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| Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
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#91
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Irrtum, ich bin gerade in China, Dort spielt TT schon lange nicht mehr die Rolle. Da ist Basketball, Badminton usw. angesagt.
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Deutschland hat die Beste Regierung der Welt und der FC BAYERN ein TOP TEAM in EUROPA
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#92
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Zitat:
TT kommt in manchen Medien unter "Sonstige Sportarten". Also haben wir nicht nur ein Imageproblem. Man stelle sich vor, ein Fußballnationalspieler würde etwa alle 2 Sekunden am Ball vorbei treten. Würden wir uns sowas anschauen? Ich weiß, der Vergleich hinkt. Trotzdem, wenig schöne, lange Ballwechsel und viele scheinbar leichte Fehler schrecken potenzielle Zuschauer ab. Das haben wir alles schon xmal durchgekaut. Provokant gefragt: Stirbt TT wegen der Regeländerungen oder weil sie nicht weit genug gingen und daher für Außenstehende rein gar nichts veränderten?
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Wer mit Etiketten kommt, hat keine Argumente. |
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#93
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Lange Ballwechsel?
INTERESSANTE Ballwechsel wäre der korrekte Begriff. Tennis hat lange Ballwechsel, aber die Einschaltquoten und Presse sind in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen. Durch die neuen Materialien wird da nur noch draufgeknallt von der Grundlinie. Einzige Ausnahme ist Federer. Serve AMD volley ist praktisch tot durch die rackets! Ich fand tt am schönsten zum gucken zu Zeiten des kleinen balles, der noch spektakuläre flugkurven und ballonabwehr möglich machte. Um im Thema zu bleiben: denke schon, dass etliche Spieler wegen der regeln aufhören, die hängen dies nur nicht an die große Glocke. Das mit den "Miezen" meine ich durchaus ernst. Wenn ein Verein mehrere Damenmannschaften hat in denen auch ein paar "hübsche" spielen, zieht dies durchaus auch männliche Jugendliche zum training. Man sollte im tt das übel an der Wurzel packen. 1. Die besten Trainer zu den Anfängern! Leider ist das Gegenteil der Fall. Ein Kind, das schnell besser wird, bleibt eher dabei (erfolgserlebnis)! 2. Den Zuschauern fürs Geld was bieten! Wenn man in der dttl endlich die doppelspielberechtigung für China und Europa einführt spielt vielleicht bald ma lin hier. 3. Hoffen, dass endlich mal echte Charaktere an der spitze stehen, die auch abseits der Platte einen Unterhaltungswert besitzen! Frank Müller hat es nur mit seinem auftreten zu ner Doppelseite in der sportbild gebracht, was noch nicht mal Waldner oder Boll gelang. 4. Endlich die Materialkosten für normale Spieler reduzieren. Welche sozialschwache familie mit 3 Kindern kann sich Hölzer für 100 und beläge für 50 Euro leisten??? Trotzdem steckt in dem Sport immernoch eine Menge Kohle! Wenn man bedenkt, dass ein Boll knapp an den siebenstelligen betrag im Jahr rankommt ist das schon nicht übel. Außerdem hat man als topprofi im tt bis zu 20 "fette" Jahre (Rosskopf). Im Fußball, Handball, Eishockey muss man nach 8-10 Jahren die Kohle im Sack haben. |
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#94
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Richtig! Waren das noch Zeiten, als ein Sekretin mit Ballonabwehr Spiele in der absoluten Weltklasse gewinnen konnte. Auch damals gab es Spieler, die brutal auf den 3. Ball spielten. Doch Spieler wie Sekretin prägten das Bild unseres Sports. Wer sich heutzutage gegen gleichwertige Gegner vom Tisch drängen lässt, hat verloren. Im Großen und Ganzen konnte der Laie das damals übliche Spiel nachvollziehen. Darauf kam/kommt es an!
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Wer mit Etiketten kommt, hat keine Argumente. |
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#95
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Zitat:
Wenn man versucht, Tischtennis durch Regeländerungen anderen, erfolgreichen Sportarten "ähnlich" zu machen, kann man meines Erachtens keine Erfolge erwarten. Warum einen Abklatsch anschauen, wenn man das Original haben kann? Man sollte vielmehr versuchen, die Besonderheiten des Tischtennis mehr herauszustellen. Wer wäre denn, um bei dem Beispiel zu bleiben, beim Radsport auf die Idee gekommen, Windschattenfahren zu unterbinden, um die Rennen durchsichtiger zu machen? Langfristig werden solche Bemühungen aber wohl kaum erfolgreich sein. Ich habe einmal gelesen, dass sich fast überall auf der Welt die Sportarten etablieren konnten, die in der Anfangszeit der Arbeiterbewegungen in den jeweiligen Ländern entstanden. Andere, neuere Sportarten erlangen zwar immer wieder durch ihre Eigenart oder herausragende nationale Erfolge als Modesportarten größeres Interesse, doch kaum langfristigen Zuspruch. Tischtennis bewegt sich eigentlich dauerhaft im Bereich der 10 bis 15 mitgliederreichsten Sportarten, damit kann man, denke ich, zufrieden sein. Was uns jedoch an vielen Stellen fehlt, ist Tischtennis wirklich als Sport herauszustellen. Doch dafür braucht man nun mit Sicherheit keine neuen Regeln ...
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Stiga Energy Wood Winner, VH: XIOM Vega Pro 2,0 mm, RH: YASAKA Mark V 2,0 mm |
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#96
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Zitat:
Und man sollte in der DTTL nicht mehr nur 3er-Mannschaften haben, da sich so ein Besuch eines Spiels für kaum einen lohnt, da der Anreiseweg in keinen Verhältnis zur Spieldauer steht, was eigentlich schade ist. |
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#97
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Ich würde die Frage ganz anders angehen. Was macht denn zB. Fußball so erfolgreich? Und da fallen mir ganz spontan zwei große Punkte ein. Zum einen der schnell erreichte Erfolg (durch einfaches Erlernen auf kleinstem Niveau), zum anderen die Einfachheit des Sports (ebenfalls auf kleinstem Niveau). Die Medien halte ich nur für eine Konsequenz des Ansehens des Sports. Randsportarten kann man m.E. nicht für die Medien ansprechender gestalten, in dem man die Regeln ändert. Ob diese Regeln dabei gut oder schlecht sind will ich einfach mal undiskutiert darstehen lassen.
Wenn ich das nun mit TT vergleiche fällt einem auf, dass TT nunmal nie so einfach zu erlernen sein wird, wie Fußball. Man wird also höchstens an der Komplexität unserer Regeln etwas ändern können um den Sport attraktiver zu machen. Ein Sport für den ich dicke Wälzer studieren muss um ihn ausüben zu können reizt mich natürlich weniger als einer bei dem ich fast sofort einsteigen kann. Fußballregeln werden weitergegeben von Älteren. Wenn ich mich im TT mit Älteren unterhalte muss ich mich anschließend erstmal erkundigen ob die Regelungen auch in meinem Kreis gültig sind - WARUM muss man es sich selbst so schwer machen? Fragt mal die Nicht-TT-Spieler nach ein paar Regeln. Keiner wird sie euch verraten können und wenn doch, sind es dann auch die bei euch im Kreis/Verband gültigen? (Stichwort: 3er, 4er, 6er Mannschaften - welche davon nun die beste ist, ist ebenfalls eine andere Diskussion) Wie will man denn damit einheitlich werben? Ich will damit also sagen, dass wenn man m.E. etwas "ändern" müsste dann ist das ein Abbau an Regelunterschieden. Erst wenn der Laie das Spiel wieder versteht und es bei ihm auch ankommt (es ist also nach Regelvereinfachung ein prozess von mehreren Jahren), wird es auch wieder interessanter für die breite Masse. Ob dabei der Ball nun kleiner oder größer ist, ob das Netz höher/niedriger hängt oder weiß der Geier was - all das ist total irrelevant. Ich muss als Laie mit meinem Vorwissen in einen Verein gehen können und schon vorher das Spiel halbwegs verstanden haben, dann wirkt es attraktiv für mich. Nicht wenn ich mich belehren lassen muss. Und das geht nur mit simplen und vorallem - noch wichtiger - einheitlichen Regeln. |
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#98
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
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Beispiele für komplexe Regeln beim Fussball (meiner Meinung nach): - Verschiedene Sonderformen beim Abseits (passives Abseits, wann wird abgepfiffen, wann beim Abseits weitergespielt) - Richtiger Einwurf (interessiert halt niemanden, wird schon irgendwie passen - im Freizeitsport) - Foul - was ist eigentlich ein Foul: Halt dann wenn der SR pfeifft. Auf dem Bolzplatz gibts keine Deutung "Foul oder nicht". Vielleicht eher "unfair oder nicht". Und durch viel Fussball im TV bekommt man dann langsam ein Gefühl für die Auslegung "War das jetzt ein Foul". Ausserdem gibts ja genug Zeit das in aller Ausführlichkeit nach dem Foul zu erklären - es passiert an sich ja nicht viel. Da kann man sich trefflich über die eine richtige oder auch falsche Regelauslegung des Schiris auslassen und unterhalten werden. Auch Tischtennis ist im Prinzip recht einfach. Und nur weil wir uns mit Tischtennis intensiv beschäftigen und auch die Feinheiten der Regeln kennen (oder auch nicht) und über diese diskutieren, glaube ich nicht, dass das der Grund für die Attraktivität bzw. hier Nichtattraktivität der Sportart Tischtennis ist. Meiner Meinung nach ist Tischtennis einfach viel schwerer zu verfolgen (im TV, auch live). Ich kenne viele Freundinnen oder Freunde von Spielern, die nie zuschauen: "Ich kann das eh nicht erkennen, ist zu schnell, warum passieren denn Fehler" usw. Und mit Regeländerungen wird man das auch nicht in den Griff bekommen - ausser man spielt mit 'nem viel grösseren Ball auf nem größeren Tisch und macht einen "einheitlicheren" Schläger - vielleicht gleich ein Filzball, auf dem großen Tisch steht man dann gleich "drauf" und der Schläger ist auch größer und hat aus Gewichtsgründen in der Mitte ein Loch, dafür mit einem Netz bespannt. Aber gerade diese Komplexität zur Ausführung von Tischtennis ist ja gerade so interessant und reizt die meisten Tischtennisspieler. Diese Regelunterschiede sind doch kein Grund, dass die Zuschauer das Spiel im TV nicht verfolgen. Das sind Feinheiten, die sind zum Zuschauen überhaupt nicht relevant. |
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#99
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Gut geschrieben, so sehe ich das auch. Nicht jeder der Fußball verfolgt kennt die komplette Abseits-Regel oder Rückpassregel oder was es da noch alles gibt.
Das Problem ist, dass die meisten Spiele einfach langweilig anzusehen sind! Ich verfolge gerne TT im TV und Internet, aber ehrlich gesagt finde ich Spiele, wo nicht zwei absolute Topspieler gegenüberstehen total langweilig. Ein Ballwechsel ist nach 3-4 Ballberührungen beendet und in der Regel wissen wir doch vorher wer gewinnt. Selbst ein Spiel, wo ein Weltranglisten 14. auf den WR 3. oder so trifft, ist schon eine eindeutige Geschichte. Uns Tischtennis-Cracks interessieren dann vielleicht noch die Feinheiten, aber die breite Masse will spannende Ralleys (Topspin vs. Topspin oder Topspin vs. Abwehr) sehen.
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VfL Wilhelmshaven |
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#100
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AW: Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?
Zitat:
Ich finde viele Fußballspiele grottenlangweilig. Und wie oft hört man nach einem Spiel von verschiedenen Leuten, was für ein langweiliges Fußballspiel es war oder wie schlecht das Niveau war. Trotzdem schaut man wieder zu. Weil es Volkssport ist und alle interessiert. Und weil's die Freunde und Arbeitskollegen interessiert. Warum schauen sich so viele Leute ein Tennisspiel in Wimbledon an? Aufschlag, Rückschlag, vielleicht noch ein Volley - Schluss. Manche Sportarten sind einfach für die Masse attraktiv, manche nicht. Manche sind es vorübergehend, manche nie. Fußball ist und bleibt nunmal der Deutschen (und nicht nur derer) liebste Sportart. Tennis unterliegt Schwankungen. Handball und Eishockey sind immer mal wieder hip. Tischtennis war 1989 auch mal hoch im Kurs. Wer sich aber einbildet, das mit der Komplexität einer Sportart erklären oder durch Regeländerungen ändern zu können, macht sich meiner Meinung nach selbst was vor. Steuern können das höchstens die Medien selbst, indem sie es pushen. Was als toll verkauft wird, findet die Masse auch toll. Der Rest ist Gruppendynamik. Bei Zuschauern in der Halle ist das wiederum was anderes. Da könnte mehr Stimmung aus meiner Sicht was bringen. Wenn man Leuten nicht verbietet, ruhig zu sein oder sie anpöbelt, wenn mal einer bei nem Netzroller jubelt. Da habe ich schon einige Erfahrungen gemacht und Feedback von Nicht-Tischtennisspielern bekommen. Bei Fußball, Handball, Volleyball, etc. kann man eher das Spiel genießen, sich ein bisschen unterhalten und jubeln, wenn man sich über nen Punkt oder Tor oder was auch immer freut.
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