Wären wir jetzt politisch BLAU, wohin würde die Reise gehen?

[Abwehrtitan]

Zitat von Against All Odds

Würde ist der Boden, auf dem wir alle stehen – gerade damit wir die Taten verurteilen können, ohne gleich den Menschen aus der Menschheit auszubuchen.

ich habe eine andere Sicht, dafür buchst du mich aus, habe ich verstanden!

Ja, Würde ist ein Boden, auf dem wir durch Geburt alle stehen, aber, diesen Boden kann man auch verlassen, bewusst oder nicht bewusst (sagen wir dazu "unglückliche Sozialisierung" [meine ist, glaube ich, auch nicht vollkommen:])
Nach der Geburt beginnt das Leben, das uns in jeder Sekunde formt, auf einem weiten Weg zu Idealzuständen, geschehen fürchterliche Dinge (davon habe ich u.a. auch aus Neugier zu Viele gesehen um noch ans Paradies glauben zu wollen). Mein Eindruck ist, das sich viele Menschen täglich mehr von Würde entfernen, als für alle gut sein kann. Würde ist nichts was man nicht (zumindest temporär) verlieren könnte (kennt jeder von sich selbst?). In, wie hier (Link) geschilderten, völlig pervertierten Lebensumständen, ist für mich von Würde nichts mehr zu entdecken. Selbst grundsätzlich guter Boden kann vergiftet werden. Böden auf denen kein Gras mehr wächst, nennt man Wüsten.

[hallmackenreuter]

Zitat von Abwehrtitan

Mein Eindruck ist, das sich viele Menschen täglich mehr von Würde entfernen, als für alle gut sein kann. Würde ist nichts was man nicht (zumindest temporär) verlieren könnte (kennt jeder von sich selbst?).

Artikel 1 GG:
Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Das gilt auch für selbstgerechte alte weiße Männer, die liebend gerne anderen Gewalt antun (lassen) würden.

Zitat von Abwehrtitan

Selbstredend kann man das Mensch sein aufgeben bzw. verlieren, das hat mit Faschismus nichts zu tun.

Doch, genau das. Es ist der Wegbereiter für Gewalt. Indem man Menschen ihre Würde abspricht, rechtfertigt man Gewalt ihnen gegenüber. Das ist das Ziel. Man wertet (nicht nur) Menschen ab, um mit ihnen "gerechtfertigt" machen zu können, was man will.

Zitat von Abwehrtitan

was sind Menschen die andere Menschen entmenschlichen?

Arschlöcher.

[Against All Odds]

Zitat von Wohlfühlbacher

Interessantes Thema…

Sehen wir Menschen uns selbst nicht als etwas zu großartig und würdevoll an?
Sieht man von ganz weit oben auf die Erde, so leben wir Menschen als Gesamtheit ein äußerst unwürdiges Leben, bestimmt von Gier, Egoismus und Gewalt.

- Gier nach Sicherheit und Wohlstand, ohne Rücksicht auf globale Verluste
- Egoismus, der sich durch hemmungslose Konzentration auf das eigene Wohlergehen äußert
- Gewalt, die viele Gesichter hat, nicht nur körperliche

Hier also von der Würde des Menschen zu sprechen, halte ich schon seit Langem für deplatziert. Klingt erstmal sehr negativ, hat aber den Vorteil, den Menschen als das zu sehen, was er ist (s.o.).
Ist aber nur meine persönliche Sichtweise, die jedoch vieles leichter macht und immer wieder für positive Überraschungen und Erfahrungen sorgt.

Das führt aber zu der Frage zurück, ob bestimmtes Verhalten Voraussetzung für die menschliche Würde sein soll/kann/darf. Das ist eindeutig verneint.
In erster Linie soll mit dem Begriff eben das ganze Spektrum menschlichen Verhaltens abgedeckt werden - auch das entsetzliche.

Der Begriff beinhaltet die Wertigkeit als Mensch. Und die gilt unabhängig von Themen wie Ehrenhaftigkeit/Integrität, etc.

Es stimmt schon: Wer sich die eigene Spezies ohne Filter anschaut, kann durchaus an der Krone der Schöpfung zweifeln. Aber man kann zumindest auch zu der Erkenntnis kommen, dass bei der Formulierung des Art 1 GG die Menschen ausnahmsweise mal etwas getan haben, das nicht unmittelbar dumm, grausam oder eigennützig war - quasi eine Sternstunde der menschlichen Würde.

[Against All Odds]

Zitat von Abwehrtitan

ich habe eine andere Sicht, dafür buchst du mich aus, habe ich verstanden!

Vermutlich hast du verstanden, schreibst aber (zumindest in diesem Satz) als hättest du es nicht...

[Schwabenblocker]

Zitat von hallmackenreuter

Artikel 1 GG:
Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Das gilt auch für selbstgerechte alte weiße Männer, die liebend gerne anderen Gewalt antun (lassen) würden.


Doch, genau das. Es ist der Wegbereiter für Gewalt. Indem man Menschen ihre Würde abspricht, rechtfertigt man Gewalt ihnen gegenüber. Das ist das Ziel. Man wertet (nicht nur) Menschen ab, um mit ihnen "gerechtfertigt" machen zu können, was man will.

Mensch Harald, wir haben alle vergessen, dass DU kein "alter weisser Mann" bist. Und dann noch von "Würde" reden und dabei permanent andere im Netz beschimpfen. Noch nie im Leben so eine Lachnummer wie diesen Vogel aus Westfalen erlebt.

[ElPlautz]

Zitat von Abwehrtitan

Lies doch einfach etwas zurück, dann weißt du es, und stelle nicht ohne meine Intention zu kennen, und den Artikel gelesen zu haben der mich zu der Aussage bewog, so dämliche Fragen.

Erklärs doch einfach.
Ich habe übrigens irgendwie das Gefühl, dass der Unterschied zwischen dir und denen, die du als Dreck bezeichnest, so groß gar nicht ist.
Andere abwerten, beschimpfen, Gewaltbereitschaft, nur die eigenen Vorstellungen gelten lassen finde ich wohl auf beiden Seiten.

[Kyuss]

Zitat von Schwabenblocker

Mensch Harald, wir haben alle vergessen, dass DU kein "alter weisser Mann" bist. Und dann noch von "Würde" reden und dabei permanent andere im Netz beschimpfen. Noch nie im Leben so eine Lachnummer wie diesen Vogel aus Westfalen erlebt.

Wer das Grundgesetz zitiert ist für manche hier eine Lachnummer, das lässt tief blicken !

[Frei statt Bayern]

Zitat von Schwabenblocker

Und dann noch von "Würde" reden

Das es das gerne macht ist ja aktenkundig, ca. 25% aller Deutschen müssen sich ja seine wöchentliche Beschimpfungen hier gefallen lassen. Weshalb seine Heuchelei oder wie man das auch immer bezeichnen möchte hier auch niemanden mit Verstand nur annähernd berühren dürfte. Java sag ä mal, welcher guru läuft denn da alles rum?

[Against All Odds]

Ach, bitte!
Wer Art. 1 GG verteidigt, muss nicht zugleich den Anstands-Knigge für Rechtspopulisten rezitieren. Die Würde des Menschen ist unantastbar — nicht die Zartbesaitetheit einer Partei oder deren Sympathisanten, die seit Jahren versuchen, sich an ihr zu vergreifen.

Wenn jemand die Menschenwürde angreift, darf man das auch beim Namen nennen. Und wer dabei Schimpfwörter beanstandet, aber den Angriff selbst duldet, verwechselt Etikette mit Ethik: Er poliert das Tafelsilber, während im Wohnzimmer der Brand lodert.

[Abwehrtitan]

Zitat von ElPlautz

Erklärs doch einfach.
Ich habe übrigens irgendwie das Gefühl, dass der Unterschied zwischen dir und denen, die du als Dreck bezeichnest, so groß gar nicht ist.
Andere abwerten, beschimpfen, Gewaltbereitschaft, nur die eigenen Vorstellungen gelten lassen finde ich wohl auf beiden Seiten.

Auf dein Gefühl ist geschissen Plautz, ich hoffe das war klar und deutlich, du hast nämich gar keine Gefühle, was du hast ist ein ideologievernebeltes Gehirn. Damit will ich nichts zu tun haben.
Dir muss und möchte ich gar nicht erst was erklären, für dich ist die Welt in der ich lebe(n will) nicht begreiflich.