Zur 21 zurückkehren?

[ULRIWA]

Hi, glaubt jemand von den "für die 21 Kämpfern" das folgendes Möglich ist:

1) Ihr bekommt in Euerm Kreis genügend Leute zusammen (>50 %) die für eine Rückkehr stimmen

2) Von diesen 50 % etwa 100% der Delegierten für einen u.U. außerordentlichen Bezirkstag zusammengestellt werden können (wer hat schon Lust zu so was komischem zu fahren) Bisher ist meine Erfahrung, das bei uns im Kreis immer händeringend nach Vertretern für Bezirkstage u. Verbandstage gesucht werden muß. Und dann gibts da auch noch ein paar die ICH KOMME sagen aber nicht da sind.

3) Beim Bezirkstag genügen (>50% der Stimmen) Kreise die Punkte 1+2 zusammenbekommen haben ?

4) von diesen 50% etwa 100% der Delegierten für einen u.U. außerordendlichen Verbandstag (+ 100% der Stimmen aus den Kreisen) gestellt werden können (siehe 2)

5) In einer außerordendlichen Verbansversammlungen in (>50 % aller Verbände) wieder mehr als 50 % zustimmung zu bekommen ist

6) Die DROHUNG von einzelnen (unersetzbaren? oder zumindest ist man froh überhaupt einen gefunden zu haben) FUNKTIONÄREN bei einer Rückkehr zurückzutreten ignoriert wird, da ja von den "21 Kämpfern" fast jeder bereit ist a) zum Kreistag b) zum Bezirkstag c) zum Verbandstag zu fahren und u.U. auch noch die frei werdenden Posten zu übernehmen ?

Vielleicht sollten Wir das mal zur diskussion stellen ?
Und wenn jemand glaubt das geht, sollte er es mal in seinem Kreis mit einer Diskussion probieren !

Ich glaube leider dass die Punkte 1-6 nicht zu erfüllen sind. Das sagen "ich will die 21" ist leicht aber 2 Jahre bis zum Entscheid auf Verbandsebene durchzuhalten leider wohl wunschdenken !

[Harnisch]

Die ELF steht !!!

Wieder etwas zu ändern wäre Blödsinn!!

Das würde unseren Sport unglaubwürdig machen!!!

[Harnisch]

@Achim Krämer

Endlich mal einer der meiner Meinung ist und dem das ewige Gejammere zum Hals raushängt!!!

[Ino]

@ Harnisch

dein Beitrag legt den Schluss nahe, daß kein Gedanke mehr an die Auswirkungen der Regeländerungen verschwendet wird. Und wenn es sich als falsch herausstellen sollte, dann ist es halt falsch, aber geändert wird nichts mehr (wir haben uns ein Denkmal gesetzt und damit basta)

Ich weiss nicht ob das die richtige Einstellung ist.



Die bisherige Vorgehensweise macht uns natürlich glaubwürdig:

2000: Neuer Ball, die erste
2001: Neuer Ball, die zweite; Neue Regeln, die erste;
zwischendurch ein wenig Geplänkel mit der 2. Ausländerregelung, richtig lustig mit Sportgericht, einstweiligen Verfügungen, Zivilgericht....
2002: Neue Regeln, die zweite
???

herzlichen Glückwunsch, gutes Argument (dann können wir wenigstens sicher sein, daß das höhere Netz nicht kommt, weil "glaubwürdigkeit")

[Francis]

Tischtennis hat sich in den letzten 10 bis 15 Jahren immer weiter in Richtung reines Aufschlagspiel entwickelt.

Mit den Änderungen (40mm Ball, Sätze bis 11 und demnächst keine verdeckten Services) wurde der Versuch unternommen, das Rückschlagspiel zu forcieren.

Darauf sind die wenigsten Spieler schon jetzt eingestellt, wurde doch jahrelang viel mehr an einem starken, meist verdeckten Service gefeilt, als an einer soliden Serviceannahme.

Der Charakter des Spiels wurde also grundlegend in eine andere Richtung gebogen, die, je nachdem, den einen oder anderen bevorzugt oder benachteiligt.

Insgesamt halte ich diese Kurskorrektur für angebracht, da damit Geschwindigkeit aus dem Spiel genommen wird und gute Kontrolle mehr als bis dato gefordert sein wird.
Ich vermute, dass die "kompletteren" Spieler sich weiter nach vor schieben können, während "Risikospieler" noch heftiger von Tagesverfassung abhängig sein werden, als bisher.

Der Umstellungsprozess auf diese neue Spielanlage wird mehr oder weniger schnell vor sich gehen und einige "Opfer" (von den unteren Klassen bis in die Weltspitze) fordern, die damit nicht zurecht kommen.

Immerhin ergibt sich durch das geringere Tempo für das Fernsehen und die Zuschauer die Möglichkeit, einem TT-Match besser folgen zu können.
Und auch die Kommentatoren, die punkto Spielverständnis in der Regel - im Vergleich zu Tennis oder anderen Sportarten - riesigen Nachholbedarf haben (oder kennt jemand einen Sportreporter, der sich im Tischtennis wirklich gut auskennt?), können das Spiel den Fernsehzuschauern besser vermitteln.

Wie ihr seht setze ich große Hoffnungen in die Zukunft des "Neuen" Tischtennis, zu deren Gelingen jeder TT-Spieler beitragen kann.

So long, Francis

[ULRIWA]

Hi,

das mit dem "ist entschieden basta" und "wir machen uns unglaubwürdig".

Es wäre toll wenn es irgendwo in Politik und Sport mal Leute gäbe die nach einer u.U. falschen Entscheidung mans genug wären zu sagen die war falsch wir machen die rückgängig.

Das würde in der Politik (dem Steuerzahler) Geld sparen, aber bevor ein Politiker sich "unglaubwürdig" macht schmeißt er lieber ein wenig Geld raus.

Schmeißen wir einen Teil unserer TT-Spieler raus ?

Ich kann nur feststellen das im VOLLEYBALL ein ähnliches Experiment ohne ERFOLG versucht worden ist: Zählweise geändert (jeder Aufschlag ein Punkt). Argumente dieselben. Ergebnis soweit ich das noch beurteilen kann: Weder mehr Fernsehzeit, noch mehr Spieler/innen, eher weniger ! Der Sport hat sich ? negativ ? verändert, nicht das Medieninteresse. Beachvolleyball mit alter Zählweise ist "populär" geworden !

Na den Prost !

[Ino]

@ Francis

Das man das Spiel für die Zuschauer durchschaubarer machen will, ist ja gut. Aber ist das möglich?

Wenn man einen grösseren Ball einführt und dann neue, superschnelle, super-max-dicke Spezialbeläge wieder zulässt, dann ist man schön blöd. Ich weiß, hier wird die Weitsicht unserer Weltweit-Entscheidungen treffenden Funktionäre gelobt, die Weitsicht sehe ich in solchen Entscheidungen aber nicht.

Also kommt auch noch der 50 mm Ball und das höhere Netz und die kürzere Platte...
Und dann ist TT so langsam, daß es kein TT mehr ist! Wir können es gar nicht so langsam machen, daß man es kommentieren und evtl. eine Wiederholung machen könnte ohne entscheidende Momente zu verpassen!

[Werner Schlager]

also, ich oute mich mal: zurück zum wahren TT!!!

grosse bälle: kein thema, belassen, merkt man sowieso keinen unterschied mehr.

neue zählweise? pfui, teufel!

warum? ganz einfach: hat nix positives gebracht. hat unseren sport eigentlich nur verändert. in eine richtung, die angeblich von den medien mit freude aufgenommen wurde.
warum sage ich "angeblich"?
naja, kann mir einer sagen welche wirklichen vorteile dem fernsehen durch die neue zählweise erwachsen sind?
ein ittf-mitarbeiter versicherte mir, wie schön man nun die finale dem fernsehen verkaufen könne, da man die spiele nun "zeitmäßig" unter kontrolle hätte. d.h. früher hatte man das problem, daß überlange knappe partien einfach nicht vorhersehbar waren, und man mit der übertragungszeit durcheinander kam. jetzt wäre das anders. hmmm, ich weis nicht, aber da muss man schon die rosarote brille auf haben. da ist doch kein unterschied. es können noch immer extreme auftreten, und finalspiele überlänge bekommen. nur war es halt bis jetzt noch nicht der fall.

nochwas.
es ist durchaus beabsichtigt, durch die neue zählweise neue gesichter auf den podesten zu sehen. die chinesen haben einfach andere grundvoraussetzungen, welche wir niemals in europa erreichen können, und deshalb auch viel mehr starke spieler.
die regeländerung bringt jetzt vermehrt auch "schwächere" spieler auf die siegerstrasse.

man muss sich das mal auf der zunge zergehen lassen!

tt ist absichtlich unfair dem besseren gegenüber, weil man mit glück schnell ne partie gewinnen kann.

eine schöne bereicherung für unseren sport.

[Flugente]

Hallo Werner!

1. Wie ist die generelle Einstellung der Profis (Samsonov, Primorac, Saive, die Chinesen, etc.) zu den 11er-Sätzen?
Ich nehme an, daß Ihr untereinander ebenfalls einige Diskussionen darüber geführt habt?

2. Fernsehen: Im Gegenteil, es gibt derzeit sogar weniger Tischtennis zu sehen, als in den vergangenen Jahren. Eurosport überträgt meines Wissens nach auch keine Zusammenfassungen der CL-Spiele mehr. Wie sollen die Tischtennis-Begeisterten zumindest die Auswärtsspiele Ihrer Mannschaften begleiten können. Außerdem interessieren einen ja auch die Spiele der direkten Gruppengegner. Bei allem Enthusiasmus kann man sich nicht vierteilen um alle Spiele (vor Ort) anzusehen.

3. Neue Chinesen am Podest: Generell haben sich bei den ProTour-Turnieren doch die "Großen" durchgesetzt (Kim Taek-Soo, Chiang Peng-Lung, Samsonov). Mit Ausnahme der Dutch Open wo niemand mit Krzezewski gerechnet hat bzw. rechnen konnte. Die jungen Chinesen verschwinden genau so schnell wieder wie sie auftauchen. In der Weltspitze (Top 20) festsetzen konnte sich noch keiner so richtig.

Bitte um Aufklärung - vielleicht sehe ich auch etwas falsch.

Danke

Flugente

[Arralen]

Original geschrieben von Francis
Insgesamt halte ich diese Kurskorrektur für angebracht, da damit Geschwindigkeit aus dem Spiel genommen wird und gute Kontrolle mehr als bis dato gefordert sein wird.

.. das ist jedenfalls das woran die Funktionäre glauben .. hat m.E. wenig mit der Realität zu tun:

Weil der dicke Ball stärker bremst und schneller fällt, wird 30..40cm näher an der Platte gespielt, Konterschüsse aus der Abwehr sind inzwischen so langsam wenn sie übers Netz kommen das sie kaumnoch eine Gefahr darstellen .. also stehen die Abwehrspieler jetzt auch rel. weit vorne - siehe die Koreaner die die Bälle im Aufsteigen oder am höchsten Punkt spielen.

Durch Frischkleben und neue, schnellere Beläge und Hölzer ist das Spiel an der Platte eher schneller geworden, die Kontrolle dagegen hat weiter abgenommen (wie du selbst schreibst) .. also noch mehr Bumm-und-Schluß !

Einziger Lichtblick sind die "offenen" Aufschläge und das Verbot des Frischklebens .. aber statt größeren Balls und kürzerer Sätze hätte vielleicht ein höheres Netz tatsächlich die beabsichtigte Wirkung gehabt ..

Stefan