Schiri zählt Aufschlag ab - Seite 14 - TT-NEWS Tischtennis Forum

silverchris · #**131** 04.12.2010, 12:16

ich wühle gerade in der WO /AB Nds nach den Regelungen für

wer ist Oberschiedsrichter beim Mannschaftswettkampf
wer kann ggfls überstimmen (Mannschaftsführer Gast?)

immer diese Regeln vom Hörensagen grummel

hat jemand die Stelle?

tt-trommler · #**132** 04.12.2010, 15:36

Zitat:

Zitat von Snape

Das ist das Problem mit der Regelauslegung - der eine entscheidet so, der nächste anders.

Wenn dem Antrag stattgegeben werden sollte, können sie gleich den nächsten Antrag verfassen: Streichen dieses Passus, denn dann kann man ja fast werfen wie man will, hauptsache höher als 16cm.

Ich glaube Du weisst nicht was die Regelkommission ist

oder ich habe mich unklar ausgedrückt - dann sorry

das sind diejenigen die neue Regeln vorschlagen und alte Regeln überarbeiten zur Vorlage auf höchster ITTF Ebene d.h. im Exekutivkommitee.
Die letzte diesbezügliche Sitzung zur Entscheidung über neue Regeln und Regeländerungen war anlässlich der WM in Moskau.
Hat uns ja z.B. die neue "Zeitspielregel" beschert

tt-trommler · #**133** 04.12.2010, 15:42

Zitat:

Zitat von Hillegosser

Um mal die Kirch im Dorf zu lassen, dieser Vorschlag wurde abgelehnt. War auch nur ein Hinweis wie manche Oberregelkommissare ticken ....
War es wirklich die letzte Sitzung? Ich denke schon - die Entscheidungssitzung der Exekutivmitglieder findet nur 1x pro Jahr statt und die WM ist noch nicht so lange her

In jedem Fall gab es kurze Zeit später eine Anweisung (von unserem ITTF-Präsi himself wenn ich nicht irre) genauer darauf zu achten, dass der Ball eher senkrecht geworfen werden. Das war nachdem diese Regeländerung abgelehnt wurde.
Wird man mit ein bissel suchen in diesem Forum finden.

keep

Hillegosser · #**134** 04.12.2010, 16:48

Zitat:

Zitat von tt-trommler

keep

Keine Sorge, ich hab das mit einem fetten Grinsen geschrieben.

Aber offen gesagt hätte ich mich über eine Annahme des Vorschlages gefreut.
Schiedsrichter haben es halt nicht leicht, bei einem Aufschlage wirklich auf alles zu achten und dann auch noch die Grenze für nahezu Senkrecht zu ziehen.
Das gilt von der KK bis hinauf zu den Profis.
Ich finde es wichtiger, dass der Ball in der kompletten Aufschlagphase für den Gegenspieler sichtbar ist und dabei entsprechend hoch genug geworfen wird.

Noppenfritz · #**135** 06.12.2010, 12:36

Zitat:

Zitat von Setz-It

Im Handbook for match officials steht was von "a few degrees" Abweichung.

Okay, um jetzt mal Fußball- und Boll-Beispiel zusammenzubringen: stell dir vor, Boll würde seinen Aufschlag für den SR mit dem Rücken verdecken und für den SRA mit dem freien Arm, einem Bein, seinem Kopf oder sonstwas. Der Fußballschiedsrichter würde gar nichts machen, weil er keinen Regelverstoß gesehen hat. SR und SRA hingegen wissen als TT-Regelkundige, dass sie in dieser Situation Zweifel haben können, dass der Aufschlag nicht regelkonform gewesen sein könnte und dass sie deshalb verwarnen und abzählen können. Beide haben es nicht gesehen, daher Zweifel gehabt, mit den bekannten Konsequenzen. Insofern zieht dein Argument, dass man wegen Nichtsichtbarkeit des Aufschlags nicht abzählen kann, nicht, mal unabhängig davon, ob ein SR alleine am Tisch ist oder einen SRA dabei hat - das wäre beim Fußball anders, weil man hier nicht die Verpflichtung hat, SR/SRA von der regelhaften Ausführung von irgendetwas zu überzeugen ("Bringschuld des Spielers"), sondern nur Verstöße geahndet werden.

Langsam habe ich für Deine Regelauslegung kein Verständnis mehr.

Im TT ist man verpflichtet, einen Aufschlag so zu spielen, dass der Ball entweder vom SRaT oder von seinem SRA gesehen werden kann. Sieht ihn der SRaT nicht, weil der Spieler ihm den Rücken zudreht, dann übernimmt der SRA die Kontrolle. Verdeckt der Spieler den Ball und der SRA sieht ihn nicht, wird der SRA den Ballwechsel unterbrechen. Analog verhält es sich beim Fußball. Sieht der Schiri das Foul nicht, aber dafür sein Linienrichter, dann wird der sich bemerkbar machen und der Schiri unterbricht das Spiel. Nur auf Verdacht handeln beide TT- und Fußballschiri) nicht!

Wie man aber daraus ableiten kann, jemand nur auf Verdacht zu verurteilen (Punkt abzählen oder Freistoß/Elfmeter zu pfeifen) zu dürfen, hat sich mir und wahrscheinlich vielen anderen Leser auch, noch nicht erschlossen.

Da aber zwischenzeitlich wohl alles zu dem Thema geschrieben wurde, klicke ich mich hier aus. Danke für die rege Diskussion, sollte diese Situation nochmals bei einem Spiel vorkommen, dann werde ich einen SRA berufen und somit die Regeln korrekt befolgen. Alles andere macht keinen Sinn!

Setz-It · #**136** 06.12.2010, 13:36

Anders als beim Fußball, kann beim TT-Aufschlag tatsächlich der verdacht auf eine inkorrekte Ausführung geahndet werden - genau so steht es in den Regeln ("Zweifel an der korrekten Durchführung")!

Sonst sind wir uns ja einig. Es gibt Fälle, wie du selber sagst, Fälle, in denen ein nicht sichtbarer/verdeckter Ball bei SR _und_ SRA zu Zweifeln führt. Beim TT-Aufschlag kann sich also eine durch Nichtsichtbarbarkeit für SR _und_ SRA nicht zu beurteilende Aufschlagsausführung negativ auswirken (Zweifel->Verwarnung/Abzählen), Fußball-SR und SRA würden/könnten nichts machen, wenn sie nicht den Regeln widersprechendes _gesehen_ haben. Daraus folgt für mich, dass Verdecken für SR/SRA keinen _generellen_ Schutz vor Verwarnen/Abzählen bietet. Wenn man das akzeptiert, müsste man doch auch akzeptieren, dass es auch Fälle geben kann, in denen ein einzelner SR entscheiden könnte, dass der Aufschlag auch für einen virtuellen (nicht anwesenden) SRA nicht beurteilbar gewesen wäre und er dann, auch wenn er alleine ist, Verwarnen/Abzählen dürfen müsste.

Noppenfritz · #**137** 09.03.2011, 17:10

Zitat:

Zitat von Noppenfritz

Hallo,

mal wieder eine Frage: Wie würdet Ihr entscheiden?

Gespielt wird in der KKA, normales Rundenspiel und die Mannschaftsmitglieder zählen (wie es in den unteren Klassen bekannt ist).

Von den Gästen macht einer einen (regelgerechten) Aufschlag, der aber vom Schiri der Heimmannschaft abgezählt wird.

Jetzt kommt die Begründung: Er kann als Schiri den Ball nicht sehen, wenn der Aufschläger mit dem Rücken zum Schiri steht.

Die Platzverhältnisse sind in dieser Halle nicht gerade üppig, der Schiri steht vielleicht 1,5 m neben der Platte und wenn ein Spieler ihm den Rücken zudreht, dann kann er tatsächlich den Ball nicht sehen. Aber das muß er ja auch nicht, regelkonform könnte sein Schiriassistent den Aufschlag sehen und alles wäre in Ordnung. Den gibt es aber in den unteren Klassen nicht.

In diesem Fall machte er es aber nicht nur einmal, sondern dreimal im Satz.

Darf man als Zuschauer und Mannschaftskollege dem Schiri einen Schläger (natürlich gehört der der gegnerischen Mannnschaft) an den Kopf werfen

? Was kann man tun, wenn dies im entscheidenden 5 Satz passiert und man das Spiel dadurch verliert?

Fragt

Noppenfritz

Am Samstag kommt diese Mannschaft zu uns, bin gespannt was der "Schiri" dann macht!

Hillegosser · #**138** 09.03.2011, 17:30

Zitat:

Zitat von Noppenfritz

Am Samstag kommt diese Mannschaft zu uns, bin gespannt was der "Schiri" dann macht!

ISt eure Halle größer?

Noppenfritz · #**139** 09.03.2011, 17:37

Zitat:

Zitat von Hillegosser

ISt eure Halle größer?

Ja, mindestens 3 X so groß wie deren Halle. Und wenn wir Glück haben, dann sind da auch noch rund 150 Zuschauer da (leider nicht wegen uns, es findet zeitgleich ein Turnwettkampf statt weil die Halle doppelt belegt wurde, aber der Gegner wollte nicht um 2 Stunden verlegen).

Hillegosser · #**140** 09.03.2011, 17:39

Zitat:

Zitat von Noppenfritz

Ja, mindestens 3 X so groß wie deren Halle. Und wenn wir Glück haben, dann sind da auch noch rund 150 Zuschauer da (leider nicht wegen uns, es findet zeitgleich ein Turnwettkampf statt weil die Halle doppelt belegt wurde, aber der Gegner wollte nicht um 2 Stunden verlegen).

Urgss...
Naja ich wollte ja auch nur darauf hinaus, dass besagter Schiri dann ja auch bei zugedrehtem Rücken den Ball wird sehen können.