Imperial-Hölzer im Wandel der Zeit

[Fosca]

Hallo, ich möchte mal gerne den Schläger meines (verstorbenen) Vaters testen (und evtl. ganz umsteigen) und deshalb versuchen wollen, mit den entsprechenden neuen Belägen, an die Spieleigenschaften meines aktuellen Schlägers anzupassen!

Bei dem Holz meines Vaters handelt es sich um ein Eberhard Schöler-Holz, 5-schichtig., d=5,5 mm, Gewicht: 101 g.

Mein akt. Schläger sieht so aus:
Donic Expo Control (kontroll-elastisch)
Kontrolle/Tempo
9/7

VH Donic Quattro, 1.8 mm (soft)
Kontrolle/Tempo/Spin
8/7/10
RH Nittaku Magic Carbon, 1.6 mm (medium)
Kontrolle/Tempo/Spin
7/8/9

Ich vermute mal, dass das Imperial-Holz etwas langsamer sein müsste i. Vgl. zum Donic Expo Control (E. Schöler war ja ein ausgewiesener Abwehrspieler). Könnte mir jemand eine halbwegs fundierte Beurteilung über das Imperial-Schöler-Holz geben?

Und könnte ich richtig liegen, um ähnliche Eigenschaften hinzubekommen, dass ich i.Vgl. zu den akt. Schwammstärken, jeweils 0,2 mm draufpacken sollte?

Danke + Grüße und ein gutes Neues Jahr
Fosca aus Berlin

[Hansi Blocker]

Tja, wenn ich das auf dem Bild richtig erkannt habe, sieht es für mich so aus, als ob das Holz links und rechts angebrochen ist.

Kannst du Bilder von den Seiten machen?

[sQuare]

Wahrscheinlich handelt es sich um ein Schöler mit fünf fast gleich dicken Furnieren (Schöler "DeLuxe"). Außen jeweils Limba, Abachi als Zwischenfurniere und wieder Limba als Kern. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es sich bei diesen alten Schölermodellen keinesfalls um Abwehrhölzer handelt. Im Gegenteil: Durch die drei dicken Limbaschichten sind diese Hölzer meist im Off- Bereich angesiedelt und durchaus im modernen Offensivspiel einsetzbar. Störend ist dabei meist das doch eher hohe Gewicht. Ich hatte schon viele dieser Schöler in den Händen und die meisten bewegten sich gewichtstechnisch zwischen 90 und 110g, wobei es da natürlich auch immer mal wieder Ausreißer nach oben bzw nach unten gibt.

[EZfan]

Ja, es ist ein altes Scholer mit 5 gleich dicken Furnieren. Hier ist mir für den Vergleich. Gruß

[Fosca]

Hallo Hansi,
gut erkannt, alle Achtung!
Wobei nur auf der einen Seite der Riss so stark war, dass sich da etwas bewegt hat. Habe aber den Riss gut verleimen können, so dass auch bei starkem Biegetest sich nichts mehr bewegt.
Viele Grüße
Fosca

[Fosca]

Hallo sQuare,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort und ich glaube du liegst vollkommen richtig mit deiner Beschreibung. Passt mir gut, dass es ein Offensivholz ist, dann kann ich ja einfach meine aktuellen Beläge "rübernehmen" (neue natürlich) ohne etwas unbedingt verändern zu müssen. Was das Gewicht angeht, da habe mich meine Meinung mittlerweile geändert: was bei mir viel wichtiger als das Gewicht ist (zumal dickere Schwämme viel mehr zum Gesamtgewicht beitragen und ich spiele relativ dünne), dass der Griff mit gut in der Hand liegt und das ist hier optimal (ich brauche schmale Ausführungen, weil meine Hand relativ klein ist, wie des Vaters).
Nochmals Danke und auch Dir ein gutes neues Jahr.
Fosca

[Fosca]

... und hier noch eine Aufnahme von der Seite

[Hansi Blocker]

Hi Fosca,

auch wenn du es gut verklebt hast, Erfahrungen zeigen eigentlich, dass solche Verklebung nicht von langer Dauer sind.

Da gibt's aber Könner, die solche Schäden anders beheben können.

[xaverius]

Hallo,
ich Grüsse alle Intressierten hier.
Meine Frage an den der es weiss hoffentlich.
Aus welchen Jahr ist das Imperial H.W. Gäb.
Habe durch Zufall eins vom Nachbar geschenkt bekommen.
So wie ich hier lesen konnte ein 5 schichtiger Limba Aufbau.
Meins hat auch über dem Griff 2 Löcher wo es warscheinlich damals aufgehangen wurde.
Liebe Grüsse
Jacob

[sQuare]

Hallo xaverius,

das Gäb wurde über einen relativ langen Zeitraum von Imperial produziert, u.a. aber auch z.B. von Cor du Buy. Deshalb wären Fotos deines Exemplares wichtig, um es ungefähr einschätzen zu können.

sQuare