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#1481
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AW: Coronavirus im WTTV
Zitat:
"Man wisse nun aber, dass durch Abstandsregelungen und das Tragen von Masken die Infektionsdosen stark verringert werden, was wiederum zu milderen Symptomen führe." Daher sind Masken dort sehr wichtig, wo kein Abstand gehalten werden kann oder Menschen ihn nicht halten wollen. |
#1482
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AW: Coronavirus im WTTV
Herr Streek sagt viele schlaue Sätze, die aber Disziplin erfordern. Die geforderten kreativen Lösungen überfordern die Verwaltungen der Kommunen. Sie können nur ausgetretene Pfade und 9 to 5.
Für uns im Tischtennis ist einer der Kernsätze: "Man wisse nun aber, dass durch Abstandsregelungen und das Tragen von Masken die Infektionsdosen stark verringert werden, was wiederum zu milderen Symptomen führe." Wenn ich mich nicht verrechnet hatte, lag die Möglichkeit, dass bei einem 6 Personen Tischtennisspiel mind. ein Spieler mit Corona dabei ist, in Hamm bei fast 14 Prozent. Viel Spaß. Da muss auch ein WTTV reagieren. Eine Maskenpflicht trägt zur Verwirrung bei und ist bei viel Abstand nur eine minimale Risikoreduzierung. Final wird unser Leben dadurch eingeschränkt, dass bspw. viele 100 Menschen in U-Boot Atmosphäre feiern. Das sind einfach Anwärter auf den "Darwin Award". Blöd ist nur, dass viele andere Menschen bei dieser ansteckenden Krankheit durch Egoismen einzelner Menschen in ihrem Leben extrem eingeschränkt werden. Das gilt insbesondere für die ältere Generation. Die hat nämlich extreme Risiken bei Corona Infektionen. Den geplanten Urlaub können wohl viele Menschen aus Risikogebieten auch streichen. Sie werden einfach nicht aufgenommen. Insgesamt ist es also wenig sinnvoll die Zusammenfassung des Artikels so zu posten, wenn der Hintergrund der Argumentation nicht erwähnt wird. Dass führt nur dazu, dass einige Menschen wieder ihre Rechte eingeschränkt sehen. |
#1483
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AW: Coronavirus im WTTV
Rudi, das sehe ich ähnlich.
Aber wieviel bringen die Maßmahmen in einer kleinen Halle wo die Luft steht? Da hast du ja genau die Problemsituation: Du hast 24 Mann plus Zuschauer, die Halle hat kaum Luftzug, auch bei offener Tür/Notausgang, und die gerade aktiven Spieler geben die höchstmögliche Belastung ab. Lauterbach hat ja festgestellt, dass bei normalem Sitzen oder Sprechen kaum Aetosole abgegeben werden und der Mindestabstand ausreicht. Aber bei Schreien, Singen oder Sport die Abgabe um ein Vielfaches höher ist. Und mit den Masken habe ich persönlich folgendes Problem: Die Dinger, ausser FFP2/3, bieten nur Pseudoschutz. Erstens müssen sie richtig getragen werden, was 80% nicht machen. Zum Beispiel bei der OP-Maske den Metallbügel an die Nase drücken. Dazu haben die Dinger eine Art "Tragezeit". Dann sind sie feucht und der Schutz obsolet. Und da die OP Maske eigentlich ein Einwegartikel ist, was auch kaum jemand beachtet, gehört die nach 2 Stunden oder maximal 3 in den Müll. Macht aber keiner, ist ja auch eine Kostenfrage. Bei FFP2 wird es noch teurer, da die mehr kosten. Auch die Dinger haben eine maximale Tragezeit. Mir fällt da noch folgendes Phänomem auf: Sobald alle Maske tragen sinkt der Mindestabstand. Die Leute fühlen sich sicher. Trägt niemand Maske achten die Leute, zumindest die meisten, penibel auf den Mindestabstand. Ein Restrisiko bleibt immer, da es unweigerlich beim Sport, als Zuschauer oder auch beruflich und privat immer zu Risikokontakten kommen kann. Sicher kann man minimieren. Kein Doppel, alleine anreisen etc. Nur wer hat über 4 bis 6 Stunden die Disziplin? Und in der Statistik ist mir noch ein Phänomen aufgefallen: Die Zahlen stiegen im März dramatisch an, gingen mit dem Lockdown aber rapide nach unten. Es gab aber mMn. ein statistische Auffälligkeit. NRW hat die Masken erst Ende April zur Pflicht gemacht, hatte die Grenze zu Holland auf und mit die geringsten Einschränkungen aller Länder. Trotzdem waren die Zahlen erheblich besser, auf die EW-Zahl runtergerechnet, als in Bayern mit rundum geschlossener Grenze und ganz harten Regeln inkl. deutlich früherer Maskenplicht. Seit Anfang Juli (Beginn der Rückreisewelle) steigen die Zahlen nun wieder kontinuierlich an, sind aber, wenn man die Testhäufigkeit miteinbezieht, weiterhin um ein Vielfaches unter denen im März. Im März/April waren 10% aller Tests positiv, zur Zeit nur 1%. MMn. ist diese "Welle" eindeutig durch den Reiseverkehr "importiert". Ein Zugeständnis an die europäische Tourismusbranche. |
#1484
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AW: Coronavirus im WTTV
Vor dem Lockdown hatten die meisten Menschen das Leben umgestellt.
In NRW gab es in vielen Landesteilen kaum Karneval und noch weniger Ischgl. Das war relativ gut beherrschbar. Der Süden war beim Apres Ski und hat mit halb Europa Viren verbreitet. Dortmund war bspw. am Anfang kaum betroffen. Zu arm für Ischgl und kaum Lust auf Karneval. Aktuelle Faktoren: ÖPNV?, Schulen?. Dann Feiern. Die Gesundheitsämter haben aufgegeben, und uns bleibt nur die Warn App. Aktuell ist wieder viel möglich, aber dafür brauch man Disziplin. Damit sind viele überfordert. Die inkonsistenten Regeln, wie bspw. durch den WTTV, sorgen für weitere Überforderungen. Die kreativen Lösungen fehlen. Mir ist aktuell das Quarantäne Risiko zu hoch. Ebenfalls darf ich einige Dinge nur machen, wenn ich vorher definitiv keinen Kontakt zu Covid Fällen etc. hatte. Deshalb werde ich auf TT weitgehend verzichten. Geändert von gaggo (07.10.2020 um 18:08 Uhr) |
#1485
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AW: Coronavirus im WTTV
Warum gehen die Zahlen hoch? Da wird wohl eine Vielzahl von Gründen vorhanden sind:
- ein gewisser Anteil geht sicher auf die zurück, die sich unvernünftig verhalten - ein weiterer Anteil geht auf die zurück, die sich zwar nicht bewusst falsch verhalten, aber so langsam die Maßnahmen nicht mehr so eng sehen wollen/können, weil der Mensch irgendwann zu seiner gewohnten Normalität zurück will - ebenfalls einen Anteil an den steigenden Zahlen haben natürlich auch die steigenden Tests - noch mehr Anteil hat, dass jetzt "sinnvoll" getestet wird; es wird ja eben getestet, wenn ein Verdacht (durch Symptome oder Kontakt) vorliegt; würde man einfach zufällig 1,5 Mio. Menschen in Deutschland pro Woche testen dann würde man garantiert keine fast 20.000 Fälle in dieser Woche finden; man testet aber die, bei denen man eine Infektion vermutet und hat dadurch natürlich auch mehr Treffer Aus all diesen Gründen sind Zahlen weder über Monate hinweg vergleichbar und schon gar nicht über Staatsgrenzen hinweg. Eine verlässliche Statistik könnte man nur liefern, wenn man tatsächlich pro Woche z.B. 10.000 zufällig ausgewählte Personen testen würde und nur deren Testergebnisse auf die ganze Bevölkerung hochrechnen würde. Ziemlich falsch ist übrigens die Rechnung von gaggo oben mit der 14%-Wahrscheinlichkeit. Die Infizierten in Hamm waren ja schon in Quarantäne, da konnten die wohl eher niemanden mehr anstecken...Klar besteht in Orten, in denen schon viele bekannte Infektionen vorliegen auch weitere Ansteckungen sehr wahrscheinlich - aber einfach die Prozentzahl der aktiven Fälle als Anhaltspunkt nehmen ist mathematisch doch mindestens mal gewagt. Interessanter finde ich hier tatsächlich die Vergleiche zwischen Bayern und NRW. Man könnte schon auf die Idee kommen, dass zu harte Maßnahmen (ohne sinnvolle Begründung dahinter) letztlich dazu führen, dass sich noch weniger Menschen an die aus deren Sicht unverständlichen Regeln halten. Dazu passt ja auch die Statistik, dass in Bayern pro Infiziertem nur knapp 2 Kontaktpersonen gefunden werden, in Sachsen aber deutlich mehr. Entweder sind die Gesundheitsämter in Bayern unfähig oder die Infizierten geben einfach dort zu wenig Kontakte an...wenn mir ständig eingeredet wird, dass ich mich nur mit sehr wenigen Leuten treffen soll, dann kann ich mich eben auch bei einer Befragung durch das Gesundheitsamt plötzlich nur noch an wenige nahe Kontakte erinnern... Geändert von TSV_Christian (07.10.2020 um 18:21 Uhr) |
#1486
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AW: Coronavirus im WTTV
Und zum Thema, wie viel Wissen schon zur Durchschnitts-Bevölkerung durchgedrungen ist: Leider wenig bis gar keins, viele sind immer noch auf dem Panik-Stand von März/April. Bei unserer eigenen Kreisversammlung letzte Tage selbst noch gesehen: Von Gefährdung durch Bälle und Tische bis hin zum Schweiß als Infektionstreiber ("die sagen doch immer, dass das durch Tröpfchen übertragen wird; Schweiß sind doch Tröpfchen") war da so ziemlich alles dabei, was die Wissenschaft schon längst widerlegt hat...aber Aerosole als ein Hauptgrund für die Infektionen (abgesehen von direktem Sprechkontakt) wurden gar nicht als so schlimm angesehen.
Geändert von TSV_Christian (07.10.2020 um 18:30 Uhr) |
#1487
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AW: Coronavirus im WTTV
Mal unabhängig davon ob die WTTV-Vorgaben sinnvoll sind oder nicht. Wer hat denn Entschieden das die nichtig sind? Eine höhere Instanz als der WTTV? Ein Gericht? Dein Verein? Du selbst?
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http://youtube.com/@larskriegeltischtennis |
#1488
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AW: Coronavirus im WTTV
Zitat:
Da politisch unkorrekt und daher immer nur als "Großhochzeit" benannt: Türkische-/Arabische Hochzeiten scheinen in NRW ein starker Faktor zu sein. Fast jede Stadt mit hoher "Quote" hatte vorher solche "Events" und verfügt allgemein über einen sehr hohen Anteil in der Bevölkerung. Gleichzeitig gab es ja schon im Sommer Erhebungen, dass in NRW sehr viele Infektionen auf "Heimaturlauber" zurückgingen. Da sehe ich auch noch nichtmal das große Problem. Das Peoblem beginnt dann, wenn derjenige, der es mitgebracht hat oder auf so einer Veranstaltung war, das Virus dann auf der Arbeit, in der Schule oder im Verein weiterträgt. |
#1489
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AW: Coronavirus im WTTV
Also nach ca. 30 Jahre Schule etwas Mathematik. Bitte gerne korrigieren:
Hier gibt es nach einer durchaus nachvollziehbaren Modellierung des Risikos pro Kommune: https://pavelmayer.de/covid/risks/ In Hamm liegt die Corona Wahrscheinlichkeit bei 1/66, d.h. 65/66 haben kein Corona: Damit alle 12 Teilnehmer eines Tischtennis-Spiels gesund sind gilt: (65/66) hoch 12 = 0,83 (Unabhängigkeit der Ereignisse vorausgesetzt. Das ist eine Vereinfachung). Damit die Wahrscheinlichkeit, dass mind. 1 Person der 12 Personen Corona hat, liegt bei ca. 17% |
#1490
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AW: Coronavirus im WTTV
Die Frage ist zum einen: Wie kommen sie auf den Faktor 6.25?
In den letzten 2 Wochen wurden laut dieser Seite 188.1/100000 Fälle detektiert. Mit diesen Fällen und diesem willkürlichen Faktor komme ich zum anderen auf 188.1*6.25/100000 = 1/85. Wie kommt die Homepage auf die Zahl 1/66? Die bekannten Fälle sind aber in Quarantäne. Dasselbe gilt für weitere aus ihrem näheren Umfeld, die eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit haben, an Corona erkrankt zu sein, als der Rest der Bevölkerung, zumal die hohe Fallzahl hauptsächlich von einem Superspreaderevent herrührt. Also darf man maximal noch mit dem Faktor 5.25 rechnen. Mit diesem Faktor 5.25 käme man auf eine Wahrscheinlichkeit von 11%. Hinzu kommt: Bei Superspreaderevents wie in Hamm wird die Dunkelziffer deutlich niedriger sein als bei einem diffusen Geschehen, da hier massiv getestet wird. Ich persönlich halte eher 2-5% für realistisch, so dass bei knapp 100 Spielen im Kreis Dortmund/Hamm diese Woche 1-2 Spiele betroffen sein könnten. |
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