Regelwidrige Aufschläge und Beschimpfungen

[Fastest115]

Zitat von Florry

größerrer schläger wäre ja schön und gut, aber das wären ja dann schlägerblätter von ca. 30 cm durchmesser

-> WER SOLL DAS DING SCHLEPPEN

also eher Schägerbretter als Blätter....
Anderer Vorschlag: Im Poncho spielen!!!

[Pepino]

Das ist ja auch alles Trainingssache: bei den Jugendlichen verbringt man Jahre damit, daß sie einen gescheiten Topspin hinbekommen, aber bei den Erwachsenen achtet im Training nicht eine Menschenseele darauf, daß die Vereinskollegen ihre Aufschläge korrekt machen und korrigiert diese ggfls. sofort. Das gehört ebenfalls zu einem Training dazu.

Stattdessen wird bei den eigenen Leuten lieber blinde Kuh gespielt und wenn dann ein Spieler was gegen welchen Aufschlag auch immer sagt, wird dieser als Fiesling und Randalierer hingestellt, der immer nur Streit anfangen will.

Es liegt doch in der Verantwortung jeden Spielers, daß er sich an die Regeln hält. Traurig ist nur, daß wohl nicht alle Spieler genug Intelligenz besitzen, um auch die nötige Fairness zu bieten.

Kritik (also eine konkrete Beschreibung was falsch sein soll) an einem meiner Aufschläge würde ich kritisch hinterfragen und meine Mannschaftskollegen bitten, dies mit mir zusammen zu klären und ggfls. zu verbessern. Keinesfalls macht in solch einem Fall eine Äußerung wie "Deine Aufschläge sind doch auch alle falsch!" als Racheakt Sinn.

Für offene und ehrlich vorgetragene Kritik sollte man doch dankbar sein und sich nicht angepisst fühlen!

[Vollblutprofi]

Tja, das wird ein Traum bleiben, leider.
War für mich natürlich ne bittere Erfahrung, dass bei den Herren sogar noch weniger auf die Regeln geachtet wird als bei der Jugend, aber man kann nix machen.

[bigmax]

Also eine Frage zu den AUfschlägen hab ich aber noch:

für wen muss der AUfschlag die ganze Zeit über sichtbar sein? Für den gegenerischen Speielr oder den SR?

Grund meiner Frage: vor einigen Jahren hatten wir ein AUswärtsspeil gegen eine Mansnchaft, in deren Reihen auch ein SR spielt. mein erstes spiel zählte dieser dann auch´.
Beim Vorhandaufschlag stehe ich seitlich vor dem Tisch. sprich ich stehe mit dem rechten fuß (linkshänder) parrallel hinter der platte, der linke fguss steht parrallel zum rechten. Ich werfe den Ball hoch und verdecke auch nicht durch arm/oberkörper... von daher kann der gegenerische spieler den abll jederzeit sehen...

je nachdem auf welcher seite ich aber spiele habe ich so den schiedsrichter im rücken und der kann den ball dann natürlich nicht sehen. der sr damals behauptete dann, er als Schiedrichter müsste die Bälle sehen können und würde sie sonst abzählen. Das ergab die kuriose Situation: 1.Satz vh-aufschlag ok weil blickrichtung sr, 2.satz nur rh aufschläge weil der sr die vh-aufschläge nicht akzeptierte und ich die nich anders kann, 3. satz ok, 4.satz nur rh, 5.satz erst ok (bis 5) dann wieder nur rh.

das ganze ist ganz schön ausgeartet! ich habs ihm nich wirklich geglaubt musste es aber wohl oder übel akzeptieren, die mannschaftskollegen haben ihren unmut auch lautstark kundgetan...

wer hat denn jetzt recht???

[Pepino]

Es liegt in der Verantwortung des Spielers so aufzuschlagen, daß der SR beurteilen kann, ob der Aufschlag korrekt ist. Der SR muß dabei nicht zwingend auf ein 100%iges Sehen des Aufschlages bestehen, wenn er beurteilen kann, ob der Aufschlag korrekt ist. Aber IMHO darf er das von Dir fordern.

[Robert G.]

Hallo,

nach vielen Jahren muss ich das Thema hoch holen.

Ich war heute Schiri, Bezirksklasse. Da stellt die Manschaft bekanntlich den Schiri. Das hier viele falsche Aufschläge gemacht werden ist "normal". Da wird kaum was gesagt.

Ich habe mich dann getraut - muss man schon so formulieren -, in der Satzpause, den Gegener darauf hinzuweisen, dass er doch die Aufschläge nicht aus der Hand machen soll. "Das muss nicht sein, wir spielen nach Regel... beim nächsten mal lass ich den Aufschlag wiederholen"

Antwort: "du linke Bazille, das machst du mit Absicht"

Die Aufschläge waren dann zwar immer noch weit ab der Regel, aber nicht mehr so direkt aus der Hand. Hab das dann gut sein lassen. In der nächsten Satzpause hab ich dann meinen Mannschaftsspieler ebenso darauf hin gewiesen, er mögen den Aufschlag etwas höher werfen.


Zum eigentlichen Punkt:
Was kann man als Schiri bei Beleidigungen machen?
Gelbe Karte zeigen? Bei wiederholtem Beleidigen gelb/rot und Punkt für den anderen? Oder sogar Spielabbruch wenn das keine Ende findet?
Im Spielbericht notiren?

Ist jetzt eher eine theoretische Frage. Habs noch nie erlebt dass sich jemand in den unteren Klassen über falsche Aufschläge beschwert... nur, wie darf der Schiri eine Beleidigung nach Regel ahnden ?

[Börnie]

Es ist leider so, dass viele Spieler in den unteren Klassen überhaupt keine Ahnung haben, wie ein Aufschlag auszusehen hat. Da hat noch keiner die Regeln gelesen oder ist in einem TT-Forum unterwegs.
Ich habe auch schon den ein oder anderen Spieler (aber eher nach dem Spiel) darauf angesprochen.
Ich kenne da bislang 2 verschiedene Reaktionen:
1. Ungläubiges Schulterzucken
2. Der Hinweis, dass er das schon immer so macht und noch keiner was gesagt hat.

Solange sich der Spieler daraus keinen Vorteil verschafft, sage ich zwischenzeitlich nichts mehr.

Wie man in (unseren) unteren Ligen mit Beleidigungen umgehen sollte, kann ich jetzt nicht beurteilen.
Aufgrund Alter, Körpergröße und Statur würde ich mich (verbal) eher persönlich darum kümmern, als offizielle Wege zu beschreiten.

[Fastest115]

1. Ja man kann dafür eine gelbe Karte geben lt Regeln. Eher sogar rot aber das müsste der osr machen . Den gibt es wahrscheinlich nicht also die mf stellvertretend gemeinsam.
A wer mach das schon gegen seinen eigenen Spieler
B eskaliert das ganze dann eher weiter.
2. Man kann das auf dem spielbericht vermerken. Könnte dann zu einer sperre für den Spieler führen.
Frage ist dann immer die Beweislage. Bekommt man da Zeugen vom Gegner bzw unbeteiligte die das bestätigen "vor gericht"
Auch das würde vermutlich zur Eskalation kommen.
Hatte schonmal so einen Fall als zuschauer/Coach.
Gegner hat sich schlecht benommen und als der srat am Tisch ihn freundlich gebeten hat das zu unterlassen hat er ihn angepöbelt. War das letzte einzel zu unserem Sieg.
Kurz danach hat der Spieler den srat draußen auch nochmal angepäbelt und körperlich attackiert. Ein Zuschauer der Gegner hat das gesehen und mir persönlich bestätigt. Es wurde eingetragen und beim spruchausschuss später konnte sich der Zeuge plötzlich an nichts mehr erinnern und der zeuge war ein älterer Herr mit 60 Jahren tt Erfahrung und bis dahin einwandfreiem leumind. Keine Strafe.

[vossi39]

Bin mir nicht sicher, ob das in der Situation wirklich sanktionsfähig ist.

In der Satzpause auf den Spieler zuzugehen, ist ja eigentlich keine normale Aktion des Schiedsrichters. Insofern ist er da auch nicht als Schiedsrichter beleidigt worden.

Weiß aber auch nicht, wie ich so einer Situation auf diesen Spruch reagiert hätte.

[Pinguin]

Zitat von vossi39

In der Satzpause auf den Spieler zuzugehen, ist ja eigentlich keine normale Aktion des Schiedsrichters. Insofern ist er da auch nicht als Schiedsrichter beleidigt worden.

Es ist ganz normal und üblich, dass (geprüfte) Schiedsrichter in der Satzpause Spieler auf bestimmte Dinge ansprechen. So kann man vielen Problemen zuvorkommen bevor sie offiziell "sanktioniert" werden müssen. Zumeist passiert das aber so unauffällig, dass es die Zuschauer nicht mitbekommen - und so sollte es auch sein. Das Amt des Schiedsrichters ruht nicht "zwischendurch" im Spiel (deswegen kann ja auch ein ungeprüfter Schiedsrichter nicht gleichzeitig in den Satzpausen auch seinen Mannschaftskameraden coachen - es interessiert sich in den unteren Klassen nur zumeist keiner dafür).