bundesliga meist nur nach Rallies oder im passiven Spiel, oder mit seiner Variabilität und Erfahrung im Aufschlag-und Rückschlagspiel punkten kann – aber nicht mit einer knallenden Vorhand nach den ersten zwei oder drei Ballkontakten. Gegen die jungen Chinesen (zuletzt gegen Xu Xin) kommt er aber damit nicht mehr durch, sobald einer dieser mit der Vorhand heiß gelaufen ist.
Die Diskussion, die ich hier anschneide, ist nicht neu. Sie wird aber von Seiten des DTTB-Trainerstabes, wie mir scheint, nicht ernst genommen oder einseitig geführt: Ist die Vorhand, wie sie Boll und einige andere junge Deutsche spielen, im Vergleich mit den besten jungen Chinesen noch konkurrenzfähig?

Geändert von Danielson (10.01.2010 um 09:38 Uhr)
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  #2  
Alt 10.01.2010, 00:08
Max Max ist gerade online
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?

Am Vorsprung wird sich auch nichts aendern! Patrick Franziska trainiert unter Hampl, da wird er schoen diesen angeblich modernen Vh-Topspin lernen, eigentlich ein Verbrechen, wenn man ja eigentlich nur einen Blick auf die Chinesen werfen muesste. Soweit ich weiss, hat Hampl vor nicht allzu langer Zeit eben diese Technik noch im Butterfly Newsletter verteidigt. Hiess es nicht auch mal, dass es eben diese Technik sei, die bei Timo die Rueckenschmerzen verursacht?

Das Problem sind aber nicht die alten Koepfe mit den 'alten Denkstrukturen', man braucht einfach Flexibilitaet sich kontinuierlich anzupassen. Im Tennis klappt's, da haben alle Topspieler eine moderne Technik, egal wo sie her kommen. Das zeigt eigentlich nur wie provinziell TT eigentlich ist!
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  #3  
Alt 10.01.2010, 00:46
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?

Zitat:
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Der Eindruck ist, den man nach den letzten internationalen Turnieren gewinnen muss, dass sich die Chinesen leistungsmäßig eher von den europäischen Spitzenspielern immer weiter distanzieren, als dass die besten Europäer an sie heranrücken. Die neue chinesische TT-Generation (vor allem Xu Xin) demonstriert dabei vor allem eins: Sie kann mit einem knallenden Eröffnungs-Vorhand-Topspin jederzeit zu schnellen Punkten kommen, während ein Timo Boll selbst in der Bundesliga meist nur nach Rallies oder im passiven Spiel, oder mit seiner Variabilität und Erfahrung im Aufschlag-und Rückschlagspiel punkten muss – aber nicht mit einer knallenden Vorhand nach den ersten zwei oder drei Ballkontakten. Gegen die jungen Chinesen (zuletzt gegen Xu Xin) kommt er aber damit nicht mehr durch, sobald einer dieser mit der Vorhand heiß gelaufen ist.
Die Diskussion, die ich hier anschneide, ist nicht neu. Sie wird aber von Seiten des DTTB-Trainerstabes, wie mir scheint, nicht ernst genommen oder einseitig geführt: Ist die Vorhand, wie sie Boll und einige andere junge Deutsche spielen, im Vergleich mit den besten jungen Chinesen noch konkurrenzfähig?
Derzeit sind wir der Verfolger Nummer 1 der Chinesen. Im Jugendbereich hat sich die deutsche Mannschaft recht achtbar ins Finale gekämpft um dort in jeweils knappen Spielen den Chinesen zu unterliegen.

Daher finde ich die Frage völlig unangebracht.

Sie impliziert zudem eine Bedeutung der Technik die faktisch nicht da ist. Die Chinesen sind uns in allen möglichen Dingen überlegen. Die größte Überlegenheit dürfte im Bereich der Athletik liegen.

Den Unterschied auf die Technik zu reduzieren ist daher nicht sinnvoll. Man darf nicht vergessen, dass man eine individuelle Technik benötigt, die zu dem Spielsystem und vor allem zu den athletischen Fähigkeiten passt. Insofern wäre ein Kopieren der chinesischen Technik sicher ein Rückschritt. Dies soll keine Kritik an der chinesischen Technik sein sondern eher ein Versuch zu erklären, dass alles in einem Gesamtzusammenhang zu sehen ist. Technik isoliert zu betrachten ist meiner Ansicht nach falsch!
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  #4  
Alt 10.01.2010, 02:12
Dragonspin Dragonspin ist offline
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?

Mal abgesehen davon, dass der Erfolg mit dem ersten Topspin auch daran liegt, dass der Gegner keinen qualitativ hochwertigen Rückschlag spielen kann. Die Aufschläge der Chinesen sind eine Klasse für sich.
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  #5  
Alt 10.01.2010, 09:25
Danielson Danielson ist offline
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?

@Dragonspin und Cheftrainer: Ihr habt natürlich beide recht. Der Erfolg und Vorsprung der Chinesen ist nicht allein auf eine Schlagtechnik zurückzuführen. Ich würde die Diskussion dennoch gerne auf die Vorhand reduzieren.

Soviel ich nachvollziehen kann, muss die Summation und die gute Koordination von Körperteilimpulsen beim Vorhandschwung der Chinesen zu einer höheren Endgeschwindigkeit des Handgelenks beim Balltreffpunkt führen als bei den Deutschen.

Ich habe, glaube ich, mal bei einem Trainerlehrgang (vor langer Zeit) einmal ein Schaubild gesehen, indem Winkelgeschwindigkeiten (zu den einzelnen Gelenksbewegungen) der Vorhandschwünge von Roßkopf oder R. Wosik dokumentiert waren. Sowas müsste es doch erst recht von Spielern der jüngsten Generation geben? Wie sieht das da bei Deutschen aus im Vergleich zu den Chinesen?

Geändert von Danielson (10.01.2010 um 09:27 Uhr)
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  #6  
Alt 10.01.2010, 10:07
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KreangaFan KreangaFan ist offline
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?

Zitat:
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Mal abgesehen davon, dass der Erfolg mit dem ersten Topspin auch daran liegt, dass der Gegner keinen qualitativ hochwertigen Rückschlag spielen kann. Die Aufschläge der Chinesen sind eine Klasse für sich.
nö, Ovcharov, Boll und Süß haben alle Aufschläge die den chinesischen in nichts nachstehen.
Ich find das ist kein Problem mehr.

Was den Topspin betrifft, ich denke die Chinesen bekommen es von Anfang an anders als wir beigebracht. Der VH Topspin ist "unserem" dann schon etwas überlegen, vor allem was die Durchschlagskraft betrifft, aber ich sehe keinen Grund, warum Europa nicht den kleinen Rückstand auf die Chinesen trozdem gut machen kann.
Der Spilstil von den Europäern und den Chinesen ist ein anderer, allerdings steht der chinesische für mich nicht in allen Bereichen überlegen.
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  #7  
Alt 10.01.2010, 10:15
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tobi007 tobi007 ist offline
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?

Was mich verwundert ist, dass die Chinesen trotz einer längeren Aushol-und ausschwungphase, schnellere Topspinduelle spielen. Da müsste doch die europäische VH-Technik, mit ihren kurzen Bewegungen hauptsächlich aus dem Handgelenk und dem Unterarm schneller sein oder?
__________________
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  #8  
Alt 10.01.2010, 10:44
Hillegosser Hillegosser ist offline
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Zitat:
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nö, Ovcharov, Boll und Süß haben alle Aufschläge die den chinesischen in nichts nachstehen.
Ich find das ist kein Problem mehr.
Dann siehst Du aber irgendwie andere Spiele.
__________________
In vino veritas
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  #9  
Alt 10.01.2010, 10:51
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Zitat:
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Dann siehst Du aber irgendwie andere Spiele.
Klar, die Aufschläge sinds schluld.
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  #10  
Alt 10.01.2010, 10:53
Danielson Danielson ist offline
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AW: Deutsche Vh-Technik noch konkurrenzfähig?

Zitat:
Zitat von tobi007 Beitrag anzeigen
Was mich verwundert ist, dass die Chinesen trotz einer längeren Aushol-und ausschwungphase, schnellere Topspinduelle spielen. Da müsste doch die europäische VH-Technik, mit ihren kurzen Bewegungen hauptsächlich aus dem Handgelenk und dem Unterarm schneller sein oder?
Genau das ist meiner Ansicht nach der wunde Punkt. Die chinesischen VH-Techniken sind deshalb schneller, weil dort jeweils das Handgelenk aufgrund der besseren Ausholbewegung vor dem Balltreffpunkt besser beschleunigt ist.
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