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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#101
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
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#102
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Mir wird immer mehr deutlich: Es war ein Fehler, die Spiele nach China zu vergeben. Die ganzen humanitären Hoffnungen, die man daran hängt, wurden u. werden von denen geschürt, die mit den Spielen das große Geld machen wollen. Die Sportler sind letztlich nur Zikusclowns. Auch 1936 gab es ähnliche Hoffnungen - das Ergebnis ist allen bekannt.
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#103
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Wenn Polizisten auf Demonstranten losgehen und sie verhaften dann kann dies 2 Dinge bedeuten: In einem europaeischen Staat: Verteidigung der Demokratie, Verhaftung von Verbrechern, .. In China: Gewaltsame Unterdrueckung Du solltest mal nach China gehen, bevor du so einen Bloedsinn verzapfst. |
#104
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Naja, vermutlich wird in China ein wenig mehr gefoltert als woanders in Mitteleuropa. Die USA stehen in dem Punkt sicher aber auf einer ählichen Stufe wie China.
Gestern gab es einen Bericht im Fernsehen, wo einige inzwischen exil-Tibeter mit dem Handy wahllose Erschiessungen von Tibetern gefilmt hatten. P.S. Ich bin aber immer noch Gegner jeglicher Boykottaufrufe. Die olympischen Spiele dürften in der Summe eher positive Auswirkungen auf die Tibeter haben. Davon mal abgesehen ist die Olympiade eben keine politische Waffe... |
#105
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Genau.
![]() 1936 Berlin, 1972 München...Fortsetzung folgt...?! Im Übrigen betrachte ich diese ganze Pro - und Contraargumentation bezügl. eines Olympia-Boykotts als pure Heuchelei. Das "Tibet-Problem" besteht doch nicht erst seit gestern. Mir kommt es fast so vor, als ob sich dank der enormen Medienberichterstattung die Gutmenschen wie begeisterte Lemminge in den Chor der aufrechten Staatsbürger miteinreihen. Jetzt auf ein Mal fällt gewissen Meinungsmachern auf, dass die Olympiade naht...da lässt sich doch eine weltweite Anteilnahme prima vermarkten, denn diese steigert gewiss die Einschaltquoten und Zeitungsauflagen. Man "will" ja informiert sein und mitreden können. Mal ganz ehrlich: wen von euch hat die Sache mit Tibet noch vor, sagen wir mal, zwei Monaten wirklich interessiert? Bevor man mich missversteht: ich verachte die Gewalt der chinesischen Armee - bzw. Polizeieinheiten - aber damit hat sich´s auch schon. Olympia 2008 wird stattfinden, machen wir uns nichts vor. Auch wenn den greisen Herren vom IOC die Problematik schon vorher bewusst war...ein Hoch dem schnöden Mammon. ![]() |
#106
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
@Laibach:
Sensationell guter Beitrag. Der Grad unserer Übereinstimmung war selten so hoch, wie in diesem Punkt. ![]() |
#107
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Gerade die Olympiade hat in China zu einer positiven Entwicklung im Land geführt. Das Land hat sich mehr und mehr geöffnet und die Menschen haben mehr Freiheiten. Ein Boykott würde dazu führen, dass sich das Land wieder mehr verschliesst. Für die Politiker wäre es ein Zeichen, dass es ein Fehler war, sich dem Westen zu öffnen, denn durch die Öffnung wurden nur Unruhen aus dem Westen ins Land gebracht. Dazu zählen auch Boykotte der Eröffnungsveranstaltungen durch Sportler und Politiker. Dies sind Beleidigungen, die eher negative Folgen nach sich ziehen. Der Westen sollte endlich mal anfangen positive Dinge zu loben und zu unterstützen. Dies würde allen mehr bringen. Ein Vergleich: Wenn ich einem dicken Kind immer wieder sage, dass es zu dick ist, dann wird es aus Frust essen. Folge: es wird noch dicker. Wenn ich es aber bei kleinen Erfolgen lobe, wird es stolz darauf sein und weiter abnehmen. Also gilt für China: Positive Entwicklungen unterstützen und loben und nicht das Land wieder und wieder angreifen und beleidigen. Wir Deutschen wollen ja auch nicht permanent mit den Verbrechen der Nazis konfrontiert werden. |
#108
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
1936 hat gezeigt, dass olympische Spiele zur propagandistischen Stärkung totalitärer Systeme genutzt werden. Insofern (und aus anderen Gründen) sind diese Veranstaltungen sehr wohl ein politisches Instrument.
Weil die als "demokratische Rechtsstaaten" bekannten Länder einen sehr viel höheren Anspruch an ihr eigenes Verhalten stellen sollten, kann man Menschenrechtsverletzungen in verschiedenen Staaten nicht miteinander vergleichen. Man sollte aber auch nicht nur den Zeitraum der eigenen Lebenserfahrung zur Berwertung heranziehen, sondern auch oder gerade in den Basis-Schulformen sehr intensiv über die Systeme der Vergangenheit informieren. Dann steht man plötzlich vor Fragen wie "waren die Chinesen als Volk jemals Unterdrücker?", "hatte das chinesische Volk jemals die Chance, ein freier, demokratischer Staat zu weden?", "was hatten die Japaner in China gemacht?", "Wie war das mit dem Boxer-Aufstand?" und viele andere mehr. China war jetzt nur ein Beispiel .... Welche Methoden hat denn nun die selbsternannte "Freie Welt", irgendwas zu ändern? Sicher, öffentlich anprangern ist ein Weg. Ist er auch erfolgreich? Ich möchte Siegmund Freud zustimmend zitieren: Also gilt für China: Positive Entwicklungen unterstützen und loben und nicht das Land wieder und wieder angreifen und beleidigen. Wir Deutschen wollen ja auch nicht permanent mit den Verbrechen der Nazis konfrontiert werden. Zum Schluss eine Analogie vom Tischtennis: Ich kann ein relativ ungeschicktes Kind nicht dadurch fördern, in dem ich ihm seine Ungeschicklichkeit dauernd öffentlich vorwerfe. Während ich zur Not ein ungeschicktes Kind aus dem Training bzw. Verein entfernen kann, geht das mit den Staaten dieser Erde nicht; es gibt nur diese Eine
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#109
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Ich sehe das ähnlich wie Laibach.
Wenn man sich mal überlegt, was der ursprüngliche Sinn der olympischen Spiele war, und das mit dem Ist-Zustand vergleicht, dann stellt man fest, dass rein gar nichts mehr von diesen olypischen Idealen vorhanden ist. Es geht nicht um Frieden & Sport sondern nur noch um Verschieben und Erzeugen von Geldmengen. Der Sport ist eigentlich nur in dem Sinne interessant, als dass jede Nation versucht, im Medaillienspiegel möglichst weit vorne zu landen. Das wird dann politisch als Machtdemonstration genutzt. Den Sportler als Person interessiert jetzt wirklich niemanden. Ein Boykott kommt deshalb nicht aus politischen oder sportlichen Gründen nicht in Frage sondern nur aus wirtschaftlich, finanziellen Gründen. Insofern ist das wirklich alles nur pure Heuchelei und ich plädiere für eine generelle Abschaffung dieser Veranstaltung! |
#110
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Es gab unzählige Versprechungen im Laufe der Olympiabewerbung durch China bzw. Vorraussetzungen, die allesamt nicht umgesetzt wurden. Oder hat hier jemand die hastig offiziell gefilmten Beiträge zu den Wanderarbeitern als wirklichkeitsnah empfunden? ![]() |
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