Rassismusskandal: Eklat Laura Robertson vs. Ni Xia Lian "all chinese are cheaters!"

[mithardemb]

Zitat von Red Devil

Auf welcher Basis und Geschäftsgrundlage soll denn eine Schadensersatzforderung seitens der Zuschauer erfolgen? Und worin liegt der Schaden für den Veranstalter? Früher fertig kann auch bedeuten, mehr Zeit für den Würstchen- und Getränkeverzehr. :-) Gibt es ein Anrecht auf eine Mindestanzahl an Spielen? Wenn sich ein Aktiver eines der Teams beim Warmspielen verletzt und es keinen Ersatzspieler gibt, wird dessen Partie kampflos gewertet.

Schadensersatzklagen wird es wohl kaum geben, da zumindest von den Zuschauer her gesehen ein Teilbetrag des Eintritts sicherlich eine viel zu kleine Summe dafür darstellt. Seinen Unmut kann der Zuschauer anders ausdrücken, er kommt einfach nicht zum nächsten Spiel.

Mit kommt da das Skandalspiel der TT Bundesliga zwischen Müller Würzburg und Düsseldorf in den Sinn. Würzburg ist damals in den Einzeln mit eine Kreisklassemannschaft angetreten. Wenn ich mich recht entsinne fühlte sich Düsseldorf genötigt, den Zuschauern das Geld zurückzuerstatten.

Eine Straft für Würzburg gab es nicht, da man die Ersatzspieler aufgrund von angeblichen Verletzungsproblemen an die Platte geschickt hat.

[chokdee]

Zitat von jimih1981

Ganz einfach sowohl dem Veranstalter entstand ein Schaden als auch der Zuschauern. Die Zuschauer werden vom Veranstalter Schadensersatz verlangen und der Veranstalter wird sich das bei der Spielerin zurückholen. Dann gibt es sofern es bewiesen werden kann eben die Bewertung der evtl. getätigten Beleidigung nach der gültigen Wettspielordnung.

lol

[TTSpass]

Zitat von mithardemb

Oh ja. Schaden für das Image der Sportart (und gerade da hat Tischtennis ein wirkliches Problem) und natürlich Schaden für die Zuschauer (also die Kunden). Die haben dafür bezahlt einen sportlichen Wettkampf zu sehen. Teile davon wurde ihnen vorenthalten. Eigentlich hätten die jetzt recht auf anteilsmäßige Entschädigung.

Um zu vermeiden dass so etwas Schule macht, wäre der verantwortliche Verband gut beraten eine Strafe wegen unsportlichen Verhaltens auszusprechen.

Schaden für den Sport ehe ich eher durch Relativierer wie dich. Die, die nicht für den Fair Play sind, sondern aus dem Opfer einen Täter machen.
Es gab 40 Zuschauer in der Halle und es wäre evtl. sowieso das letzte Spiel gewesen und du redest von Entschädigung?
Da fällt mir nix mehr zu ein.

[Red Devil]

Zitat von mithardemb

Schadensersatzklagen wird es wohl kaum geben, da zumindest von den Zuschauer her gesehen ein Teilbetrag des Eintritts sicherlich eine viel zu kleine Summe dafür darstellt. Seinen Unmut kann der Zuschauer anders ausdrücken, er kommt einfach nicht zum nächsten Spiel.

Mit kommt da das Skandalspiel der TT Bundesliga zwischen Müller Würzburg und Düsseldorf in den Sinn. Würzburg ist damals in den Einzeln mit eine Kreisklassemannschaft angetreten. Wenn ich mich recht entsinne fühlte sich Düsseldorf genötigt, den Zuschauern das Geld zurückzuerstatten.

Eine Straft für Würzburg gab es nicht, da man die Ersatzspieler aufgrund von angeblichen Verletzungsproblemen an die Platte geschickt hat.

Wenn man von Eintrittsgeldern von 8-12 Euro ausgeht, davon ein prozentualer Anteil + Verwaltungskosten... Bei 40 Zuschauern am besten Freikarten verteilen und 1 Freigetränk, das kommt kostenmäßig billiger

Bezüglich Müller Würzburg sehe ich es etwas differenzierter und könnte mir da Schadensersatz eher vorstellen. Denn hier ist ein Vorsatz ja durchaus erkennbar, auch wenn man mit Verletzung argumentieren kann. Sollte es nachweislich bessere Ersatzspieler als die eingesetzten gegeben haben, hätte es auch eine Strafe geben können. Aber das muss man nachweisen können. Wenn Düsseldorf den Zuschauern das Geld erstattet, ist das eine freiwillige Leistung aus Kulanz. Die Veranstaltung hat ja formal stattgefunden, auch wenn sie den Leistungsansprüchen einer Bundesligapartie nicht gerecht wurde. Dafür konnte der Veranstalter aber nichts, der sein Leistungsangebot bereitstellte. Wäre die Partie komplett ausgefallen, wie bei einem wegen Erkrankung ausgefallenen Musikkonzert, hätte man in dem Fall auch die Eintrittsgelder komplett erstatten müssen oder optional die Tickets für ein Nachholspiel gelten lassen. Düsseldorf hätte sich dann mit Würzburg über eine Entschädigung für Einnahmeverluste und Bereitstellungskosten für Halle, Catering, Technik etc. einigen müssen.

Natürlich könnten einzelne Zuschauer in der Schweiz auf die Idee kommen, den Veranstalter wegen entgangenen Freizeitvergnügens zu verklagen. Doch welchen Wert haben 1-2 nicht gespielte und entgangene Einzel bei einem Eintritt von geschätzten 15-20 CHF? Ein Teil ist ja gespielt worden, also kein Anrecht auf den Gesamtbetrag. Solch eine Klage würde gewiss wegen Geringfügigkeit nicht angenommen. Rechnen wir mal hoch - selbst wenn 40 Zuschauer ihre Eintrittsgelder erstattet bekämen lägen wir bei ca. 600-800 CHF. Jeder Zuschauer trinkt eine Cola und isst eine Cervelat, wofür man wegen des höheren Preisniveaus in der Schweiz großzügig 10 CHF veranschlagen kann, lägen wir bei einem Betrag zwischen 1000-1200 CHF und aktuellem Wechselkurs irgendwo zwischen 922 - 1107 Euro für insgesamt 40 Personen + Veranstalter. Und dann kämen dazu noch Anwalts- und Gerichtskosten. Das wird sich kein Zuschauer antun, sofern "Prozesshanseln" nicht sein Hobby ist. Selbst wenn es zu einer Strafe käme, wäre dies von Ni locker zu bezahlen. Vermutlich übernähme es der Verein oder der Sponsor und sie müsste als Strafe die 40 Überweisungsträger a´25-30 CHF von Hand ausfüllen. Man kann sich aber vorstellen, in welcher aufgeheizten Atmosphäre dann zukünftige Partien stattfänden.

Vermutlich denken wir hier im Forum juristischer und materieller als die damaligen geschädigten Besucher selbst

[mithardemb]

Zitat von TTSpass

Da fällt mir nix mehr zu ein.

Das geht mir mit dir ähnlich. Wenn du das als normal ansiehst, dass Sportler einfach ohne vernünftigen Grund das Spiel aufgeben, dann kann ich dir wirklich nicht helfen. Nach deinen Worten ist das ja auch noch unter "Fair Play" zu verstehen. Du nennst mich einen "Relativierer" und relativierst dann ganz offenbar die Spielaufgabe. Das ist schon ein echter Husarenstreich.



Wenn man also jetzt durch so unglaublich verletzende Beleidigungen wie "Halts Maul" oder "alle xxx sind Betrüger" den Spielabbruch rechtfertigen kann, was gibt dann bei erst bei schwerwiegenden Beleidigungen in Zukunft.

Nein das ist ganz einfach der falsche Weg und wenn man darüber hinweg sieht, dann tut man seinem Sport nichts gutes.

[1600i]

Also,ich war nicht dabei, aber FALLS es so gewesen sein sollte:
Die Gegnerin macht permanent falsche Aufschläge und der Schiri reagiert nicht. Auf Bechwerden von Frau Ni reagiert der Schiri auch nicht, stattdessen gibt es von der mit ihren Aufschlägen betrügenden (in meinen Augen) üble Beleidigungen, in denen von der Betrügerin Betrug vorgeworfen wird, und der Schiri reagiert immer noch nicht. Dann hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr und würde abschenken.
Wie gesagt, FALLS es so gewesen sein sollte...

[Treffnix]

Naja, wenn der Schiri die Aufschläge gut gibt, dann wird man als Profisportler damit leben müssen ...

Ich bring mal noch das Genderthema in die Diskussion . Eventuell sind die Damen bei solchen Wortgefechten etwas empfindlicher als die Herren der Schöpfung. Ich vermute die wenigsten Männer würde nach diesen zwei doch eher "harmlosen" Aussagen, gleich das Spiel abbrechen. Will hier aber keine Sexismusdebatte vom Zaun brechen

Ich finds eher krass, das ohne Beweise/Zeugen die Sache so öffentlich in den Medien gebracht wird. Find ich doch etwas Rufschädigend.

[Power-Seven]

Zitat von 1600i

FALLS es so gewesen sein sollte...

War es aber nicht. Die Aufschläge wurden im Einzel der HINSPIELS moniert, da soll Laura dann sowas wie "Shut Up" gesagt haben.

Der Spielabbruch erfolgte im Doppel des RÜCKSPIELS, hier soll das andere Zitat gefallen sein.

Und das auch noch - wenn man die Situation des Vortages mal außer Acht lässt - aus heiterem Himmel.

[mithardemb]

Kein einheitliches Trikot, fehlende Zählgeräte, falsche Spielreihenfolge, nicht antreten führt in der untersten Klasse im Tischtennis zu Strafen. Spielverweigerung in der höchsten Klasse dagegen nicht. Da scheint mir doch ein gewisser Widerspruch vorzuliegen.

[Zigeuner]

Zitat von 1600i

Dann hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr und würde abschenken.

Mal im Ernst, was ist denn los mit euch allen?

Als Konsequenz, dass irgendwelche Umstände gegen mich laufen, gebe ich also einfach auf?

Manche haben echt ne ganz andere Auffassung von Sport merke ich grad in diesem Thread.