Aufschlagtraining

[Bow]

Zitat von Klaus123

@imu
ich denke Rollaufschlag=Kickaufschlag,
also schneller langer Aufschlag aus dem Handgelenk.

Es wäre ja irgendwie unsinnig für das Gleiche zwei verschiedene Vokabeln zu haben. Ein Rollaufschlag ist eben kein Kickaufschlag.
Ein Kickaufschlag hat sehr viel Topspin, ein Rollaufschlag eben nur etwa so viel, als ob er rollen würde.

[TT-Chaot]

Zitat von Klaus123

Verstehe den Schlager da auch nicht.
Im gleichen Video zeigt er doch wie er Aufschläge "runterserviert".
Was soll daran schlecht sein?

damit ist gemeint dass du dich bei 100 aufschlägen hintereinander nicht mehr so auf jeden einzelnen aufschlag konzentrieren kannst wie in einem spiel. darum solltest du dich immer wenn du aufschläge übst nach jedem aufschlag so hinstellen als würdest du einen rückschlag erwarten. außerdem ist es angebracht (vor allem wenn du einen aufschlag den du schon kannst perfektionierst) dass du dir zwischen jedem ball ca. 10-20 sek zeit lässt sodass du dich in ruhe für jeden einzelnen schlag sammeln kannst. so vermeidest du dass beim trainieren routine rein kommt, denn wenn du einen aufschlag falsch lernst ist es dann schwer ihn wieder "gerade zu biegen" (ist bei anderen schlägen auch nicht anders).

[imuuuu]

deswegen traineren die profis(zumindest einige) nicht mit balleimer sondern nur mit einem ball und holen diesen dann erstmal um den nächsten as zu machen

sorry Klaus aber du scheinst von services nicht viel ahnung zu haben, schon wenn ich deinen AS höre: "pendel Rollie" <- das ist laut dienen beschreibungen doch ein ganz normaler seitenschnitt-AS aus der RH in die Rh des gegners ... naja und Rollaufschlag ist sicherlich kein kickaufschlag(siehe text von bow)

und krusty, ich hab ja schon geschrieben warum es effektiver ist wenn man AS im spiel trainiert ... wenn du sie so machst mit 300 bällen kommen sie ganz anders als gegen einen gegenspieler ...

[Walker]

Zitat von imuuuu

ich kann mich allerdings schlagers meinung (der weiss ja von was er redet) anschliessen: Aufschlag mit balleimer bringens nicht

1. ist der aufschlag dann viel kürzer als im spiel direkt und
2. man steht viel anders als im spiel

d.h. übe und verbessere deine aufschläge in trainingsspielen
am besten ihr spielt 21er sätze und nach 5 oder mehr Aufschlägen AS-wechsel

ist jedenfalls besser als balleimer

Zu 1.: Verstehe ich nicht. Warum sollte der Aufschlag kürzer sein, wenn ich mit Balleimer übe, als im Match ?

Zu 2.: Man kann auch beim Aufschlagtraining mit Balleimer nach dem Aufschlag wieder in die Ausgangsposition gehen.

[mr_best]

Ich finde es sinnvoller Angaben in Trainingsspielen auszuprobieren und zu üben, da man ja schließlich auch danach, wenn der Ball zurückkommt, was mit dem eigenen Schnitt anfangen muss.
Und bei 2-3 Trainingsspielen pro Training kommst du dann auf ca. 120 Aufschläge. Das müsste eigentlich reichen.

Isoliert mit dem Balleimer zu trainieren macht in meinen Augen nur beim Erlernen und bei den ersten Erfahrungen mit Schnittangaben Sinn.
Und natürlich bei Leuten, die wirklich extrem viel trainieren (4-5 mal die Woche) und damit genug Gelegenheit haben die Aufschläge auch im Spiel anzuwenden.

[imuuuu]

dito @ mr_best


und zur kürze der AS: is eine persönliche erfahrung,

und zusammengefasst: Man steht nicht wie im spiel, kann man seinem eigenen spin nix anfangen, und durch routine bei nicht ganz optimaler ausführung und unkonzentriertheit(300 bälle) kann es sein dass du zwar deine aufschläge konstantisierst(deutsch?) aber eben in "schlechter" art und weise, wie schon gesagt es schleichen sich fehler ein die du so schnell nicht rausbekommst

[Bow]

@Imuuu & dr.best:
Mit anderen Worten: Ihr empfehlt als Aufschlagtraining kein Aufschlagtraining, denn die Aufschläge, die man am Abend in den Trainingsspielen macht, sollen "reichen". Die macht aber der durchschnittliche Spieler sowieso, also lässt man das spezielle AS-Training einfach weg?
Und welche Fehler sollten sich denn da "einschleichen", die man so schnell nicht wieder rausbekommt? Ich sehe doch, wie mein AS kommt und kann damit vergleichen, was ich eigentlich damit vorhatte...

Kurz gesagt, ich sehe das nicht so. So lange man voraussetzen kann, dass auch isolierte AS mit Balleimer konzentriert gemacht werden, bringt es auch Erfolg.

1. Man kann sehr wohl etwas mit dem produzierten Schnitt anfangen, denn man sieht wie der Ball springt und kann daran auch gut den Schnitt lesen. Ich weiß ja auch, was ich in den Ball hineingeben will.
2. Auch ohne Partner kann ich den Schnitt somit auch maximieren, den Handgelenkeinsatz voll ausreizen. Auch wenn anfangs viele Fehlaufschläge kommen. Man kann experimentieren. Das kann ich im Trainingsmatch nicht, oder es macht einfach keinen Spaß, wenn ich oder der Gegner andauernd Fehlaufschläge machen. Dann lässt man es lieber sein und greift auf die AS zurück, die man eh schon gut kann.
3. Man verbessert seine Sicherheit enorm. Zwischen den Saisons 03/04 habe ich etwa alle 14 Tage einmal für 30 Min. (1 Eimer) AS-Training gemacht (also nicht mal häufig) und hatte in der gesamten Saison 04/05 keinen einzigen Fehlaufschlag und dazu ein enorm verbessertes Service plus einen komplett neuen AS.

Die einzige Fehlerquelle, die ich sehe, ist, nach dem Service den nächsten Ball zu greifen und in der Ecke stehen zu bleiben. Man muss sich angewöhnen, nach jedem AS in die Ausgangsstellung zu gehen, evtl. auch einen Schattenschlag zu machen, sonst bleibt man im Match auch doof in der Ecke stehen.

Es mag auch sein, dass man im Match die AS nicht genau so reproduzieren kann. Je mehr man aber mit seinem AS arbeitet, desto eher gelingt das aber. Dann kann ich auch im Match den superkurzen AS machen, ohne Angst zu haben, dass er im Netz hängen bleibt. Oder beim Stand von 9:10 den schnellen AS auf die letzte RH-Ecke, ohne ihn aus Angst vor dem Misslingen an die eigene Tischkante zu hämmern.

[vogtländer]

Im Prinzip hat Bow alles gesagt. Ich habe das mit unserem Nachwuchstalent auch mal eine zeitlang gemacht. Er hat 1 - 2mal die Woche etwa 20 - 30 Minuten Aufschläge am Balleimer gemacht, etwa ein Jahr lang. Auch jetzt macht er das noch ab und zu. Seine Aufschläge haben sich stark verbessert, wenn ich auch noch nicht ganz zufrieden bin. Im Wettkampf aufschlagen ist eben doch anders als im Training!
Natürlich sollte man die Zeit übrig haben, also mehr als 3mal die Woche trainieren.
Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als Waldi in der Weltspitze auftauchte. Da sagte man auch, dass er sehr viel Aufschlagtraining macht und seine AS waren besser als die seiner Gegner, was ihm einen nicht unerheblichen Vorteil brachte. Leider ist mir nicht bekannt, mit welche Methode er die AS trainiert hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Returnbrett beim Aufschlagtraining noch ganz hilfreich wäre. Hat damit jemand Erfahrung?

[newTTon]

Die Gefahr, die ich bei dauerndem Aufschlagtraining ohne Partner sehe, ist einfach, dass man dann danach vielleicht einen Topaufschlag hat, aber selber damit nix anfangen kann. Kriegt ein Gegner den Aufschlag, dann ist tote Hose. Das sieht man leider ziemlich häufig, daher...wenn ein Partner den Ball nach dem eigenen Aufschlag noch zurückspielt, dann weiß man auch, welche Vorteile einem der AS konkret bringt, wie der eigene nächste Schlag kommen sollte bzw. wie der Return des Gegners kommen kann. So leiden auch die eigenen Schläge nicht unter dem AS-Training. Den jeder trainierte AS mehr ist ein trainierter Topspin weniger!

[Uli-Noppe]

Es ist hilfreich, da man dadurch den gespielten Spinn sehr gut erkennen kann und auch die Platzierung stimmen muss, da man sonnst das Returnbrett nicht trifft.

Uli