Rücktritt Jörg Roßkopf, Bundestrainer feuern? Katastrophale Leistungen Nationalteam.

[Jacks_h21]

Zitat von 1600i

Aber wie? Das Problem ist nicht, dass es zu wenig engagierte enthusiastische Trainer gibt, sondern dass es zu wenig Kinder gibt, die überhaupt beginnen wollen, Tischtennis zu spielen. Nach meiner Beobachtung verirren sich sowieso nur solche Kinder in die Halle, deren Eltern auch Tischtennis spielen (war bei Boll, Ovtcharov, Baum etc übrigens ja auch nicht anders). .

bei uns sind ca. 35 Kinder in der Halle, davon genau 2 Kinder mit TT-Hintergrund.

doch,doch, man kann durchaus begeistern, uns fehlen tatsächlich die trainer,und die ehrenämtler,an allen ecken. hauptamler gibt es auch praktisch keine.

Wenn man genug in die Mitgliedergewinnung investiert, kommen auch die Kinder in die Halle, tatsächlich auch die talentierten.
Und dann ist es an den Vereinen, besser zu sein, als Fussball zB, und zu begeistern. Leider gibt es diese Kombination viel zu selten.

Aber darüber ( und über viele andere Sachen) könnte man stundenlang diskutieren, ( siehe unzählige Threads hier), ich steh lieber in der Halle und tue tatsächlich was dafür, Kinder für unseren Sport zu begeistern.

[AlexM]

Ich kann die Enttäuschung vieler deutscher TT Fans verstehen, dennoch geht mir der ständige Ruf nach einem Bundertrainerwechsel langsam auf die Nerven.

Die Spieler werden nach Ihrer Leistung gesetzt und Rossi muss was draus machen, nicht mehr und nicht weniger. Profis wie Boll und Dima haben genug, wenn nicht sogar mehr internationale aktuelle Erfahrungen als der Trainer. Insofern beschränkt sich der Einflussbereich des Bundestrainers eh...

Viel wichtiger dürfte die Einstellung und der Kampfgeist eines jeden Spielers und der Mannschaft als Ganzes sein. Das hat m.E. gestimmt, auch wenn die Aussenwirkung manchmal etwas mager daherkam. Grosse Emotionen kann man aber von jedem Spieler nicht erwarten, Boll oder zB. ein Samsonov waren schon eh und je eher die ruhigen Vertreter, die ihre mentale Kraft eben aus dieser Ruhe schöpfen - es ist eine Typfrage.

Über Sinn oder Unsinn von Timeouts zu diskutieren, ist ebenfalls überflüssig. Jeder Spieler dürfte in der Lage sein, im Zweifelsfall selbst ein Timeout zu nehmen - das muss/sollte nicht unbedingt immer der Trainer tun. Desweiteren ist die aktuelle Situation vor Ort völlig anders, als aus der Distanz am Bildschirm.

An dieser Stelle über die Probleme der Nachwuchsförderung zu diskutieren, finde ich auch nicht gut. Dafür gibt es andere Threads hier. Vergleiche mit dem chinesischen System sind auch nicht hilfreich. Ich würde da eher nach Schweden schauen, die aus relativ wenigen Spielern relativ gute Ergebnisse erzielen. Vielleicht noch nach Japan, die eine ähnliche Bevölkerungsproblematik wie wir haben (zu wenig Kinder, zu viele Alte, ~ 80 Mio. Bevölkerung).

Man sollte eben auch akzeptieren, dass der DTTB jüngst seine Hochzeit mit tollen Spielern überschritten hat (Boll, Dima, Süss, Baum, Steger). Es ist zwar schade, dass Boll nicht annähernd das zeigen konnte was er kann, aber ein ausgesprochener Turnierspieler war er bei Olympia z.B. noch nie. Da gab es immer wieder mal ein Ausscheiden gegen unbekannte oder überdurchschnittlich stark aufspielende Gegner. Ob Bolls stark Spin orientiertes Spielsystem unter der Umstellung auf den Plastikball sehr leidet, kann ich nicht beurteilen. Andere Spieler kommen damit besser zurecht, sind aber meist auch jünger - es ist eben auch noch mehr Athletik gefragt - für einen Spieler, der sein High Peak bereits erreicht hat, nicht gerade einfach.

Mizutani war in Topform, da konnten ein Samsonov (in der Einzelwertung) und Boll (im Mannschaftswettbewerb) kaum etwas ausrichten. Auch Dima hatte m.E. die letzten Spiele gegen Jun verloren, obwohl auch in Topform.
Japan war aber schon immer mit Jun eine harte Nuss.

Die Doppelschwäche der Deutschen ist schon ärgerlich, seit dem Doppel Boll/Süss ist gefühlt nix gescheites bislang herausgekommen.

Was den Mannschaftsgeist und die Spielereinstellung anbelangt, haben mir bei der letzten Team-WM besonders die Schweden (gegen China) und die Engländer (gegen Japan) gefallen. Obwohl sie auf dem Papier alle deutlich unterlegen waren, haben die Spieler um jeden Punkt gekämpft.

Das letzte merkwürdige Einzel gegen einen Malong habe ich mit/gegen Tristan Flore gesehen. Er hat einen recht eigenwilligen Stil und verlor nur 3-4 gegen Malong.

[Turboblock]

der ständige ruf nach trainerwechseln ist schlicht und ergreifend berechtigt, da gibt es rein gar kein vertun !! rossi hat 5 mal die chance gehabt etwas auf die beine zu stellen und hat 5 mal kläglich versagt.

in der freien wirtschaft, oder in anderen bereichen des sports wäre er da nicht mehr im amt, so ehrlich sollte man schon sein. aber wie gesagt ev. gelten ja bei uns im tischennisport ganz andere mechanismen, wie sonst überall auf der welt...

er hat die verantwortung zu übernehmen, die spieler kann man nicht austauschen, bessere haben wir nicht, und könnten sonst den laden absperren.

man muss einfach sehen, dass einzig und allein dima noch in der weltspitze mitschwimmen kann, und selbst er war nicht konstant hier in rio.

bei timo reicht es nicht mehr fürs weltlevel. steger wird weiterhin gut in der bundesliga spielen, aber auf dem level wenns auf medallien geht kann er nicht bestehen.

baum wird nach der familientragödie wohl nie wieder sein altes level errreichen, und franziska ist und bleibt zu unkonstant. die radikale doppelschwäche kommt natürlich dazu, aber auch im einzel hat man einfach zu viel versäumt. daher sind die goldenen zeiten vorbei. aus gold wird nicht gleich müll, aber ein paar stufen wird man daher schon einbüßen...

rossi sollte seinen hut nehmen. unter prause hatten wir unsere besten zeiten daher wäre das wieder eine überlegung wert. ev. auch hampl, oder in absehbarer zeit jüngere leute, die ihre trainerausbildung mit sehr guten noten abgeschlossen haben, wie zb ein lars hielscher...

[User 17544]

Ich frage mich grade, ob du Turbo auch den Arsch in der Hose hättest einem Jörg Roßkopf von Angesicht zu Angesicht zusagen, dass er kläglich versagt hat?

[1600i]

Was bin ich froh, dass ich solche Schwachköpfe wie Turboblock weder in meinem familiären noch in meinem beruflichen noch in meinem sportlichen Umfeld habe.
Gebt mir meinetwegen die gelbe Karte, aber so viel Unsinn kann man doch gar nicht erzählen, ohne es zu merken.

[Fastest115]

Zitat von Thorsten Kleinert

die Spieler sind ja nicht mehr C-Schüler, die manchmal tatsächlich nicht aufhören ständig die gleiche Dummheit zu tun, weil der Coach das gesagt hat.

Sicher wird der Trainer auf die Vorhandschwäche von Samsonov hingewiesen haben, die nach dem Sturz mehr als offensichtlich war. Oder das der RH-Heber gegen Aruna sinnlos ist.

Vielleicht war der Spieler aber nicht in der Lage in der Situation etwas umzustellen. Vielleicht sind auch die stundenlangen Videoanalysen vor so einem Einzel Unsinn, die Spieler kennen sich ja durchaus.

Keiner weiß es, dem Coach die Schuld an einer schwachen Leistung zu geben ist im Einzelsport Blödsinn. Wenn er falsch ancoacht und der Spieler das nach 3 Bällen merkt und nicht ändert, oder ändern kann, ist der Spieler in der Situation nicht gut genug.

Was haben wir denn nun???
Der coach gibt die richtigen Tips aber der Spieler setzt sie nicht um? Dann ist der Spieler Mist und der Coach kann sein wer er will, da ja seine Tips eh nicht umgesetzt werden.
Der Coach gibt Tips die der Spieler garnicht umsetzen kann. Dann ist der Coach Mist weil er wissen sollte was sein Spieler kann und was nicht und spätestens im nächsten Satz sollte er was anderes ansagen. DEr Spieler ist dann nicht so toll aber er kann nunmal das was er kann und nicht mehr.
Der Coach gibt falsche Tips und der Spieler merkt das. Erstmal ist der Coach dann Mist weil er falsche Tips gibt. Der Spieler ist mist wenn er sie trotzdem versucht umzusetzen und nen guter wenn er das dann anders macht (und bestenfalls auch gewinnt).

Also wenn jemand dauernd die RH um läuft und da mit der VH TS zieht und ausgeblockt wird ist logischerweise auch immer der Trainer mit Schuld.
a) Der Coach hat es dem Trainer so gesagt und der macht das auch noch->Scheiß Tip des Coaches (+Blindheit des Spielers das zu immer zu machen)
b) Der Coach sagt er soll den mit der RH ziehen und der Spieler macht das aber nicht. Da hat der Coach kein "Durchsetzungsvemögen" oder der Spieler vertraut ihm nicht->Er ist der falsche Coach zumindest für diesen Spieler.
c) Der Coach sagt dem Spieler (zb Boll) er soll den ersten nicht weich ziehen sondern feste, der Spieler kann das aber garnicht sondern macht dabei zuviele Fehler. Schlechter Coach weil der wissen sollte was sein Spieler kann und was nicht

Fazit: Entweder Rossi macht grundsätzlich was falsch, weil er entweder die falschen Tipps gibt oder nicht weiß was seine Leute können...
Oder er ist eigentlich ein guter Coach mit guten Tips usw, aber er passt nicht zu diesen Spielern, weil die kein Vertrauen haben oder beratungsresistent sind oä.
Egal warum er holt aus dem Team nicht das raus was eigentlich möglich ist sondern in knappen Spielen führt er sie zu "negativen" Ergebnissen. Finals gegen Portugal und Österreich, Einzel jetzt bei Olympia nur mal als Beispiele.

[PeterBecker]

Leute Leute,

beendet das Thema. Soviel Schwachsinniges zu lesen tut ja weh im Kopf.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von PeterBecker

Leute Leute,

beendet das Thema. Soviel Schwachsinniges zu lesen tut ja weh im Kopf.

Bester Post hier ever ever ever...

[Fastest115]

Er hat recht aber verallgemeiner das zu sehr.

ER solltebztumindest schreiben welche Beiträge Mist siind oder welche User er für inkompetent hält..

Denn sonst denkt noch jemand, der in Peters Augen was tolles geschrieben hat, er sei mit Mist gemeint

Oder noch schlimmer:
Der, der Mist geschrieben hat, meint, dass viel Mist ja auch heißt, dass einiges gutes dabei ist und seins natürlich top ist.

Dazu sind Aussagen wie: Das ist Mist...sehr einfach gestrickt ohne Begründung warum das Mist ist. Das kann jeder ohne sagen zu müssen was falsch ist...

[mithardemb]

Viel wichtiger als die Frage, ob es nun Silber, Bronze oder Blech bei Olympia gibt, ist es jetzt die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft zu schaffen. Das Kriterium, ob Roßkopf der richtige Trainier für die Zukunft ist muss lauten was kommt nach Boll und Steger.

Dann wird man nicht mehr die Endspielteilnahme als Erfolg verbuchen, sondern das Überstehen der Qualifikationsgruppe. Schaut man sich die internationalen Ergebnisse des Nachwuchs im Moment an, wird im Jahre 2025 vermutlich schon die Teilnahme an großen Turnieren ein Erfolg sein.

Ob Roßkopf jetzt das Timeout zur falschen Zeit genommen hat oder eine andere Aufstellung besser gewesen wäre, wird man in nicht allzulanger Zeit als Luxusproblem ansehen.