Belagtuning - jetzt mal ehrlich!

[JanMove]

Zitat von stefan.s

Ich sehe die Regel ähnlich der damals 'verfügten' 'Verdeckungsregel'.

Per definitionem schwammig aber sinnvoll. Ich hoffe, dass es wie damals ein weitgehendes Regulativ durch die Spieler gibt.

Das sehe ich eben nicht so. Die Aufschlagregel ist an und für sich nicht schwammig (wenn ja, dann sage mir bitte an welcher Stelle), jedoch ist die Kontrolle durch den Tischschiedsrichter etwas schwierig. Deswegen ist für mich die Lage nicht vergleichbar.

[jcd]

Zitat von stefan.s

Irgendwann wird ein klackender Samba, wie ich ihn so mag, zur tischtennissozialen Ächtung führen. Hoffe ich zumindest.

Der Grund das die Spieler sauberer servieren ist aber denke ich nicht die Ächtung sondern der Schiedsrichter der gegnerischen Mannschaft der ihm Die Aufschläge aberkennt. Während sich die Aufschlagregel im Meisterschaftsbetrieb (ohne Oberschiri) halbwegs brauchbar umsetzen lässt ist das beim Tuning so gut wie unmöglich.

[JanMove]

Zitat von stefan.s

Und? Ist das wirklich relevant für 'UNS' ?

Für mich nicht für andere vielleicht!

Zitat von stefan.s

Die Regel ist scheiße formuliert, o.k., ABER es ist nicht das Problem, dass irgendwelche Skriptkiddies mystische Schwämme behandelt mit Zauberwasser 'nen Sriver zum Monster machen, sondern dass einfach der ganz normaler Sriver getunt oder geklebt wird. Oder das Nöppchen....

Und was spricht nun dagegen, das Ganze etwas professioneller zu formulieren?

Zitat von stefan.s

Im Profisport herrschen andere Gesetze, die sind mir aber auch weitgehend egal.

Wie sagt man so schön, der Fisch stinkt vom Kopf weg. Wenn auf Profiebene unklare Regeln schamlos ausgenutzt werden, dann dient dies als Vorbild und Rechtfertigung für alle Low-Level-Spieler.
Ich bin für klare Regeln wie beim Doping und für härtere Sanktionen. Dann können wir dem Ziel eines ehrlicheren Sports ein Stückchen neherkommen. Ich halte es aber für bedenklich, dass die Klebeproblematik im Tischtennis jetzt auf die gleiche Stufe wie das Doping gestellt wird. Die Qualität ist aus meiner Sicht schon noch eine andere.

[stefan.s]

Zitat von jcd

Der Grund das die Spieler sauberer servieren ist aber denke ich nicht die Ächtung sondern der Schiedsrichter der gegnerischen Mannschaft der ihm Die Aufschläge aberkennt. Während sich die Aufschlagregel im Meisterschaftsbetrieb (ohne Oberschiri) halbwegs brauchbar umsetzen lässt ist das beim Tuning so gut wie unmöglich.

Klar, unbestritten (zur Zeit). Weil's eben noch nicht geht. Siehe EPO: seit Ewigkeiten verboten und immer noch nicht in all seinen Derivaten nachweisbar.
Und: Verbot falsch?

Deswegen hoffe ich ja auf eine 'Selbstereinigung' durch die Spieler...

[Trillian]

Ich spiele schon lange Tischtennis, aber dass wirklich mal jemandem ein Aufschlag abgezählt wurde (außer in der Bundesliga), kann ich mich nicht dran erinnern. Trotzdem halten sich inzwischen die meisten Spieler dran oder machen es zumindest nicht absichtlich falsch. Bei einem meiner Mitspieler finde ich die Versuche, den Ball hochzuwerfen einfach nur süß. Ball mit Hand bewegen sich in der Regel etwa 20 cm nach oben, dabei verlässt der Ball aber höchstens unmerklich die Hand...

[stefan.s]

Zitat von JanMove

Ich bin für klare Regeln wie beim Doping und für härtere Sanktionen. Dann können wir dem Ziel eines ehrlicheren Sports ein Stückchen neherkommen. Ich halte es aber für bedenklich, dass die Klebeproblematik im Tischtennis jetzt auf die gleiche Stufe wie das Doping gestellt wird. Die Qualität ist aus meiner Sicht schon noch eine andere.

Wir sind uns doch weitgehend einig. Aber: wie sind den die klaren Regeln im Doping so: sportartübergreifend, länderübergreifend, oder ist gar die Liste der 'zu verwendenden' Substanzen' eindeutig?

[Trillian]

Zitat von JanMove

Ich halte es aber für bedenklich, dass die Klebeproblematik im Tischtennis jetzt auf die gleiche Stufe wie das Doping gestellt wird. Die Qualität ist aus meiner Sicht schon noch eine andere.

Aus meiner Sicht ist es exakt das gleiche, man versucht mit verbotenen Mitteln sich einen Vorteil zu verschaffen. Ob man dadurch wirklich einen Vorteil hat, ist die andere Frage. Viele Spieler würden mit einem kontrollierteren Schläger erfolgreicher spielen. Meist sind sie vom Gegenteil überzeugt, da sich 0815-Spielzüge nicht so einprägen wie Sensationsschläge.

[stefan.s]

Zitat von Trillian

Aus meiner Sicht ist es exakt das gleiche, man versucht mit verbotenen Mitteln sich einen Vorteil zu verschaffen. Ob man dadurch wirklich einen Vorteil hat, ist die andere Frage. Viele Spieler würden mit einem kontrollierteren Schläger erfolgreicher spielen. Meist sind sie vom Gegenteil überzeugt, da sich 0815-Spielzüge nicht so einprägen wie Sensationsschläge.

Küsschen

[JanMove]

Zitat von Trillian

Aus meiner Sicht ist es exakt das gleiche, man versucht mit verbotenen Mitteln sich einen Vorteil zu verschaffen. Ob man dadurch wirklich einen Vorteil hat, ist die andere Frage. Viele Spieler würden mit einem kontrollierteren Schläger erfolgreicher spielen. Meist sind sie vom Gegenteil überzeugt, da sich 0815-Spielzüge nicht so einprägen wie Sensationsschläge.

Da die Verwendung der Mittelchen gemäss Reglement nicht eindeutig als verboten zu bewerten ist, kann man den Spielern auch kein Materialdoping vorwerfen.
Zugegebenermassen ist das Schlägerdoping moralisch fragwürdig aber aus meiner Sicht juristisch nicht angreifbar. Das ist dann so ähnlich wie wenn jemand die (legalen) Schlupflöcher des Steuerrechts missbraucht.

[stefan.s]

Zitat von JanMove

Da die Verwendung der Mittelchen gemäss Reglement nicht eindeutig als verboten zu bewerten ist, kann man den Spielern auch kein Materialdoping vorwerfen.
Zugegebenermassen ist das Schlägerdoping moralisch fragwürdig aber aus meiner Sicht juristisch nicht angreifbar. Das ist dann so ähnlich wie wenn jemand die (legalen) Schlupflöcher des Steuerrechts missbraucht.

Na dann macht mal, ich bin wech. Auf in den Finanzthread, Schlupflöchersucher anmachen...