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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#1481
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Zitat:
Ich habe eigentlich auch damit gerechnet, dass Ovtcharov bestraft wird. Ich dachte die Regeln lassen auch bei versehentlicher Einnahme keinen Freispruch zu. Anderereits muss man aber auch erkennen, dass er weitaus mehr als seine "Unschuld beteuert" hat. Der ganze Ablauf hat so viele Widersprüche in sich, dass man abseits der Paragraphen kaum von einem "absichtlichen Verschulden" reden kann. Die Preisfrage ist was man beim Doping machen soll: - Schonungslos alle Sportler die mit einem verbotenen Mittel in berührung kommen bestrafen. Evtl. auch noch wie beim Eisschnellauf (Claudia Pechstein lässt grüßen ) einen indirekten Nachweis durch abweichende Kennwert zulassen. =>Damit wird man wohl die höchste Abschreckung erzielen, aber man muss auch in Kauf nehmen, dass man einige Unschuldige bestraft. - So wie in diesem Falle das Urteil auf Indizien stützen und abwerten was ist plausibel und was nicht. =>Dann wird man "ungerecht" handeln, weil man keine einheitlchen Richtlinien mehr hat, sondern nur noch Einzelfallentscheidungen. - Nur noch Sportler bestrafen, denen man den Vorsatz nachweisen kann. => Dann kann man das Doping auch gleich freigeben. Eine "gute Lösung" scheint nicht in Sicht. Die Frage ist also, welche Lösung ist am wenigsten schlecht. - |
#1482
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Zitat:
Der Radprofi nimmt in der Vorbereitungs-Trainingsphase das effektive Clenbuterol zum Muskelaufbau (man muss auch mal zocken, dass man nicht kontrolliert wird), gleichzeitig wird Blut zum fast nicht nachweisbaren und in der Wettkampf-Phase hoch effektiven Eigenblut-Doping entnommen. Als dieses dann transfusiert wird, denkt dummerweise niemand daran, dass noch nachweisbares Clenbuterol enthalten sein könnte, daher auch die extrem geringe Menge (waren da nicht auch Gerüchte mit Weichmachern im Blut von Contador??). Das Problem ist nur, dass Blut-Doping nicht oder nur in Ausnahmefällen nachweisbar ist, daher so nicht rechtlich argumentiert werden kann. Ohne jetzt dem Tischtennis-Sport Sauberkeit zu attestieren, kann man glaube ich doch ausschließen, dass im TT das gesundheitlich hochriskante und hierfür nur wenig effektive Blut-Doping betrieben wird, daher ist das Szenario bei Ovtcharov ein anderes. Da jedoch Contador das Blut-Doping nicht nachgewiesen werden kann, besteht vermutlich rechtlich kein Unterschied, und ich fürchte, er wird gute Chancen auf einen Freispruch haben. |
#1483
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Allein schon, dass der internationale Verband in dem einen Fall Protest einlegen will und in dem anderen nicht, ist an sich schon lächerlich. Entweder man eröffnet gegen beide ein echtes Verfahren und kann dann im Urteil zu einem anderen Ergebnis kommen oder aber man lässt es bei beiden sein. Viel unglaubwürdiger kann sich kaum noch machen.
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#1484
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Zitat:
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#1485
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Zitat:
Wahrscheinlichtes Ergebnis eines Verfahrens wäre auch Freispruch meiner Meinung nach. Zu Contador, die beiden Fälle sind so dermaßen unterschiedlich, dass es kaum verwunderlich ist dass die Wada da unterschiedlich reagiert. |
#1486
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
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"Es ist solange nicht wahr, bis es dich zum Lachen bringt. Aber du verstehst es nicht, bis es dich zum Weinen bringt." (Illuminatus!) Geändert von Eiszaepfle (16.02.2011 um 02:51 Uhr) |
#1487
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Zitat:
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#1488
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1112421
Der Pharmakologe Fritz Sörgel hat den Freispruch von Tour-de-France-Sieger Alberto Contador durch den spanischen Radsportverband (RFEC) als «Rückschlag für die Dopingverfolgung» bezeichnet. «Die Strict Liability (Haftung des Sportlers) ist nun wieder in Gefahr. Es war klar, wenn man den Tischtennisspielern die Möglichkeit gibt, sich über ein Gutachten zu exkulpieren, dass auch Contador damit kommt. Da konnte man die Uhr nach stellen», sagte Sörgel in einem dpa-Gespräch. |
#1489
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Zitat:
Sörgel bewertet die Fälle allerdings unterschiedlich. «Man muss davon ausgehen, dass Fleisch in der EU - anders als in China - clenbuterolfrei ist. Das ist eine wichtige Annahme, die man machen muss», betonte der Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung (IBMP) in Heroldsberg bei Nürnberg. Zudem habe Contador das Problem, «dass er es nicht über einen Haartest nachweisen konnte und bei ihm der Weichmacher im Urin gemessen wurde. Der steigt im Urin so an, wie auch das Clenbuterol, wie man es erwarten würde, wenn es zu einer Transfusion des Blutes gekommen wäre», sagte Sörgel. |
#1490
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Klar, ich wollte nicht alles zitieren, und der Anfang des Artikels scheint mir prägnanter in diesem Zusammenhang.
Ist das mit dem Weichmacher in Contadors Urin eigentlich offiziell, oder nur ein Gerücht? |
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Stichworte |
doping, nada, wada |
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