Vegane Ernährung

[Javaguru]

Zitat von crycorner

Warum fällt es Dir so schwer, Zwischenschritte zu akzeptieren?

Weil es für den blinden Barmer kein Zwischenschritt, sondern das Endziel ist.

Zitat von crycorner

Nimm doch erstmal das Stück des Kuchens weg, das Dir angeboten wurde, statt den ganzen Kuchen zu fordern. Ansonsten wird Dir irgendwann der komplette Kuchen weggefressen.

Ein ziemlich schlechter Vergleich, hier geht es nicht um Kuchen, sondern um Leben. Wenn mir jemand auftischen möchte, dass es doch ganz toll sei, wenn die Tiere nicht lebenslang eingepfercht sind und stattdessen mal raus dürfen, einmal gestreichelt und trotzdem wie zuvor auch nach wenigen Monaten aus niederen Gründen getötet werden, kann man diese Verarsche kaum gut finden und auch nicht als Etappenziel akzeptieren.

Zitat von crycorner

Wer Diskussionen auf dieser Basis führt, wird nie zum Ende kommen. 1060 Beiträge QED.

Bedank Dich beim blinden Barmer, der einfach nicht mal gut sein lassen kann. Seine inhaltlich indiskutablen Beiträge unkommentiert stehen zu lassen, geht einfach nicht klar. Selbst wenn hier wieder eine vernünftige Diskussion angestoßen wird wie von Omma, grätscht er zum 1000. mal wieder daneben...

[crycorner]

BB hat in vielen Dingen aber auch Recht. Die Menschheit wird auch im nächsten Jahrhundert (sollte sie bis dahin nicht ausgestorben sein) auf das Ausbeuten von Tieren auf die eine oder andere Art angewiesen sein. Vielleicht ist der zivilisierte Mensch in den Erste-Welt-Ländern dann darüber hinweg, echtes Fleisch vom Tier zu essen. Aber die Ausbeutung ist vielfältig und in vielen anderen Bereichen nicht so leicht zu ändern, wie bei der Menschlichen Ernährung innerhalb einer guten Nahrungsmittelversorgungssituation. Und auch der Umstellungsprozess von Fleisch zu fleischfrei birgt einige Hürden. Es ist ja auch nicht nur eine Industrie betroffen. Tierische Erzeugnisse werden an vielen verschiedenen Stellen verwendet. Auf einmal werden Tiere dann nicht mehr wegen ihres Fleisches, sondern primär wegen anderen Dingen getötet...

[Javaguru]

Es geht doch gar nicht darum, wie manche in ihren utopischen Szenarien den Teufel an die Wand malen, von Tieren überrannt zu werden, weil von heute auf morgen alle vegan würden. Natürlich ist das ein Prozeß und 100%ige Perfektion gibt es bezüglich Tiertodvermeidung nicht. Darum geht es auch gar nicht. Es bleibt deshalb aber eine billige Ausrede, wenn man aus diesem Grund gar nicht erst damit anfängt oder nur in sogenannten homöopathischen Dosen. Das ist ungefähr genau so billig wie das Pseudo-Argument "wenn wir es nicht machen, dann machen es andere" oder "Deutschland wird das Weltklima nicht retten".

Zitat von crycorner

Und auch der Umstellungsprozess von Fleisch zu fleischfrei birgt einige Hürden. Es ist ja auch nicht nur eine Industrie betroffen. Tierische Erzeugnisse werden an vielen verschiedenen Stellen verwendet. Auf einmal werden Tiere dann nicht mehr wegen ihres Fleisches, sondern primär wegen anderen Dingen getötet...

Das wäre noch zu beweisen und bleibt trotzdem pfui. Das Beispiel mit der Galle im Weichspüler z.B., meinst Du, die Industrie nimmt diese Galle nicht mehr als willkommenes "Abfallprodukt", sondern sorgt dann selbst dafür, dass die Tiere genau dafür getötet werden? Ich würde es nicht ausschließen, aber es ändert ja nichts an der Verwerflichkeit.

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

BB hat in vielen Dingen aber auch Recht. Die Menschheit wird auch im nächsten Jahrhundert (sollte sie bis dahin nicht ausgestorben sein) auf das Ausbeuten von Tieren auf die eine oder andere Art angewiesen sein. Vielleicht ist der zivilisierte Mensch in den Erste-Welt-Ländern dann darüber hinweg, echtes Fleisch vom Tier zu essen. Aber die Ausbeutung ist vielfältig und in vielen anderen Bereichen nicht so leicht zu ändern, wie bei der Menschlichen Ernährung innerhalb einer guten Nahrungsmittelversorgungssituation. Und auch der Umstellungsprozess von Fleisch zu fleischfrei birgt einige Hürden. Es ist ja auch nicht nur eine Industrie betroffen. Tierische Erzeugnisse werden an vielen verschiedenen Stellen verwendet. Auf einmal werden Tiere dann nicht mehr wegen ihres Fleisches, sondern primär wegen anderen Dingen getötet...

Danke

Aber von dir hätte ich auch wirklich gerne mal eine Einschätzung der Veganerin, die die Tiere hält.

[crycorner]

Zitat von Javaguru

Es geht doch gar nicht darum, wie manche in ihren utopischen Szenarien den Teufel an die Wand malen, von Tieren überrannt zu werden, weil von heute auf morgen alle vegan würden. Natürlich ist das ein Prozeß und 100%ige Perfektion gibt es bezüglich Tiertodvermeidung nicht. Darum geht es auch gar nicht. Es bleibt deshalb aber eine billige Ausrede, wenn man aus diesem Grund gar nicht erst damit anfängt oder nur in sogenannten homöopathischen Dosen. Das ist ungefähr genau so billig wie das Pseudo-Argument "wenn wir es nicht machen, dann machen es andere" oder "Deutschland wird das Weltklima nicht retten".

Ja, richtig.100% gibt es nicht. Ich kenne BB´s Essgewohnheiten nicht, aber wenn er Massentierhaltung bewusst ablehnt, ist er schon sehr vielen Menschen auf diesem Planeten voraus. Zudem ist es bei ihm ja keine Ausrede, sondern eine bewusste Akzeptanz der Fleischindustrie innerhalb seiner moralischen Grenzen. Und diese Grenzen kennt er (womit er ebenfalls den Meisten voraus ist, weil sich die Leute einfach gar nicht mit dem Thema befassen und ihre moralischen Grenzen zu dem Thema nie kennenlernen) und handelt bestimmt auch danach. Damit wird er nicht zum Vegetarier oder Veganer, aber damit ist er mir deutlich lieber, als Schantall, die glaubt, Würstchen wachsen am Baum.

Zitat von Javaguru

Das wäre noch zu beweisen und bleibt trotzdem pfui. Das Beispiel mit der Galle im Weichspüler z.B., meinst Du, die Industrie nimmt diese Galle nicht mehr als willkommenes "Abfallprodukt", sondern sorgt dann selbst dafür, dass die Tiere genau dafür getötet werden? Ich würde es nicht ausschließen, aber es ändert ja nichts an der Verwerflichkeit.

Richtig

[crycorner]

Zitat von BlinderBarmer

Danke

Aber von dir hätte ich auch wirklich gerne mal eine Einschätzung der Veganerin, die die Tiere hält.

wo iss´n das?

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Weil es für den blinden Barmer kein Zwischenschritt, sondern das Endziel ist.

Ich habe keine Ziele, ich finde nur, dass Tierhaltung ohne Leiden besser ist als die Ausrottung dieser Tiere.
Und das ist nunmal das Endziel der veganen Lebensweise (nicht Ernährung), es soll diese Tiere nicht mehr geben, egal ob die Leiden oder nicht, denn die werden ausgebeutet.
Und du hast ja auch oft genug geschrieben, dass es dir eben nicht nur ums Leiden geht, das ist nur der Kollateralnutzen.

Ein ziemlich schlechter Vergleich, hier geht es nicht um Kuchen, sondern um Leben. Wenn mir jemand auftischen möchte, dass es doch ganz toll sei, wenn die Tiere nicht lebenslang eingepfercht sind und stattdessen mal raus dürfen, einmal gestreichelt und trotzdem wie zuvor auch nach wenigen Monaten aus niederen Gründen getötet werden, kann man diese Verarsche kaum gut finden und auch nicht als Etappenziel akzeptieren.

Also bei der Veganerin stehen die Tiere immer draussen, die sind nicht eingepfercht, und die werden auch nicht nach wenigen Monaten getötet.
Es ist möglich, Tiere zu halten, ohne das sie leiden.
Aber das willst du eben auch nicht.

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

wo iss´n das?

https://www.spiegel.de/psychologie/v...8-a948764047bf

War vor kurzem im Spiegel, ich weiß nicht, ob man da ein Abo für braucht.

[Javaguru]

Zitat von crycorner

Ja, richtig.100% gibt es nicht. Ich kenne BB´s Essgewohnheiten nicht, aber wenn er Massentierhaltung bewusst ablehnt, ist er schon sehr vielen Menschen auf diesem Planeten voraus. Zudem ist es bei ihm ja keine Ausrede, sondern eine bewusste Akzeptanz der Fleischindustrie innerhalb seiner moralischen Grenzen.

Stimmt, der Punkt mit Weidehaltung = akzeptabel ist keine Ausrede, vieles andere schon.

Zitat von crycorner

Damit wird er nicht zum Vegetarier oder Veganer, aber damit ist er mir deutlich lieber, als Schantall, die glaubt, Würstchen wachsen am Baum.

Keine Frage.

Zitat von BlinderBarmer

Ich habe keine Ziele, ich finde nur, dass Tierhaltung ohne Leiden besser ist als die Ausrottung dieser Tiere.
Und das ist nunmal das Endziel der veganen Lebensweise (nicht Ernährung), es soll diese Tiere nicht mehr geben, egal ob die Leiden oder nicht, denn die werden ausgebeutet.

Warum schreibst Du immer und immer wieder diesen Unsinn?
Niemand möchte absichtlich Tiere ausrotten.

1. Meinst Du wirklich, es ist für die Tiere besser, geboren und gezüchtet zu werden, um von Menschen zur "Arterhaltung" gegessen zu werden als auszusterben? Allein schon dieser offensichtliche Widerspruch gibt die Antwort doch vor. Arterhaltung durch aufessen, zynischer geht es kaum.
2. Es würden ja nur die Tiere (Arten) aussterben, die so in der Natur gar nicht vorgekommen sind bzw. vorkamen. Schweine, die wegen Überzüchtung Sonnenbrand bekommen - wtf? Wäre es wirklich schlimm, wenn diese Züchtung aussterben würde? Wäre es schlimm, wenn Kühe aussterben, die durch Überzüchtung die x-fache Milchmenge produzieren als in der Natur normal ist bzw. war? Wäre es schlimm, wenn Hühner aussterben, die dermaßen verzüchtet und turbogemästet werden, dass sie in einem Bruchteil der Zeit, die es in der Natur dauern würde, unfassbare Körpermasse aufbauen, so dass ihre Körper das gar nicht komplett verarbeiten können und was zu einer hohen Anzahl an "Kollateralschäden" führt? Glaubst Du übrigens, dass die Tiere in Weidehaltung *nicht* überzüchtet sind und nicht so gemästet werden wie in der Massentierhaltung?
3. Siehst Du wirklich keine dritte Möglichkeit zu aussterben oder ausbeuten/töten? Kann man Tiere nicht halten, ohne sie auszubeuten und zu töten?
4. Und etwas zynisch: Forscher gehen davon aus, dass in den nächsten 10 Jahren 1 Millionen (!) Tierarten ausgestorben sein werden. Meist liegen sie mit ihren Schätzungen zu vorsichtig und die Realität zeigt sich weitaus schlimmer. Welche Rolle spielen dann wohl 2-3 Arten mehr, die dann aussterben und sowieso nur in ihrem eigenen Mikrokosmos "leben"?

Zitat von BlinderBarmer

Und du hast ja auch oft genug geschrieben, dass es dir eben nicht nur ums Leiden geht, das ist nur der Kollateralnutzen.

Natürlich.

Zitat von BlinderBarmer

Also bei der Veganerin stehen die Tiere immer draussen, die sind nicht eingepfercht, und die werden auch nicht nach wenigen Monaten getötet.
Es ist möglich, Tiere zu halten, ohne das sie leiden.
Aber das willst du eben auch nicht.

Und wieder Unsinn.
Natürlich habe ich nichts gegen eine möglichst (!) freie Haltung. Aber wenn sie aus Profitgründen zum vorzeitig herbeigeführten Tod führt, ist das kein schönes Szenario. Weil das Töten eben nicht notwendig ist. Man reißt das Tier mit einem möglicherweise schönen Leben aus Profitgründen und Gier aus eben solchem. Warum? Geld Geld Geld. Wenn das nicht verwerflich ist, was dann? Hatten wir doch schon mal (oh Wunder), dass es eigentlich sogar schlimmer ist, ein schönes Leben gewaltvoll zu beenden.

Vielleicht verstehst Du ja das:
Entweder Haltung ohne Qual und ohne Töten oder gar keine Haltung. Alles andere geht immer zu Lasten der Tiere.

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Warum schreibst Du immer und immer wieder diesen Unsinn?
Niemand möchte absichtlich Tiere ausrotten.

Wenn ich etwas mache, von dem ich vorher weiß, dass es die Tiere danach nicht mehr gibt und die ausgerottet sind, und ich mache das trotzdem, dann rotte ich diese Tiere absichtlich aus, egal ob ich das will oder nicht.

1. Meinst Du wirklich, es ist für die Tiere besser, geboren und gezüchtet zu werden, um von Menschen zur "Arterhaltung" gegessen zu werden als auszusterben? Allein schon dieser offensichtliche Widerspruch gibt die Antwort doch vor. Arterhaltung durch aufessen, zynischer geht es kaum.
2. Es würden ja nur die Tiere (Arten) aussterben, die so in der Natur gar nicht vorgekommen sind bzw. vorkamen. Schweine, die wegen Überzüchtung Sonnenbrand bekommen - wtf? Wäre es wirklich schlimm, wenn diese Züchtung aussterben würde? Wäre es schlimm, wenn Kühe aussterben, die durch Überzüchtung die x-fache Milchmenge produzieren als in der Natur normal ist bzw. war? Wäre es schlimm, wenn Hühner aussterben, die dermaßen verzüchtet und turbogemästet werden, dass sie in einem Bruchteil der Zeit, die es in der Natur dauern würde, unfassbare Körpermasse aufbauen, so dass ihre Körper das gar nicht komplett verarbeiten können und was zu einer hohen Anzahl an "Kollateralschäden" führt? Glaubst Du übrigens, dass die Tiere in Weidehaltung *nicht* überzüchtet sind und nicht so gemästet werden wie in der Massentierhaltung?
3. Siehst Du wirklich keine dritte Möglichkeit zu aussterben oder ausbeuten/töten? Kann man Tiere nicht halten, ohne sie auszubeuten und zu töten?
4. Und etwas zynisch: Forscher gehen davon aus, dass in den nächsten 10 Jahren 1 Millionen (!) Tierarten ausgestorben sein werden. Meist liegen sie mit ihren Schätzungen zu vorsichtig und die Realität zeigt sich weitaus schlimmer. Welche Rolle spielen dann wohl 2-3 Arten mehr, die dann aussterben und sowieso nur in ihrem eigenen Mikrokosmos "leben"?

1.: Überzüchtung oder Turbomast, das trifft auf alte Nutztierrassen doch überhaupt nicht zu. Das gibt es in der Massentierhaltung, die ja aber auch unstrittig schlecht ist. Um Qualzuchten ist es nun wirklich nicht schade, aber um die geht es auch nicht.
Alte Rassen leben quasi ohne Menschen, die muss man auch nicht züchten, auch das können die selber machen, oder tauscht mal die Bullen durch, um die genetische Vielfalt zu erhalten, aber Rinderrassen wie Gallyoways oder Scottish Highlands stehen auf der Wiese rum und das ist es dann auch.
Und dann vermehren die sich und die Wiese ist irgendwann voll.
Und dann?
Lieber gleich alle töten, oder jedes Jahr die töten, die die Wiese nicht ernähren kann?
Denn das ist der Punkt, um den es geht, töte ich einige Tiere, um die Herde zu erhalten, oder töte ich gleich die ganze Herde.
Und wenn ich einzelne Tiere zum Schutz der Herde töten muss, warum soll ich das Tier dann nicht essen.

Entweder Haltung ohne Qual und ohne Töten oder gar keine Haltung. Alles andere geht immer zu Lasten der Tiere.

Und keine Haltung = Nichtexistenz ist keine Ausrottung?
Wenn leidfreie Haltung und leidfreie Tötung trotzdem Tierleid sein soll, ist die Ausrottung quasi unendlich wiederholter und verfrühter Tiertod, man tötet nicht nur das lebende Tier, sondern auch alle Nachkommen mit.

Und wenn du willst, dass es diese Tierhaltung nicht mehr gibt, dann willst du auch die Ausrottung, weil das eine ohne das andere nicht zu haben ist.
Klassisches 'Wasch mich aber mach mich nicht nass'