Doping im Tischtennis

[Truffel]

Im TT werden, genau wie in den meisten anderen Sportarten auch, Dopingkontrollen durchgeführt. Bei der WM in Bremen wurden die Spieler nach den Spielen in separate "Doping-Räume" geführt und dort getestet.

Für einen TT Spieler würde Doping sicher etwas nutzen, aber bestimmt nicht so viel wie einem Radprofi. Die Frage, die der Sportler sich stellen sollte ist ja, ob sich das Doping lohnt. Wenn die Auswirkung auf die Leistung im Verhältnis zum Risiko erwischt zu werden nicht passt, dann sollte man es lassen.

[Quizard]

Zitat von Ensdorfer

Wurde je ein Tischtennisspieler des Dopings überführt?

Richard Vyborny war 2 Jahre wegen Dopings gesperrt.
Und es gibt sicher auch im TT Spieler, die dopen (gedopt haben)

[Talentfreie Zone]

Ich habe mich diesbezüglich einmal mit einem Sportmediziner unterhalten. Er meinte, dass es ausnahmslos in JEDER Sportart sinnvolle Dopingmittel gibt und diese auch angewendet werden.

Im TT gibt es beispielsweise Mittel, die die Schmerzgrenze des Körpers nach oben setzen. Dadurch kann man einfach 1 bis 2 Stunden am Tag mehr trainieren --> Leistungssteigerung.

Was man dadurch seinem Körper antut, kann sich jeder selbst ausmalen (Thema Verschleiß).

Ich denke, dass es einige schwarze Schafe unter uns gibt. Über den Umgang mit dieser Tatsache bin ich mir selbst noch etwas unschlüssig.

[w_W_]

Zitat von Quizard

Richard Vyborny war 2 Jahre wegen Dopings gesperrt.
Und es gibt sicher auch im TT Spieler, die dopen (gedopt haben)

Mit was hat er denn gedopt?
Was wollte er denn "steigern?"


Beim Doping wird doch eigentlich die "Langzeit- Leistungsfähigkeit" erhöht.
Das geht doch in der Regel zu Lasten der Reaktionsfähigkeit, oder?

Oder... wenn man die Aggressivität erhöht wie bei Mc Enroe, der wie
angestochen auf dem Tennisplatz herumirrte ... geht das nicht zu Lasten der Feinmotorik?


Wenn mir das richtig erklärt wurde geht das mit dem Doping ja nicht ohne Nachteile.

Von daher kann doch Doping beim TT doch prinzipbedingt gar nicht
wirklich gut funktionieren, da die "Nebenwirkungen" mehr zu nichte
machen (könnten) als die Vorteile dafür einbringen... oder ?


In der oben aufgeführten Liste der Nachgewiesenen / überführten "Doper"
sind bei 120 Proben 3 Hasch- Raucher(?) und ein Kokser aufgeführt.
in wie weit die das nicht zur TT- Leistungssteigerung sondern zur
"eigenen Belustigung" eingenommen haben steht da nicht bei.
Vielleicht muß man die ja nicht dem TT zu ordnen.
Dann bleiben nur noch zwei Doping- Sünder über.

Der mit Testosteron Gepowerte --> das wäre mal interessant
ein mit Blinder Wut agierender Spieler...


Der Beta2- Agonist ist nun der eigentliche Grund dieser Antwort.
Was hat der denn genau getan? Ein Agonist im Pharmabereich tuned
ja wohl Rezeptoren (Serotonin etc.) oder so etwas in der Richtung.

Um mal was zu lernen--> Beta2- was muß man darunter verstehen
und was wird durch die Steigerung denn vermeintlich verbessert?
(...bei welchen Nachteilen?)

[masl83]

Das Beta 2-Agonist ist glaube ich in Asthma Spray enthalten. Kann also vorsätzliches Doping sein, muss es aber ned. Gibt sicher auch wirklich TT-Profis, die Asthma Spray aus gesundheitlichen Gründen nehmen.

[Dr.Brain]

Ich dope regelmäßig mit Bier und Bacardi nach jedem Punktspiel= Leistungssteigerung der Motivation für das nächste Spiel

[jimih1981]

Also das Weißbier nach dem Spiel muss schon sein. Dann noch den Ouzo beim Griechen. Dazu natürlich das gute Essen. Das motiviert gleich mehr, für das nächste Heimspiel. Obwohl so TT-Geil wie ich bin, bin ich ja eh immer motiviert, weil wir einfach auch ne coole Mannschaft haben.

[Rudi Endres]

Zitat von masl83

Das Beta 2-Agonist ist glaube ich in Asthma Spray enthalten. Kann also vorsätzliches Doping sein, muss es aber ned. Gibt sicher auch wirklich TT-Profis, die Asthma Spray aus gesundheitlichen Gründen nehmen.

In dem Fall war es gezieltes Doping oder Dummheit. Denn medizinische Gründe müssen der WADA angegeben werden.
Die beste Methode einen dopingfreien Sport zu bekommen besteht darin, erst gar nicht zu kontrollieren. Der DFB wehrte sich lange Zeit erfolgreich gegen Trainingskontrollen. Obwohl es ein offenen Geheimnis ist, was so alles unter "fit spritzen" fällt. Franz Beckenbauer forderte noch in den 90igern die Freigabe von Anabolika zum schnelleren Muskelaufbau nach Verletzungen.
2006 wurden im gesamten Fußballprofibereich nur 87 unangemeldete Trainingskontrollen durchgeführt (Quell: Trierischer Volksfreund, 27. Juli 2007). Jetzt bekommt man kalte Füße und hat gestern beschlossen ein Konzept zu entwickeln.

[Rudi Endres]

Zitat von w_W_

Mit was hat er denn gedopt?
Was wollte er denn "steigern?"


Beim Doping wird doch eigentlich die "Langzeit- Leistungsfähigkeit" erhöht.
Das geht doch in der Regel zu Lasten der Reaktionsfähigkeit, oder?

Oder... wenn man die Aggressivität erhöht wie bei Mc Enroe, der wie
angestochen auf dem Tennisplatz herumirrte ... geht das nicht zu Lasten der Feinmotorik?


Wenn mir das richtig erklärt wurde geht das mit dem Doping ja nicht ohne Nachteile.

Von daher kann doch Doping beim TT doch prinzipbedingt gar nicht
wirklich gut funktionieren, da die "Nebenwirkungen" mehr zu nichte
machen (könnten) als die Vorteile dafür einbringen... oder ?


In der oben aufgeführten Liste der Nachgewiesenen / überführten "Doper"
sind bei 120 Proben 3 Hasch- Raucher(?) und ein Kokser aufgeführt.
in wie weit die das nicht zur TT- Leistungssteigerung sondern zur
"eigenen Belustigung" eingenommen haben steht da nicht bei.
Vielleicht muß man die ja nicht dem TT zu ordnen.
Dann bleiben nur noch zwei Doping- Sünder über.

Der mit Testosteron Gepowerte --> das wäre mal interessant
ein mit Blinder Wut agierender Spieler...


Der Beta2- Agonist ist nun der eigentliche Grund dieser Antwort.
Was hat der denn genau getan? Ein Agonist im Pharmabereich tuned
ja wohl Rezeptoren (Serotonin etc.) oder so etwas in der Richtung.

Um mal was zu lernen--> Beta2- was muß man darunter verstehen
und was wird durch die Steigerung denn vermeintlich verbessert?
(...bei welchen Nachteilen?)

Das sind genau die Argumente mit denen sich manche Sportarten für dopingfrei erklären. Dazu hat der deutsche Olympiaarzt gestern im ZDF Stellung bezogen. Für jede Sportart gibt es geeignete Dopingsubstanzen.
Beim Doping geht es keinesfalls nur um die Langzeitleistungsfähigkeit. Zum Beispiel wurden bei Schützen oft Beta-Blocker nachgewiesen. Der Puls schlägt ruhig und langsam. Kokain ist eine sehr häufig genommene Substanz zur Leistungssteigerung. Psychopharmaka nehmen den Druck. Andere Substanzen verbessern die Reflexe. Der medizinische Fortschritt macht es möglich, individuell optimal zu dosieren und mögliche Nachteile zu minimieren.
Von der schnelleren Wiederherstellung nach Verletzungen ganz zu schweigen.

[TTSEBI]

Ja,danke! Aber kommen wir bitte wieder zum TT zurück:
Meint ihr Boll, Ma Lin, Wang Liqin, Wang Hao... die Weltspitze halt..dopen???