Joe Biden neuer Präsident der USA

[Gandalf446]

Zitat von Vanilla Thunder

Unterhalte dich doch einfach mal mit erfolgreichen Unternehmern und Restaurantbesitzern. Wenn es eine Möglichkeit gibt kosten einzusparen, dann wird man das auch tun. Wozu soll denn ein Restaurantbetreiber 15$ Stundenlohn bezahlen, wenn er diese Lohnkosten durch andere Maßnahmen einsparen kann. Anscheinend hast du keine Ahnung. Man sieht doch auch schon jetzt, dass immer mehr Personal durch Maschinen ersetzt werden in vielen Branchen, etc. und dass dadurch immer mehr Menschen ihren Job verlieren, weil unternehmen einfach so Lohnkosten einsparen können. Eine Mindestlohnerhöhung ist in vielerlei Hinsicht einfach nicht sinnvoll. Viele Menschen sind auch einfach in gewissen Branchen leicht ersetzbar

Was hindert "erfolgreiche Unternehmer" daran, "verzichtbares" Personal bei einem Midnestlohn von von aktuell 9,60€ zu entlassen, wenn man doch so einfach Personalkosten einsparen kann. Könnte es möglicherweise (gerade in der Gastronomie) mangelnde Akzeptanz der Kundschaft sein? Wenn Firmen Personalkosten (sinnvoll) einsparen können, werden sie das machen, egal ob mit oder ohne Mindestlohn.
In Europa hat man damit soweit durchgängig gute Erfahrungen gemacht, ohne dass die Horrorszenarien die von Wirtschaftsverbänden, der FDP und anderen Markt-Radikalen beschworen wurden eingetreten wären. Auch die genannten wissen, dass sie das Personal brauchen und nicht unendlich Stellen streichen können, ohne dass sie selbst ruinieren. Nur müssen sie ihr Personal nun halbwegs anständig bezahlen

[Noppenzar]

Ich war auch mal gegen den Mindestlohn habe meine Einstellung dazu aber vor ein paar Jahren verändert:

Die Gründe:

1) Fairer Wettbewerb. Dort wo die Probleme auftauchen findet ein Preiswettkampf nach unten statt oder Geschäftsmodelle diverser Art gingen ohne Lohndumping gar nicht auf.

2) Fehlende Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverteägen. Auch hier wird ein ungleicher Wettbewerb erzeugt zwischen Lohndrückern und seriösen Unternehmen.

3) Personalmangel herrscht in diesen Firmen WEIL sie so schlecht bezahlen, nicht DESWEGEN. Wer gut bezahlt findet auch Leute.

4) Subventionierung durch den Steuerzahler. Wenn ein Unternehmen billigst arbeiten lässt, muss ein alleinverdienender Familienvater "aufstocken" oder wie das heisst. Hier werden Lohnkosten sozialisiert zum Zwecke der Gewinnmaximierung.

5) Es geht auch nur "mit dem Knüppel". Wer in solchen Firmen zu diesen Bedingungen arbeitet hat schon am Tag der Einstellung "innerlich gekündigt". Warum stellt Hermes so schlecht zu? Warum produzieren solche Mitarbeiter mehr Ausschuss? Warum stimmt die Qualität oft nicht?

Ganz einfach: die haben keinen Bock und das auch verständlicherweise. Dee Familienvater hat überhaupt keine Intention sich annähernd Mühe zu geben. Ganz im Gegenteil. Er steht sich besser, wenn er gekündigt wird, da es auch für die Rente völlig unerheblich ist ob er arbeitet, da er sowieso unter die Grundsicherung fallen wird.

Den sozialen Aspekt habe ich jetzt mal bewusst völlig außen vor gelassen.

Was hat mich damals zum Umdenken bewogen?

Gespräche mit Führungskräften von Aldi und Lidl. Beide Firmen zahlen deutlich über Tarif, selbst eine Kassiererin kommt dort nach 5 Jahren auf 17 Euro in der Stunde. Es ist, laut den Führungskräften deutlich rentabler SO zu bezahlen als solche Modelle wie die Mitbewerber Netto und Penny zu fahren.

Gründe:

1) die Personalfluktiation ist gering, gute Leute bleiben.
2) Entgegen neoliberaler Thesen haben beide Ketten deitlichst höhere Umsätze pro Filiale als die beiden Mitbewerber.
3) Beide Mitbewerber versuchen mit Investitionen in die Läden und Sortiment seit Jahren Aldi und Lidl zu überholen. Sie kommen nicht ran, selbst in neu gebauten Filialen sieht es nach kurzer Zeit "usselig" aus.

Bleibt also letztendlich nur der Faktor "Personal", der den Unterschied ausmacht. Alles deutet darauf hin, dass der Mehrertrag durch motivierte Mitarbeiter höher ist, als das Einsparpotential.

Ähnliches erzählen auch private Edeka und Reweinhaber, die sehr erfolgreich sind. Die Märkte die am besten laufen zahlen die höchsten Löhne.

Auch der Niedergang von Real ist ein Indiz. Früher die "Könige" der Großfläche begann der Abstieg mit dem Sparwahn . Hier wurde extrem auf "Servicefirmen" sprich Leiharbeit gesetzt.

Letztendlich muss man auch aufgrund der Abgaben zwischen Schüleraushilfen, Studentenaushilfen, der Hausfrau mit 450 Eurojob und einem Vollzeitbeschäftigten unterscheiden. Erstere bekommen die 9,60 Euro netto ausbezahlt, Letztere müssen den Betrag versteuern und Sozoalabgaben zahlen.

Daher kommen dann auch die unmöglichsten Modelle, wo sich zwei Eheleute mit zwei Teilzeitjobs und zwei 450 Eurojobs manchmal besser stehen als mit zwei "normalen" Arbeitsplätzen.

Die angesprochene Gastronomie und Friseure sind Sonderfälle, da hier die Attraktivität des Arbeitsplatzes auch ganz entscheidend am Trinkgeld hängt. Ein guter Kellner macht in einem nonstop ausgebuchten, guten Restaurant locker 50 Euro am Tag Trinkgeld, manche auch 100 und mehr. Ähnlich bei guten Frseuren. Diese Mitarbeiter sind natürlich besonders von Corona getroffen, da dies nirgendwo erfasst wird.

[Gallifax]

Biden macht einiges richtig, auch ein guter Man. Meinen finalen Respekt bekommt er aber erst wenn er nicht wie jeder andere Präsident vor ihm die Lüge widerholt das die Atombomben auf Nagasaki und Hiroshima den Krieg beendet hätten.

Wenn man aufhört Julian Assange zu verfolgen und Edward Snowden endlich begnadigt wird oder einen fairen Prozess bekommt.

https://www.youtube.com/watch?v=Wue2G92oGuI

https://www.youtube.com/watch?v=2KM0sevtI6o

Den Zustand der westlichen Demokratien kann man ablesen im Umgang mit diesen Menschen. Wenn man bedenkt wie Schweden und Großbritannien beteiligt sind und waren an der Assange Auslieferungsfarce.

Ich glaube nicht das Biden irgend etwas Positives in der Richtung unternehmen wird, das wäre eine echte Überraschung. Obama war auch nicht dazu in der Lage.

[alba]

Ganz Deiner Meinung, Gallifax. Auch die Hinrichtung Bin Ladens oder Israels Anschläge auf Palästinenser sollten hier nicht unerwähnt bleiben. Rechtsstaatliche Prinzipien wurden auch hier verletzt.

[Javaguru]

Zitat von Gallifax

Obama war auch nicht dazu in der Lage.

Oder er wollte nicht.

[Abwehrtitan]

Zitat von Gallifax

Biden macht einiges richtig, auch ein guter Man. Meinen finalen Respekt bekommt er aber erst wenn er nicht wie jeder andere Präsident vor ihm die Lüge widerholt das die Atombomben auf Nagasaki und Hiroshima den Krieg beendet hätten.

Haben sie das nicht?



Den Japanern hat man Pearl Harbour nicht verziehen, sonst wären diese Bomben vllt. auf Berlin und Hamburg gefallen.


Japan hat 6 Tage nach dem Abwurf kapituliert! Warum wohl? Ergebmis einer Stuhlkreissitzung war die Kapitulation eher nicht.
Der Schock wirkt bis heute, atomare Abschreckung ist nach wie vor ein Mittel das eingesetzt wird, frag dich mal warum die atomare Abrüstung nicht vorangeht.
Der größte bluff ever, man hat nur das alte Arsenal ausgemistet und durch neues Materail ersetzt.

Warum sollte sich die USA dafür entschuldigen? Japan hatte sich dem gräßlichsten System das die Welt je gesehen hat angeschlossen, sich klar auf die Seite der Nazis gestellt. Muss man sich da wundern wenn nach 6 Jahren Grausamkeiten die Geduld ein Ende hat? Wenn man dann die Mittel hat dem Feind den Zahn zu ziehen dann schützt man mit dem Tod der Feinde das Leben seier Soldaten.

[Kyuss]

Zitat von Abwehrtitan

Haben sie das nicht?



.

Zumindest umstritten ist es .
https://www.faz.net/aktuell/politik/...-13736898.html

Hätte nicht nur eine Bombe gereicht ?
Hätte man diese eine nicht auf unbewohntes, oder wenig bewohntes Gebiet abwerfen können.

[Gallifax]

Zitat von Abwehrtitan

Haben sie das nicht?



Den Japanern hat man Pearl Harbour nicht verziehen, sonst wären diese Bomben vllt. auf Berlin und Hamburg gefallen.


Japan hat 6 Tage nach dem Abwurf kapituliert! Warum wohl?

Warum sollte sich die USA dafür entschuldigen?

Nein sie haben den Krieg nicht beendet.

Die Bomben wären nicht auf Deutschland gefallen, Japan zu Nuken hat politische Gründe Richtung Stalin/Russland gehabt, Deutschland brauchte man als Bollwerk gegen Russland.

Japan hat kapituliert weil eine russische Invasion bevor stand und man den Kaiser behalten wollte.

Warum sie sich dafür entschuldigen sollten? Weil sie dadurch Atomkriege legitimieren wenn sie es nicht tun, außerdem sind sie dadurch ihrem Feind gleich geworden sowie die Russen Deutschland gleich geworden sind.

Wie kommst Du denn zu Deinen Erkenntnissen? Ich nehme mal stark an es stützt sich alles auf das was man in den Medien seit Jahrzehnten hört.

Das Argument was immer wieder angeführt wird ist die absolute Zerstörung der japanischen Städte durch die beiden Bomben was zur Aufgabe führte. Nun sollte man schauen wie es vor den Bomben aussah was noch von den Städten übrig war.

Es ist für Historiker heute gut nachvollziehbar aus den Archiven was wirklich vor sich ging, sowohl in US-Amerikanischen als Japanischen. Japan hat kapituliert weil man den Kaiser in Ruhe ließ, das war das ultimative Ziel und weil man so die russische Invasion verhinderte. Die Japaner sahen eine Invasion als Ende ihrer Kultur an, vor amerikanischen Bomben hatten sie keine Angst. Japan hat versucht zu kapitulieren, die USA wollten aber ihr Signal Richtung Russland und Japan seinen Kaiser. Am Ende wollten die Amerikaner auch keine russische Präsenz in Japan.


Zweiteiler für Laien ganz ok. Allerdings English:

https://www.youtube.com/watch?v=8QGZmPNbhKs&t=0s

https://www.youtube.com/watch?v=vZVIuvxIZ84&t=0s

[Gallifax]

@javaguru:

Ja sicher auch eine politische Entscheidung, das meinte ich.

[Abwehrtitan]

Zitat von Gallifax

...

Mach mal bitte nicht auf schlau, der "Auguststurm" war für die Russen keine echte Option, man hatte ein Neutralitätsabkommen mit Japan zum Einen, zum anderen scheuten die Russen die bekanntermaßen, wehrhaften Japaner. Auf den Inseln einzufallen ist fast eine Operation wie Landung am D-Day.

Den Russen war es lieber das die Amis den Willen brechen mit den Bomben.


Die Russen planten das mit 1,5 Millionen Mann für einen Bodenangriff, die Japaner stellten hier eine halbe Million Soldaten planerisch entgegen. Die Russen wären gefallen wie die Fliegen. Ich sagte ja, WENN MAN DIE TECHNISCHEN MITTAL hat, und die Amerikaner hatten die (wie erlebt). Dann schickt man nicht Hundertausende in den sicheren Tod. Warum die Bomben nicht auf D gefallen sind sagte ich ja, es gab Kräfte in USA die Pearl Harbour vergelten wollten. Vermutlich hat man sich auch (da gibt es viele unterschiedliche Aussagen iun vielen Büchern) mit den restlichen Alliierten abgestimmt. Da sagt nur heute niemand mehr, ja wir haben zugestimmt, da steht man nicht so gut da. Das bindet man den Amis ans Bein, die dulden das, weil sie gerne als die allen überlegen Macht gesehen werden.


Aber lassen wir besser WWRII das gehört nicht zu Biden, und ist zudem ein Thema an dem selbst Historiker sich in die Haare geraten und nicht einig sind.