Vegane Ernährung

[markx]

Zitat von BlinderBarmer

Also Haustierhaltung wird auch abgelehnt, die dient der Unterhaltung des Menschen und ist damit Ausbeutung

Zitat von Javaguru

Du weißt echt nicht, was Du da faselst.

Das kann ich aber schon nachvollziehen: Man schafft sich ja ein Haustier aus einem oder mehreren Gründen an, z.B. weil es niedlich ist, weil man sich allein fühlt, weil man einen Spielkameraden für sich oder die Kinder sucht, aus Erziehungsgründen, um Einbrecher abzuschrecken etc. Das Tier erfüllt also einen bestimmten Zweck (und wenn es der ist, dass sein Besitzer glücklicher ist). Das kann man schon als Ausbeutung interpretieren...

[Javaguru]

Zitat von crycorner

Ich warte ja meinerseits auch noch auf konkrete Ideen, wie das Jagen obsolet werden kann. Einfach nur sagen, dass es andere Möglichkeiten gibt, reicht ja nicht.

Ich werfe mal das Wort Kastration in den Ring. Ob das eine Lösung ist, die ultimative oder auch nicht, weiß ich nicht, aber es ist eine dritte Möglichkeit. Und es wird sicher noch weitere Möglichkeiten geben, wenn man sein Hirn mal ein bisschen anstrengt. Einfach nur zu sagen schwarz oder weiß, abknallen oder wir werden überrannt, ist ein zu enger Horizont.

Für mich sind das weiterhin sowohl spekulative (der blinde Barmer fabuliert ja immer von den sich ungebremst vermehrenden freigelassenen "Nutz"tieren) als auch selbst erzeugte Probleme, die man nicht einfach so weiter "lösen" muss wie bisher. Füchse abschießen und dann die Hasen abschießen, weil die sich mangels Füchse ungebremst vermehren ist jedenfalls perfide und abzulehnen.
Das spekulative Problem kann, wie ich schon x-mal schrieb, angegangen werden, wenn es sich tatsächlich abzeichnen sollte, notfalls (!) eventuell auch durch Bejagung, das wäre entgegen des Blinden Ansicht trotzdem vegan. Bisher ist in der Natur jedenfalls kaum was davon zu sehen, dass sich irgendwelche Tiere ungebremst vermehren. Ratten und Tauben vielleicht, fast alle anderen stehen eher auf der roten Liste. Wie ich oben schon schrieb, innerhalb der nächsten 10 Jahre wird der Mensch 1 Million weitere Tierarten ausgerottet haben. 1 Million. Und der blinde Barmer bekommt Albträume davon, dass wir Menschen überrannt werden von sich ungebremst vermehrenden Tieren? Das klingt ziemlich lächerlich, oder?

Zitat von crycorner

Und dass unter den Jägern halt viele Leute sind, die das auch irgendwie cool und als sportliche Herausforderung sehen, die Tiere zu töten, liegt ja auch irgendwie in der Natur der Sache.

Und deshalb muss man ohne Sinn und Verstand einfach aus Lust am Töten wehrlose Tiere abknallen?

Zitat von crycorner

Der Mensch hat dieses Gleichgewicht durcheinander gebracht, es dann irgendwann bemerkt und versucht nun - mal besser, mal schlechter - seiner Verantwortung als Regulativ gerecht zu werden.

Und das macht er nun aus Tötungsgeilheit durch Töten und nicht durch Wiederherstellen der ursprünglichen Situation. Toll.

Zitat von crycorner

Also, wo sind die Alternativen? Kastrationsquote? Fressfeinde rücksiedeln? Was kann man denn da machen?

Klingt doch nicht schlecht.

Zitat von markx

Das kann ich aber schon nachvollziehen: Man schafft sich ja ein Haustier aus einem oder mehreren Gründen an, z.B. weil es niedlich ist, weil man sich allein fühlt, weil man einen Spielkameraden für sich oder die Kinder sucht, aus Erziehungsgründen, um Einbrecher abzuschrecken etc. Das Tier erfüllt also einen bestimmten Zweck (und wenn es der ist, dass sein Besitzer glücklicher ist). Das kann man schon als Ausbeutung interpretieren...

Auch hier ist der Tellerrand wieder sehr knapp. Kannst auch Du Dir keinen anderen Grund vorstellen? Tiere als Waffen, Statussymbole, Luxusobjekte, "Spielzeug", von Hobbyzüchtern etc. lehne ich ab, keine Frage.

[Javaguru]

Fund des Tages:

Wer behauptet,

• den Körper (das Fleisch) eines anderen Lebewesens zum Überleben
• die Körperflüssigkeiten einer artfremden Spezies zur Stärkung und zum Wachstum
• die Haut und das Fell eines anderen Lebewesens zum Wärmen

zu brauchen, beschreibt nicht das Verhalten eines überlegenen Lebewesens, sondern benennt die typischen Merkmale eines Parasiten

[Glücksball]

Zitat von Javaguru

Parasiten

Oh oh.

[Wohlfühlbacher]

Hab mich hier lange zurück gehalten, weil der Typ hier einfach zu anstrengend ist. Aber DAS hier...

Zitat von markx

Das kann ich aber schon nachvollziehen: Man schafft sich ja ein Haustier aus einem oder mehreren Gründen an, z.B. weil es niedlich ist, weil man sich allein fühlt, weil man einen Spielkameraden für sich oder die Kinder sucht, aus Erziehungsgründen, um Einbrecher abzuschrecken etc. Das Tier erfüllt also einen bestimmten Zweck (und wenn es der ist, dass sein Besitzer glücklicher ist). Das kann man schon als Ausbeutung interpretieren...

Irgendwann ist dann auch gut, mit dem Glauben, der Mensch beutet ein Tier aus, VÖLLIG EGAL, wie er mit dem Tier umgeht - allein, DASS er ein Tier in seiner Nähe hat.

Soll der Mensch deiner Meinung nach jeglichen Kontakt mit Tieren meiden, da er sie ja sonst nur ausbeutet...?

Geht´s noch...?

Dies ist eine Frage an den Markx, nicht an den anderen...

[markx]

Zitat von Wohlfühlbacher

Soll der Mensch deiner Meinung nach jeglichen Kontakt mit Tieren meiden, da er sie ja sonst nur ausbeutet...?

Dies ist eine Frage an den Markx, nicht an den anderen...

Dann kriegst du auch von mir eine Antwort...

Nein, der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Ich habe nur gesagt, dass ich nachvollziehen kann, dass Menschen solche Sichtweisen vertreten.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von markx

Dann kriegst du auch von mir eine Antwort...

Ich bin begeistert!

Zitat von markx

Nein, der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Ich habe nur gesagt, dass ich nachvollziehen kann, dass Menschen solche Sichtweisen vertreten.

Ok, bist entschuldigt. Nachvollziehen kann ich persönlich diese Sichtweise nicht, aber ich muss ned alles nachvollziehen können. Schon gar nicht in diesem Irrsinns-Fred

[markx]

Zitat von Javaguru

Kannst auch Du Dir keinen anderen Grund vorstellen?

Doch natürlich, hab ich ja auch implizit erwähnt: "(und wenn es der ist, dass sein Besitzer glücklicher ist)".
Ein halbwegs altruistischer oder auch einfach normaler Mensch wird z.B. glücklicher damit sein, eine verletzte Strassenkatze bei sich zu Hause aufzunehmen und zu pflegen, statt sie einfach liegen zu lassen.

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

???

Das verstehe ich jetzt nicht...

Es gibt da ziemlich strange Typen.
Gibt es natürlich überall.

https://www.geo.de/magazine/geo-maga...iere-zu-halten

Aber das ist zumindest konsequent zu Ende gedacht, wenn man die Vermeidung der Ausbeutung priorisiert, und nicht die Vermeidung von Tierleid.

[BlinderBarmer]

Zitat von BlinderBarmer
Mein Problem mit Veganismus als Lebensform ist ja nicht die Kritik am Istzustand, sondern die Ablehnung der Veganer einer möglichst tierleidfreien Haltung.

Zitat von Javaguru

Falsch. Kein Veganer hat etwas gegen eine möglichst freie und artgerechte Haltung. Veganer lehnen es jedoch ab, wenn diese Tiere dann aus niederen Gründen und völlig unnötig, nur aus Profitgründen getötet werden.

Zitat von BlinderBarmer
Diese Tierhaltung kann man nur machen, wenn sie sich für denjenigen rechnet, sie rechnet sich, wenn man jemanden hat, der das Fleisch kauft und dann auch isst.

Danke Captain Obvious!

Also wenn es 'obvious' ist, dass die Haltung nur möglich ist, wenn man jemandem das Fleisch verkauft, und ein Veganer gegen das Essen dieses Fleisches ist, dann ist es auch 'obvious', dass der Veganer gegen die Haltung ist.
Oder er ist dafür, das Tier zu essen, man kann nicht beides haben.

Der blinde Barmer fabuliert ja immer von den sich ungebremst vermehrenden freigelassenen "Nutz"tieren

Rate mal, was die Nutztiere an der ungebremsten Vermehrung hindert.
Kommst du nie drauf.

Und ich nehme zur Kenntnis, dass Jagd vegan sein kann, und Kastration auch.
Wenn einem nichts besseres einfällt...
/sarc