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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1111
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Die Regel gilt ja weiterhin (4 mm). Wenn man ein Gerät mit einer höhreren Messgenauigkeit nimmt, ist dann eben schon bei 4,05 mm Schluss. Da haben die Spieler mit den zu dicken Belägen vorher bei Messung mit der Lupe "Glück" und nun eben "Pech" gehabt. Ich denke, dass es bei so einem Turnier eine zentrale Schlägerkontrolle gibt, so dass alle Schläger, die die genauer kontrolliert werden, mit den gleichen Geräten gemessen werden.
Zu den VOC - wenn man jetzt nicht die Messung generell hinterfragt und ein funktionierendes miniRAE verwendet, entschließt man sich damit auch dafür, die mit dieser Messmethode verbundenen aktuellen Grenzwerte heranzuziehen, also 3 ppm. Bei der Unebenheit ist es wieder das Gleiche - verwende ich ein bestimmtes Gerät, sollte ich auch dessen damit verbundene Grenzwerte und Toleranzen verwenden. Der beschriebene Ablauf, nach dem das sensitivere und spezifischere Verfahren Verfahren zum Screening/zur Vorkontrolle und das weniger sensitive und spezifische Verfahren zur Validierung benutzt werden soll, ist aus methodologischer Sicht eine Katastrophe und offenbart grundlegende Verständnisprobleme, was die Aussagekraft und Kombinierbarkeit von Messmethoden betrifft. Auch hier gehe ich davon aus, dass bei einer standardisierten Schlägerkontrolle für alle Aktiven das gleiche Instrumentarium eingesetzt wird. |
#1112
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Wir befinden uns hier nur im Teilbereich Schlägerkontrolle. Ich denke, dass dies wirklich nur den geringsten Teil aller relevanten Schiedsrichteraufgaben abdeckt. Und ich glaube, es ist absolut unbestritten, dass neben den TT-Akteuren auch die Schiedsrichter dazu gehören und absolut wichtig sind. Neben den TT-Akteuren und Schiris gibt es jede Menge Helferlein, die auch nicht für ihre Arbeit bezahlt werden. Ich denke, alle frönen ihrem Hobby und dies ist wichtig und gut so! Und ich glaube, es liegt auch im Interesse aller, dass derartige Eskalationen wie in der Vergangenheit nicht mehr wieder passieren. Demenentsprechend haben die Verantwortlichen gehandelt und in einem oder bestimmten Einzelfällen in diesem Teilbereich temporär höhere Toleranzen vereinbart, um mehr Wert auf Aufklärung und Zusammenarbeit zu legen. Ich meine, in Anbetracht der Dinge sollte diese Flexibilität gerechtfertigt sein. Es lässt sich ja natürlich immer vortrefflich streiten, da ein jeder Befindlichkeiten äussern kann, dies kennen wir ja in der Politik zur genüge. Wer natürlich nicht bereit ist, als Aktiver oder Schiri sich hier zu solidarisieren/einzuordnen, dem bleibt es unbenommen, sich zu distanzieren. Und noch eins: Wir alle haben im Leben erlebt, dass jeder ersetzbar ist. Dass noch so kritische Skills ersetzbar sind, die Evolution hält dies nicht auf. Ciao, Rudolf |
#1113
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
in diesem Sinn verständlich. Da es bei der neu durchgeführten Messung auf Unebenheit auf 0,1 mm ankommt, dieser Wert sicher schon durch ungeschicktes Aufbringen des Klebers erreicht wird und ohne Gerät niemand die Ebenheit seines Schlägers überprüfen kann, ist sie nach meiner Meinung ohnehin unsinnig. Gruss Hdd |
#1114
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Ich bin während der Spielsaison nahezu jedes Wochenende in Sachen TT unterwegs - wenn ich nicht selbst spiele als Betreuer oder SR. (Meine Frau freut das desöfteren ungemein ....) Wenn ich jetzt zu Pfingsten nach einem dreistelligen Anfahrtsweg vom OSR eingewiesen worden wäre wie hier beschrieben - sorry : das hätte ich mir nicht angetan. Gruss
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Cogito sum res cogitans |
#1115
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
@hdd:
Die Toleranzgrenzen für die Unebenheit sind für meine Begriffe auch zu gering gewählt, das hatte ich dir ja schon gesagt, auch ich bin der Meinung, dass es da teilweise schon durch ungeschicktes Kleben zu Problemen kommen kann, von Unregelmäßigkeiten des Naturproduktes Holz mal ganz abgesehen. Zum anderen Punkt: ein Turnier, bei dem die aktuellen Regeln überprüft werden sollen, ist nicht der richtige Ort, dann erst aufzuklären, in der Hoffnung, dass es bei der nächsten Veranstaltung beachtet wird, sondern dort werden die im September 2010 vorgestellten Regeln umgesetzt. Und selbst wenn man auf die Aufklärung bei Turnieren setzt, stellt sich doch die Frage warum nach den Vorkommnissen bei den WDSM mit einem sicher nicht kleinen Aufklärungseffekt nicht in Siegen genau gleiche Kontrollen durchgeführt worden sind. Nach Information durch die Verbände hätte da ja jeder Bescheid wissen können, weswegen Schläger durchgefallen sind und das eigene Material incl. VOC-Gehalt und zu dicken Belägen/zu langen Noppen anpassen können. Die überprüften Regeln gelten nicht erst seit heute, sondern beim Beispiel der Belagdicke seit vielen Jahren - da ist keine Aufklärung mehr nötig, das ist genauso eine Regel, wie die Rückschlagreihenfolge im Doppel oder wie lange ein Satz ist. Ich habe außerdem das Gefühl, dass hier einige Diskutierende die dem Thread zugrundeliegende Richtlinie (siehe erstes Posting) wieder vergessen oder aktiv ausgeblendet haben: seit September ist die Richtlinie, wie ein Test abläuft, online, gut sichtbar und an mehreren Stellen verlinkt, seit damals sollten sich auf nationalem Niveau, OL und drüber-spielende Spieler über die Kompatibilität ihres Materials mit dem angegebenen Kontrollprinzip Gedanken machen und nicht erst anlässlich eines unerwünschten Befundes bei einer Turnierkontrolle. Seit September 2010 hätte man sich per Anfrage beim DTTB darum kümmern können, wie man sein eigenes Material prüfen lassen kann, ich vermute mal, dass sich bislang kaum einer, der sich jetzt über fehlende Kontrollmöglichkeiten aufregt, die ich im Übrigen auch sehe, deswegen an die entsprechenden Institutionen gewendet oder sich bei ihnen beschwert hat. |
#1116
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Chirurg: "Meiner Ansicht nach ist das Vorgehen bei der NDSEM nur ein erster Schritt in die richtige Richtung: Nämlich das Aussetzen der Schlägerkontrollen im Amateursport."
Darum geht es einigen wirklich. Wenn denn das (regelwidrige) Verhalten als Aufklärungsaktion gedacht war, ist diese zum Scheitern verurteilt. Man wird im Sinne einer Salamitaktik keine Ruhe geben und jedes Entgegenkommen als Präzedensfall interpretieren. Die Folgen sind absehbar. Man wird nicht mehr kontrollieren oder mit sehr ungenauen Messgeräten. Keiner wird negativ auffallen. Für Frischkleber, Tuner und Glattnoppis kommen herrliche Zeiten.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. Geändert von Rudi Endres (17.06.2011 um 10:43 Uhr) |
#1117
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Amüsant finde ich auch, dass du per Ferndiagnose über mein Material spekulierst. Vielleicht schimmert ja auch noch der schwarze Schwamm durch das rote OG des Vega Europes durch. Irgendwas wird sich schon finden lassen, warum meine Gegnerinnen vor mir "geschützt" werden müssen... Du kannst dir sicher sein, dass der DTTB keiner Briefe bedarf - weder von mir noch von anderen Spielern - um über die derzeitigen Verhältnisse informiert zu werden. Es bestehen an dieser Stelle ganz gewiss keine Informationsdefizite. Ich gehe mal davon aus, dass die "Messergebnisse" ja dokumentiert worden sind auf der NDSEM. Bei der Auswertung würde man vermutlich erkennen (wenn man sich denn mal die Mühe macht), dass trotz intensiver "Aufklärungskampagne" der nächste Kahlschlag fällig gewesen wäre, wenn man die Knöpfchenzählerei weiter in aller Konsequenz durchgezogen hätte. Und wie gedenkt man diese "Aufklärungskampagne" fortzusetzen, die hier schon nichts bewirkt, wenn hier erst mal mal wieder Senioreneuropameisterschaften oder -weltmeisterschaften sind. Da reisen nämlich Hobbyspieler von weit her an, die von der hiesigen Knöpfchenzählerei noch gar nichts mitbekommen haben und in deren Ländern auch zu lange Noppen verkauft werden, die NI Beläge im Schnitt 700ppm haben, wenn sie aus der Verpackung kommen (eine interessante Info; den Durchschnittswert kannte ich noch gar nicht!!), deren Hölzer vielleicht einen Bruchteil von einem Millimeter verzogen sind etc. etc. etc. Gruß, Gabi P.S. Nur um das klar zu stellen: Ich habe mich hier nicht ins 'Abseits geschossen', ich war von Anfang an weit abseits von der Position der Knöpfchenzähler hier im Forum. Und das wird sich auch ganz gewiss nicht ändern, wenn nach einer gelungenen Veranstaltung herumgeätzt wird, nur weil der Prinzipientreue nicht Genüge getan wurde. Wie kann man nur mit einer derartigen Leidenschaft anderen Leuten das Hobby versauen
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Mein Schläger stinkt wenigstens nur von einer Seite! |
#1118
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
@Chirurg: Jetzt mal Butter bei die Fische...
Erzähl doch mal bei wie vielen Veranstaltungen, die du nach dienen eigenen Maßstäben entweder niedermachst oder in den Himmel lobst, du selbst dabei gewesen bist. Lass mich raten. Bei nicht einer einzigen Schon nicht schlecht für jemanden, der sich hier selbst zum Sprachrohr aller Senioren kürt und suggeriert den Durchblick zu haben |
#1119
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Diese Folgen, die du beschreibst, sind nun einmal hausgemachte Probleme. Wenn die ITTF als Marschroute 3ppm (oder demnächst 2ppm) herausgibt, dann sollte sie auch nur auf Beläge ihr Siegel setzen, die diese Kriterien erfüllen und so in den Handel kommen. Genauso verhält es sich mit Belagsdicke, Noppenlänge, aspect ratio etc. Das muss sie dann eben stichprobenartig prüfen. Schummeln die Hersteller - Lizenz futsch! Das ist mit Crossbow, Insider & Co ja schließlich auch passiert. Ist der ITTF das zu teuer, oder will sie ihren Sponsoren nicht auf die Füße treten, braucht sie solche Regeln gar nicht erst zu erlassen. Zum geistigen Niveau des Glattnoppenverbots möchte ich mich an dieser Stelle gar nicht mehr äußern. Genauso wenig wie zu der Regel, dass sich ein Material wie Holz nicht um den Bruchteil eines Millimeters verziehen darf... Gruß, Gabi
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Mein Schläger stinkt wenigstens nur von einer Seite! |
#1120
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Sämtliche Verbandsvertreter, einschließlich der jeweiligen Präsidenten der Verbände, sind von den Mitgliedern gewählt. Natürlich geht dies über mehrere Ebenen (am Bezirkstag wählen die Vereinsvertreter die Funktionäre, am Verbandstag wählen Bezirksfunktionäre sowie weitere Deligierte die Verbandsvertreter, am Bundestag ...). Aber auch diese Funktionäre kann man folglich abwählen und muss eben nicht "andere Wege einschlagen". |
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