Corona - Hygienekonzept, Abstandsregeln und Verhalten im Verein Training & Wettkampf

[Rudi Endres]

5. Infektionsschutz beim Sportunterricht im Saarland

"Sportunterricht mit fachpraktischen Übungen ist aus Gründen des Infektionsschutzes derzeit
nicht umsetzbar und darf nicht stattfinden. Hier ist davon auszugehen, dass bei heftiger
Atmung ein Abstand von grundsätzlich 2 m für den Infektionsschutz nicht ausreicht. Auch
während den Pausen sind Gruppenspiele, die den gebotenen Abstand nicht einhalten
können, ebenfalls zu untersagen."

Solange das so ist werden die Hallen auch dem Vereinssport nicht zur Verfügung stehen.

[Partner]

Wer jetzt klug ist, bereitet sich schon auf das Ende der Saison 2020/21 vor. Wenn die Meisterschaften schon im Januar 2021 abgesagt werden sollten, dann ist wohl jedem klar, wo uns die Virologen hinführen werden. Die Regierung wird uns als letztes, wenn überhaupt, an die Platten lassen.

[Turboblock]

Wenn man den wettkampfsport abstrus findet bis ein geeignetes gegenmittel gefunden wird muss eben auch damit leben dass der wettkampfsport dann tod wäre...

Das kann bis zu anderthalb jahre dauern bis dahin sind sind vereine pleite strukturen im eimer und die sportler längst nicht mehr im saft.

Das geht natürlich nicht ebenso wenig geht es die hygienemasnahmen zu hinterfragen denn die sind eben genauso lang zwingend notwendig bis es einen impfstoff gibt.

Dass das weniger spass macht liegt in der natur der sache aber das sollte hier nicht im vordergrund stehen die alternative wäre ein sterben des wettkampfsports bzw höchste gesundheitsrisiken!

Ferner kommt man auch nicht daran vorbei bei den sportarten zu unterscheiden tennis und golf haben gute karten körperkontaktsportarten und hallensportarten eben weniger.

Beim fussball würde ich aber einhaken der findet zwar draußen statt aber da gibt es massenhaft körperkontakt und fließt speichel und schweiss in strömen ich denke hier wird es trotz aller hygienemasnahmen zum bumerang werden...

fussball kann man zu coronazeiten einfach nicht spielen das wäre absolut verantwortungslos und fahrlässig!

Man kann nicht gebetsmühlenartig zum volk sagen haltet abstand tragt masken und auf der anderen seite laufen sie im fussball wie die irren aufeinander zu...

das signalisiert den leuten doch und seis auch nur unterbewust dass die lage doch gar nicht so schlimm sein kann und das ist ganz fatales zeichen zumal das coronavirus eine sehr große gefahrenstufe darstellt...

[Rudi Endres]

Zitat von Turboblock

Beim fussball würde ich aber einhaken der findet twar drausen statt aber da gibt es massenhaft körperkontakt znd fließt schweiss und speichel massenhaft ich denke hier wird es trotz aller hygienemasnahmen zu einem bumerang kommen fussball kann man zu coronaueiten einfach nicht spielen das wäre absolut verantwortungslos und fahrlässig!

Alles richtig. Aber der Fußball ist so mächtig, dass er Auswege finden wird. Notfalls mit Regeln, die nicht eingehalten werden können.

[Rückhandmonster]

Zitat von Allsquared

Dieses Paper aus Südkorea wirft tatsächlich die Frage auf, ob eingehaltene Abstandsregeln in einer Turnhalle was bringen. (43% der Mitarbeiter eines Call-Centers auf einem Stockwerk wurden infiziert)
https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/8/20-1274_article

Damit das nicht untergeht, das ist ein ko-Kriterium für Hallensport für mich , ob es uns nun passt oder nicht.

[alba]

Was mich hier stört, ist, dass jeder nur innerhalb der deutschen Grenzen denkt. Ist Fußball in Deutschland infektiöser als in England, Italien oder sonstwo? Und das gilt für jeden Sport. Jetzt wäre die Stunde der internationalen Sportverbände, mit der WHO grundlegende und sinnvolle Richtlinien zu verfassen. An denen können sich dann die Landesverbände orientieren. Kommt das nicht, dann haben wir bald einen Flickenteppich. Und das Drängen immer weiteren Lockerungen nach dem Motto "was im Nachbarland geht, muss bei uns auch möglich sein."

[mithardemb]

Zitat von Rudi Endres

Alles richtig. Aber der Fußball ist so mächtig, dass er Auswege finden wird.

Die DFL sicher. Aber beim Unterbau sieht es vermutlich für den Wettkampf auch nicht besser aus.

Zitat von Rudi Endres

Notfalls mit Regeln, die nicht eingehalten werden können.

Beim Training kann man sicher sinnvoll im Freien trainieren ohne sich allzu nahe zu kommen. Bei einem Fußballspiel ist das aber wohl kaum umsetzbar.

[Fastest115]

Zitat von Topspin2017

@ DDoctor

Sehr gut ... genauso ist es ... reine Disziplin ... nnd nicht wie diese Schwarzmaler alle hier ... In kleinen Gruppen (6-8 Leute) schichtweise trainieren, und 4er-Mannschaften.
Dann wird alles gehen. Null Problem.
Start dann erst nach den jeweiligen Sommerferien.

1. Disziplin: Wie sich ja gezeigt hat ist das mit der Disziplin bei vielen schwierig. Besonders wenn sie die Begründung nicht einsehen oder es ihnen unbequem ist. Stichwort Coronaparties und wenn man die Bilder aus manchen Städten sieht wo bei Öffnung der Geschäfte oder anderen Dingen beim "Anstehen" kaum einer die 2 Meter eingehalten hat.
2. Kleine Gruppen und 4er Mannschaften: Reales Beispiel: Ein Verein hat eine Halle wo man normal 6 Tische zum Training aufstellt und 4 für Meisterschaftsspiele/Coronabedingungen. Sie haben aktuell 1 6er und 1 4er Herrenteams und 1 Jugend 4er. 20 Erwachsene und 10 Kids. Training ist 2 mal die Woche. Tag A 17-22 Uhr Tag B 18-20 Uhr.
IN der Meisterschaftszeit. Tag B ist freies Training . an Tag A :Jugend spielt 17.30 bis ca 19.30 zuhause. an den restlichen freien Tischen ist Training für die Kids und ein paar Herren die eher kommen und mit den Kids spielen bis 19 Uhr. Ab 19 Uhr kommen die Erwachsenen 4er Team und und bauen da wo vorher Jugendtraining war für ihr Meisterschaftsspiel auf. Das beginnt da um 19.30. und geht bis 22 Uhr. ab 19.30 ist das Jugendspiel fertig und an den Tischen dann Herrentraining bis 22 Uhr. Eine Woche drauf ist dann nur 1 Herrenspiel 6er da ab 19 Uhr (aufbau ab 18.30.)

So jetzt das ganze Organisieren mit 2 4er Herrenteams und 1 4er Jugend und das nur 8 Leute in der Halle sind.
Tag A: wenn ein Jugendspiel (4+4 Spieler + Betreuer) ist findet kein Jugendtraining statt. Die Herren die an dem Tag im Anschluss spielt kommt erst um 19.30 in die Halle und kann erst um 20 Uhr beginnen. Das schaffen die bis 22 Uhr nicht. Außerdem kann da parallel auch kein Herrentraining stattfinden. In der anderen Woche wenn die 6er Mannschaft spielt ist auch kein Training parallel möglich.
Allein schon bei dem Spieltag ist es nicht möglich 2 4er Herren und eine Jugend 4er zu melden, da sie an dem Tag nicht hintereinander spielen können. also nur eine 4er statt eine 6er eine 4er.... für 10 Erwachsene die fast immer spielen wollen und 10 die gelegentlich spielen wollen und Jugendliche die auch gelegentlich gerne Herren spielen wollen.
Jugend die nicht regelmäßig in der Mannschaft spielt hat nur noch alle 14 Tage Training.
Dazu dann der einzige Trainingstag B. hast du 2 Stunden Zeit um schichtweise 20 Spieler (+ evtl noch 4 aufstebende aus dem Jugendbereich) in 8 er Gruppen aufzuteilen. Kein Problem. Jede Gruppe a 8 spielt 40 Minuten???
WEnn man große Hallen, jeden Tag Training und verhältnismäßig wenig spieler hat lässt sich sowas sicher gut organisieren. Aber sonst ist NULL PROBLEM sicher die falsche Aussage.
3. Wo willst du trainieren wenn du keine Halle hast?
3 Reale Fälle: Ich habe mit einem Lehrer gesprochen, die diese Woche die Planung für den Neustart ab 4.5. gemacht haben. Es gibt Zuwenig Unterrichtsräume, da man die Klassen ja aufteilen muss. aus einer a 26 werden 2 Gruppen a 13. für 24 Klassen gibt es aber nur 24 KLassenräume aber man braucht 48...Also nimmt man Fachräume wie Musik, Kunst, Chemie usw als zusätzliche Räume. Außerdem wird die Turnhalle gedrittelt durch Trennwände und da werden drei Klassenräume draus.
In der Schule meiner Tochter wird die Turnhalle bestuhlt, das alle 2 Meter ein Stuhl steht, damit die Kinder zusätzlichen Aufenthaltsraum für die Pause haben besonders für Regenpausen.
In einem kleinen "Dorf" spielt der Verein in einem katholischen "Gemeindesaal". Der ist direkt neben dem kath. Kindergarten. Der Vereinsvorsitzende mit dem ich gesprochen habe, hat von der Gemeinde die Info bekommen, dass der Dorfkindergarten nebenan Platzbedarf angemeldet hat, da die Gruppen ja verkleinert werden sollen (5 je raum statt 15) und sie deshalb wahrscheinlich dort auch mit Trennwänden zusätzliche Räume schaffen wollen.
Da nutzt dir das beste Hygienekonzept des DTTB nichts, wenn du keine Halle mehr hast wo du es umsetzen kannst...aber ist ja NULL PROBLEM mal eben eine passende Halle zu beschaffen

[Fastest115]

Zitat von alba

Was mich hier stört, ist, dass jeder nur innerhalb der deutschen Grenzen denkt. Ist Fußball in Deutschland infektiöser als in England, Italien oder sonstwo? Und das gilt für jeden Sport. Jetzt wäre die Stunde der internationalen Sportverbände, mit der WHO grundlegende und sinnvolle Richtlinien zu verfassen. An denen können sich dann die Landesverbände orientieren. Kommt das nicht, dann haben wir bald einen Flickenteppich. Und das Drängen immer weiteren Lockerungen nach dem Motto "was im Nachbarland geht, muss bei uns auch möglich sein."

1. Die Anstseckungsgefahr ist sicher in jedem Land gleich. Nur wenn man kaum Fälle hat wie Grönland oder in einem Krisengebiet liegt wie in der Lombardei ist das eben schon ein Unterschied. SElbst sogar ja in einem Land zb Bayern oder MVP ist hier ja schon ein Unterschied...
2.) Dazu ist dann die Frage ob die Vorgaben auch entsprechend umgesetzt werden könne. Wenn zb regelmäßige Test gefordert werden wird das in Deutschland vielleicht eher gehen als in Brasilien oder Ägypten.
3.) Was beim Nachbarn geht muss hier ja auch möglich sein....jedes Land hat andere Möglichkeiten und Voraussetzungen und Systeme. Was also hier gut geht kann beim Nachbarn schief gehen oder umgekehrt. Und man kann ja auch umgekehrt argumentieren. Da sagt dann das eine Land: Beim Nachbarn gibt es keine Lockerungen also machen wir auch keine. Soll Deutschland sich jetzt an Frankreich orientieren wo man nur mit Passierschein reisen kann und der Lockdown verlängert wurde und nicht gelockert?

1 springt von einem Dach zum anderen und schafft es.
Die 2 nächsten springen auch.
a) Beide schaffen es: war doch klar der erste hat es doch auch geschafft.
b) einer schafft es und der andere stürzt ab und seine hinterbliebenen sagen dann: kann doch garnicht sein, die anderen haben es doch auch geschafft.(naja der hatte 40 Kilo Übergewicht und die anderen nicht...)
c) einer stürzt ab, mit der gleichen Frage der Hinterbliebenen und der zweite bremst vor dem Sprung ab und lässt es...Ist der dann feige gewesen oder schlau?

Fazit: Es wird immer Flickenteppiche geben, selbst bei einer Empfehlung (Siehe Maskenempfehlung/Maskenpflicht), weil jeder andere Voraussetzungen hat und die Lage anders einschätzt.

Dazu kommt noch: Meinst du die WHO hat Zeit sich jetzt Grundlagen für jede Sportart zu überlegen? Nützt uns als TT Spieler ja wenig wenn die Vorgaben für Fussball machen weil das wichtig ist. Und da vielleicht nur für den Profibereich, weil das da umsetzbar und kontrollierbar ist?

[alba]

Zitat von Fastest115

1. Die Anstseckungsgefahr ist sicher in jedem Land gleich. Nur wenn man kaum Fälle hat wie Grönland oder in einem Krisengebiet liegt wie in der Lombardei ist das eben schon ein Unterschied.

Richtlinien, nicht bis ins letzte durchdekliniert.

2.) Dazu ist dann die Frage ob die Vorgaben auch entsprechend umgesetzt werden könne. Wenn zb regelmäßige Test gefordert werden wird das in Deutschland vielleicht eher gehen als in Brasilien oder Ägypten.

s.o.

3. .... Und man kann ja auch umgekehrt argumentieren. Da sagt dann das eine Land: Beim Nachbarn gibt es keine Lockerungen also machen wir auch keine.

Die Vorgaben kommen eher von oben, die Forderung nach Lockerung von unten.

....
Dazu kommt noch: Meinst du die WHO hat Zeit sich jetzt Grundlagen für jede Sportart zu überlegen? Nützt uns als TT Spieler ja wenig wenn die Vorgaben für Fussball machen weil das wichtig ist. Und da vielleicht nur für den Profibereich, weil das da umsetzbar und kontrollierbar ist?

Die WHO ist eine weltweite Mammutorganisation, ich finde, es gehört zu ihren Aufgaben, gesundheitliche Empfehlungen aus einer übergeordneten Warte für das Alltagsleben zu geben. Wenn nicht sie, wer dann? Wie dies dann auf die Regionen heruntergebrochen wird, ist wieder eine andere Frage.