Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

[Trillian]

Ich denke, wahrscheinlicher ist es, dass der Schiedsrichter den Spieler der eigenen Mannschaft erziehen will, sich aber nicht mit dem Gegner anlegen möchte.

[crycorner]

Nein. Jemand, der die Eier hat, seinen Mannschaftskollegen in einem Spiel zu maßregeln, der hat auch die Eier, das mit dem Gegner zu tun. Mit dem Mannschaftskollegen muss er nämlich noch in die Kneipe, bzw. noch andere Spiele spielen. Den Gegner sieht er ca. 2 Mal im Jahr.

[Snape]

Zitat von Matz0r

Das liegt dann aber an blinden Schiris, nicht an den 'dummen' Regeln.

Nicht blind, sondern feige. Er ermahnt den Gegner. 5x. Ohne zu handeln.

[markx]

Es gibt auch nicht wenige, die als SRaT nicht möchten, dass es so aussieht, als ob sie den eigenen Mann bevorzugen - und ihn deshalb von der Tendenz her eher etwas benachteiligen. Und das geht oft ziemlich automatisch und ohne dem eigenen Mann bewusst etwas Böses zu wollen.

[mithardemb]

Unterm Strich kann man festhalten, dass man bei TT Mannschaftskämpfen im Großen und Ganzen recht gut ohne Schiedsrichter auskommt. Als SRaT werden Spieler einer Mannschaft eingesetzt, die außerdem auch nicht an irgend einem Lehrgang für Schiedsrichter teilnehmen mussten.

Wie sieht die Alternative aus. Vereine müssten sehr viel mehr Schiedsrichter abstellen. Das will kaum einer. Also muss man wohl damit leben, dass die Regeln nicht komplett umgesetzt werden können.

[Fastest115]

Zitat von mithardemb

Unterm Strich kann man festhalten, dass man bei TT Mannschaftskämpfen im Großen und Ganzen recht gut ohne Schiedsrichter auskommt. Als SRaT werden Spieler einer Mannschaft eingesetzt, die außerdem auch nicht an irgend einem Lehrgang für Schiedsrichter teilnehmen mussten.

Wie sieht die Alternative aus. Vereine müssten sehr viel mehr Schiedsrichter abstellen. Das will kaum einer. Also muss man wohl damit leben, dass die Regeln nicht komplett umgesetzt werden können.

JO ist zusammengefasst ja genau das was ich in der Eröffnung auch schon geschrieben habe.

Man kommt gut aus, weil auf viele Regelverstöße meist nicht geachtet wird bzw diese in ohne Kommentar akzeptiert werden, weil man selber auch solche begeht. Also gegenseitige Toleranz quasi. 90+X% aller Spiele.

Nur wenn wirklich mal jemand dann auf Einhaltung pocht bräuchte man einen "unparteiischen".

Aber die Alternative "unparteiische" zumindest OSR bei jedem Spiel zu haben ist nicht umsetzbar. Man findet garnicht genug Leute die das machen würden/wollen. Kosten und auch noch zusätztliche unparteiische SRaT mal außen vor.

Aufwand und effektiver Nutzen stehen in keinem sinnvollen Verhältnis

[mithardemb]

Zitat von Fastest115

Nur wenn wirklich mal jemand dann auf Einhaltung pocht bräuchte man einen "unparteiischen".

Aber die Alternative "unparteiische" zumindest OSR bei jedem Spiel zu haben ist nicht umsetzbar. Man findet garnicht genug Leute die das machen würden/wollen. Kosten und auch noch zusätztliche unparteiische SRaT mal außen vor.

Jetzt nehmen wir mal an in Zukunft würden die Mannschaftskollegen am Zähltisch härter durchgreifen, bei Aufschlägen, Satzpausen etc. Außerdem trägt man vermehrt Proste ein, damit der Staffelleiter Sperren verhängen kann.

Dann wird es nicht mehr lange ohne Schiedsrichter gehen.

Also, wer das jetzige System beibehalten will, der muss wohl oder übel damit leben, dass die Regeln nicht allzu eng ausgelegt werden.

[Fastest115]

1. Es fängt kaum einer an da durchzugreifen und zB Aufschläge weg zu zählen. Gründe siehe ersten Post
2. Wenn das wirklich gemacht würde schadet man ja auch seiner Mannschaft selber wenn dann im nächsten Spiel evtl ein wichtiger Spieler gesperrt wird...wer will das machen?
3. Dann kannste auch gleich die Anzahl der gemeldeten Mannschaften halbieren, weil dann die eine Hälfte die lieber mit dem alten Standard weiter spielen will sich mit den "durchgreifenden" zerstritten hat und nicht merh mit denen in einer Mannschaft spielen will und dann entweder die einen oder die anderen "raus" sind.
Alternative ist dann: Die die durchgreifen wollen spielen nicht mehr selber, sondern werden nur noch als SR eingesetzt. Dann hat man auch genug Leute für dieses Amt....

Nein im Ernst das ist völlig unrealistisch, das eigene Mannschaftskollegen anfangen plötzlich durchzugreifen. Dazu müßte der Verband das unbedingt dursetzen wollen und zumindest OSR einsetzen usw....und dazu gibt es einfach nicht genug Leute die das machen wollen.

[Vollblutprofi]

Dass so wenige Schiedsrichter werden wollen, liegt aber auch daran, dass die meisten bei ihren Spielen keinen Schiedsrichter bekommen. Warum sollte man also was tun, was nur anderen hilft, während man sich selbst weiter ärgert, dass keiner durchgreift? Ein weiterer Grund ist, dass der OSR - als was man dann meistens eingesetzt wird - auch nicht für die Regeleinhaltung sorgen kann, weil der SraT die Entscheidungsgewalt hat.

[Snape]

Zitat von Vollblutprofi

Dass so wenige Schiedsrichter werden wollen, liegt aber auch daran, dass die meisten bei ihren Spielen keinen Schiedsrichter bekommen. Warum sollte man also was tun, was nur anderen hilft, während man sich selbst weiter ärgert, dass keiner durchgreift?

Das Argument, welches ich immer höre: Den Stress tu ich mir nicht an.
Das sagt doch eigentlich schon alles.

Zitat von Vollblutprofi

Ein weiterer Grund ist, dass der OSR - als was man dann meistens eingesetzt wird - auch nicht für die Regeleinhaltung sorgen kann, weil der SraT die Entscheidungsgewalt hat.

Das ist so nicht ganz richtig. Der OSR kann durchaus einiges entscheiden mit weit reichenderen Konsequenzen als der SRaT, z.B. im Extremfall die Disqualifikation eines Spielers.