Aufschlagtraining

[vogtländer]

Zitat von newTTon

Die Gefahr, die ich bei dauerndem Aufschlagtraining ohne Partner sehe, ist einfach, dass man dann danach vielleicht einen Topaufschlag hat, aber selber damit nix anfangen kann. Kriegt ein Gegner den Aufschlag, dann ist tote Hose. Das sieht man leider ziemlich häufig, daher...wenn ein Partner den Ball nach dem eigenen Aufschlag noch zurückspielt, dann weiß man auch, welche Vorteile einem der AS konkret bringt, wie der eigene nächste Schlag kommen sollte bzw. wie der Return des Gegners kommen kann. So leiden auch die eigenen Schläge nicht unter dem AS-Training. Den jeder trainierte AS mehr ist ein trainierter Topspin weniger!

Da ist schon was dran aber mit Returnbrett, wenn du es richtig einstellst, bekommst du deinen AS zurück und kannst dann Topspin spielen.

[heimdall]

Zitat von newTTon

Die Gefahr, die ich bei dauerndem Aufschlagtraining ohne Partner sehe, ist einfach, dass man dann danach vielleicht einen Topaufschlag hat, aber selber damit nix anfangen kann.

Aufschlag muss man natürlich auch mit Partner trainieren, aber ich sehe das erst als Phase 2.
Zuerst muss ich die Sicherheit in den Aufschlägen trainieren und das geht meiner Meinung nach am besten mit Balleimertraining. Sobald die Aufschläge "sitzen", stell ich mir einen Gegner dazu und übe den 3. Ball. Aber es macht keinen Sinn das mit Gegner zu üben wenn mein geplanter kurzer US-Aufschlag von meinem Partner mit einem Topspin oder Schuß beantwortet wird

cu, heimdall

[Bow]

Zitat von heimdall

Aufschlag muss man natürlich auch mit Partner trainieren, aber ich sehe das erst als Phase 2.

Exakt. Phase 2 der 1. Phase vorzuziehen, hat nämlich auch keinen Sinn.
Zudem kann der gleiche Aufschlag bei verschiedenen Gegnern völlig andere Ergebnisse bringen.
Der eine versucht ihn anzuflippen oder wenn lang, anzuziehen, der andere beantwortet ihn eher passiv. Beim einen Gegner habe ich den perfekten Einsteiger für mein folgendes Rohr, beim anderen kann ich in Probleme geraten. Das ist nicht nur Service-Abhängig.
Habe ich Probleme mit dem Return des Gegners, platziere ich anders oder serviere einen anderen AS. Daher ist es auch wichtig, auf vielfältige AS zurückgreifen zu können.
Und eine größere Anzahl an AS kann man auch besonders gut mit dem Balleimer ausarbeiten.
Daher kann man wohl zusammenfassen, dass sowohl Balleimer sehr wichtig ist, aber auch das Erproben und Auswählen in Trainingsmatches. Dies folgt aber IMHO recht zwangsläufig, denn wozu mit Balleimer AS trainieren, wenn ich sie dann nie anwende?
Und das Einzige, worüber sich der Löwenanteil der Spieler wohl nicht beschweren kann, ist die fehlende Anzahl an Trainingsmatches, oder?

[Walker]

@ Bow

Sehr gute Beiträge, sehe das genauso wie du.

[mr_best]

Voraussetzung für ein isoliertes Balleimertraining ist allerdings eine solide Grundtechnik.
Bei Schülern würde ich immer, außer bei dem ersten Kennenlernen von Schnittangaben, zumindest den 2. Ball noch nachspielen, damit sie einfach eine Rückmeldung haben und auch wissen was sie auf den eigenen Schnitt machen sollen.
Und bei "gestandenen" Spielern halte ich den Balleimer eigentlich auch nur sinnvoll, wenn man öfters als 2-3 mal trainiert (Zeitverlust für das restliche Training wäre zu groß) oder wenn man wirklich komplett neue Aufschläge kreieren (??) möchte. Zur puren Verbesserung reicht meines Erachtens wirklich dieser halbe Wettkampfsdruck in Form eines Trainingsspiels.

[heimdall]

Zitat von mr_best

Voraussetzung für ein isoliertes Balleimertraining ist allerdings eine solide Grundtechnik.

Sorry, aber da kann ich dir nicht zustimmen. Gerade zum Erlernen einer Grundtechnik ist das Balleimertraining sehr sinnvoll.

Bei Schülern würde ich immer, außer bei dem ersten Kennenlernen von Schnittangaben, zumindest den 2. Ball noch nachspielen, damit sie einfach eine Rückmeldung haben und auch wissen was sie auf den eigenen Schnitt machen sollen.
Und bei "gestandenen" Spielern halte ich den Balleimer eigentlich auch nur sinnvoll, wenn man öfters als 2-3 mal trainiert (Zeitverlust für das restliche Training wäre zu groß) oder wenn man wirklich komplett neue Aufschläge kreieren (??) möchte. Zur puren Verbesserung reicht meines Erachtens wirklich dieser halbe Wettkampfsdruck in Form eines Trainingsspiels.

Warum dann Trainingsspiele um nur die Aufschläge zu verbessern? Das würde doch auch ganz gut bei Topspins funktionieren, wo ich dann vielleicht durch einen Block überrascht werde, oder? Generell finde ich sollte bei allen Schlägen, auch beim Aufschlag, die Sicherheit gegeben sein, wenn ich meine Schläge dann wettkampfnah einsetze. Und Sicherheit erlange ich vor allen Dingen beim Balleimertraining.

cu, heimdall

[Todesnoppe]

Zitat von mr_best

Und bei "gestandenen" Spielern halte ich den Balleimer eigentlich auch nur sinnvoll, wenn man öfters als 2-3 mal trainiert (Zeitverlust für das restliche Training wäre zu groß) oder wenn man wirklich komplett neue Aufschläge kreieren (??) möchte. Zur puren Verbesserung reicht meines Erachtens wirklich dieser halbe Wettkampfsdruck in Form eines Trainingsspiels.

nehhh

Du solltest auch bei einmal Training in der Woche, das Balleinertraining mit einbeziehen. (Auch Profis trainieren nicht sehr lange am Stück mit Balleimern)

[Trillian]

Ich halte in einer zweiten Phase eine Übung Aufschlag / Rückschlag / 3. Ball (nicht weiter) für sinnvoll, in einer ersten Phase sollte man jedoch Aufschläge allein üben, evtl. unter Aufsicht eines Trainers, der erkennt, was verbesserungswürdig ist.

[mr_best]

Sorry, ich meinte das mit dem Balleimertraining natürlich nur speziell auf das Aufschlagtraining am Balleimer bezogen. Ansonsten ist BET natürlich in allen Bereichen bestens geeignet.

Ich wollte damit nur sagen, dass ich es für ungeschickt halte nur den Aufschlag in Reinform zu trainieren (sondern eben mit 2. bzw. 3. Ball).
Und dabei ist meines Erachtens ein Trainingsspiel effektiver, da der Rückschläger motivierter ist die Bälle auch "richtig" zu verwerten.
Und wenn ich schon den 2./3. Ball nachspiel, kann ich doch auch gleich den ganzen Punkt ausspielen.

[Walker]

Zitat von mr_best

Bei Schülern würde ich immer, außer bei dem ersten Kennenlernen von Schnittangaben, zumindest den 2. Ball noch nachspielen, damit sie einfach eine Rückmeldung haben und auch wissen was sie auf den eigenen Schnitt machen sollen.

Um zu sehen, wieviel und welcher Schnitt im Aufschlag ist, finde ich es besser den Ball ausrollen zu lassen oder ein Returnbrett zu verwenden. Man kann das ja auch mit Aufgaben verbinden, wie z.B. eine Flasche auf dem Tisch zu umspielen (Stichwort "Rotationsparcours").