Coronavirus - Situation im WTTV

[Fastest115]

In Dortmund hat es letztes we wieder 2 solche feiern über 300 Teilnehmer gegeben die von der Polizei aufgelöst wurden. Eine mit massivem Widerstand der feiernden.
Wer sich so verhält da ist zu befürchten das da auch sie nachverfolgbarkeit und Einsicht zur freiwilligen Quarantäne sobald man von fällen dort erfährt eher fragwürdig.
Und dann gehen eben Leute obwohl sie in Quarantäne sein müssten eben trotzdem zur Arbeit Schule Sportvereine....und schon wird das Risiko wieder höher .

[gaggo]

Zitat von Trillian

Die Frage ist zum einen: Wie kommen sie auf den Faktor 6.25?
In den letzten 2 Wochen wurden laut dieser Seite 188.1/100000 Fälle detektiert. Mit diesen Fällen und diesem willkürlichen Faktor komme ich zum anderen auf 188.1*6.25/100000 = 1/85. Wie kommt die Homepage auf die Zahl 1/66?
Die bekannten Fälle sind aber in Quarantäne. Dasselbe gilt für weitere aus ihrem näheren Umfeld, die eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit haben, an Corona erkrankt zu sein, als der Rest der Bevölkerung, zumal die hohe Fallzahl hauptsächlich von einem Superspreaderevent herrührt. Also darf man maximal noch mit dem Faktor 5.25 rechnen. Mit diesem Faktor 5.25 käme man auf eine Wahrscheinlichkeit von 11%.
Hinzu kommt: Bei Superspreaderevents wie in Hamm wird die Dunkelziffer deutlich niedriger sein als bei einem diffusen Geschehen, da hier massiv getestet wird.
Ich persönlich halte eher 2-5% für realistisch, so dass bei knapp 100 Spielen im Kreis Dortmund/Hamm diese Woche 1-2 Spiele betroffen sein könnten.

Die Superspreader-Events waren vor Wochen. Der Fall ist doch außer Kontrolle. In Dortmund ist das Gesundheitsamt für den großen Teil der neuen Fälle nicht in der Lage, die Herkunft der Infektion zu ermitteln.
Das Virus ist unter uns und ist verbreitet. Deshalb ist es aus meiner Sicht passend, eine Faktor in dieser Größenordnung für die Dunkelziffer anzunehmen und die Quarantäne etc. nicht besonders stark zu berücksichtigen. Insgesamt ist die Größenordnung sicherlich passend. Wenn man dann noch Zuschauer berücksichtigt, an Schulklassen denkt etc. Merkt man schnell, dass dort nicht gespielt werden sollte.

Ebenso hat es Konsequenzen, wenn man sich in Risikogebieten aufgehalten hat, wenn man bspw. eine Kreuzfahrt machen will. Wobei dort noch einiges unklar ist. Das gilt wohl auch für die neuen Beherbergungsregeln.

In Unna gehen die Zahlen auch durch die Decke. Nur sind die nicht in der Lage, die Daten zeitnah ans RKI zu übermitteln, so dass dort geringere Daten sind.

[Trillian]

Zitat von Fastest115

Wer sich so verhält da ist zu befürchten das da auch sie nachverfolgbarkeit und Einsicht zur freiwilligen Quarantäne sobald man von fällen dort erfährt eher fragwürdig.

Deshalb denke ich auch, dass Personen, die auf einer Antimaskendemo waren und anschließend positiv getestet werden, nicht erwähnen würden, dort gewesen zu sein.

[gaggo]

Zitat von Trillian

Deshalb denke ich auch, dass Personen, die auf einer Antimaskendemo waren und anschließend positiv getestet werden, nicht erwähnen würden, dort gewesen zu sein.

Spannend ist doch die Frage, ob in solchen Fällen die Ordnungskräfte wenigstens eine Teilnahmeliste haben, die auch überprüft wurde.

[Bernie Bär]

Interessanter Kommentar heute in der RP:

Schon der „kleine Prinz“ wusste, was Politiker allzu leicht vergessen: Befehle nichts, was du nicht durchsetzen kannst! Die Erkenntnis aus der Märchenwelt des Antoine de Saint-Exupéry, könnte heutzutage Richtschnur für jede neue Fassung der Corona-Schutzverordnung des Landes sein. Konkret hieße das: Nur nichts anordnen, was kaum zu kontrollieren ist und Bürger wie Bürokratie überfordert.

Die jüngst verordnete Meldepflicht für private Feiern ab 50 Personen mit vorheriger Vorlage der Gästelisten sorgt für Verwaltungsfrust in den Ordnungsämtern, wie etliche Städte und Gemeinden vermelden. Die kommunalen Behörden können die Flut an Anfragen kaum bewältigen. Die Verunsicherung bei den Gastgebern ist groß.Was aber können Feierwillige jetzt tun?

Der Verzicht auf größere Festivitäten wäre mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen wohl die wirksamste Lösung. Aber viele Menschen sehnen sich ganz einfach nach Zusammensein im großen Rahmen mit Freunden und Verwandten und haben häufig mit Hochzeit, Geburtstag oder Jubiläum auch einen besonders schönen Anlass, zu dem sie einladen möchten. Da will die Landesregierung – durchaus verständlich – kein Spielverderber sein. Wenn aber der gesuchte und gefundene Kompromiss „Feiern ja, aber mit Kontrolle“ kaum umzusetzen ist, hilft nur ein Appell an Vernunft und Verantwortung.

Für die Politik gilt die Aufforderung: Weniger Bürokratie mit Listen und Stempeln, dafür aber klare überprüfbare Regeln, was ausnahmsweise möglich ist und was definitiv untersagt bleiben muss. Und auch für die Feierfreunde hat der „kleine Prinz“ einen guten Rat, der sinngemäß lautet: Manchmal kann weniger mehr sein.

[gaggo]

Zitat von Bernie Bär

Interessanter Kommentar heute in der RP:

Schon der „kleine Prinz“ wusste, was Politiker allzu leicht vergessen: Befehle nichts, was du nicht durchsetzen kannst! Die Erkenntnis aus der Märchenwelt des Antoine de Saint-Exupéry, könnte heutzutage Richtschnur für jede neue Fassung der Corona-Schutzverordnung des Landes sein. Konkret hieße das: Nur nichts anordnen, was kaum zu kontrollieren ist und Bürger wie Bürokratie überfordert.

Die jüngst verordnete Meldepflicht für private Feiern ab 50 Personen mit vorheriger Vorlage der Gästelisten sorgt für Verwaltungsfrust in den Ordnungsämtern, wie etliche Städte und Gemeinden vermelden. Die kommunalen Behörden können die Flut an Anfragen kaum bewältigen. Die Verunsicherung bei den Gastgebern ist groß.Was aber können Feierwillige jetzt tun?

Der Verzicht auf größere Festivitäten wäre mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen wohl die wirksamste Lösung. Aber viele Menschen sehnen sich ganz einfach nach Zusammensein im großen Rahmen mit Freunden und Verwandten und haben häufig mit Hochzeit, Geburtstag oder Jubiläum auch einen besonders schönen Anlass, zu dem sie einladen möchten. Da will die Landesregierung – durchaus verständlich – kein Spielverderber sein. Wenn aber der gesuchte und gefundene Kompromiss „Feiern ja, aber mit Kontrolle“ kaum umzusetzen ist, hilft nur ein Appell an Vernunft und Verantwortung.

Für die Politik gilt die Aufforderung: Weniger Bürokratie mit Listen und Stempeln, dafür aber klare überprüfbare Regeln, was ausnahmsweise möglich ist und was definitiv untersagt bleiben muss. Und auch für die Feierfreunde hat der „kleine Prinz“ einen guten Rat, der sinngemäß lautet: Manchmal kann weniger mehr sein.

Die Verwaltung muss auch endlich mal mitbekommen, dass wir im Krisenmodus sind und ein paar Prioritäten ändern. Es ist einfach zu offensichtlich, dass der Verwaltung jede Art von Agilität fehlt.

Corona kann nur mit den Menschen bekämpft werden. Dafür muss es konsistente Regeln geben. Final sind selbst strenge Regeln nicht kontrollierbar. Nur müssen diese Regeln auch vorgelebt werden.
Es passt dann auch nicht, wenn Laschet wieder durch die Gegend fliegt und ohne Maske mit älteren Herren tolle Bewerbungsfotos macht.
Ebenso hätte sich der WTTV einfach an die bewährten Regeln halten müssen, bei hohen Werten Spiele verlegen müssen und darauf drängen müssen, dass nicht unnötigerweise mehrere Spiele gleichzeitig in kleinen Hallen stattfinden.

[Noppenzar]

Das ist doch von der Verwaltung kaum zu stemmen.

Man sollte sich eher fragen warum die Menschen zum Teil nicht mitziehen.

Wer hat Lust auf Quarantäne? Die Listen sind unkontrollierbar, es ist schon, in Bayern, Schindluder damit getrieben worden und die Lokalitäten achten da gar nicht drauf.

Und bei Großhochzeiten? Die Gefahr liegt doch darin, dass die Gäste, bis die Infizierung bekannt ist und alle verständigt sind, meistens schon wieder mehrere Tage ihr normales soziales Leben leben.

Samstag Feier, Montag Arbeit/Schule/Verein und wenn es blöd läuft sind schon die nächsten infiziert.

Im schlimmsten Fall läuft es dann so wie in Gangelt mit der Karnevalsfeier wo dann das halbe Dorf betroffen war. Wenn es "gut" läuft besteht die Gesellschaft aus einem in sich geschlossenen Sozialkreis, wo das Leben sich fast nur untereinander abspielt.

Ich bin mal gespannt, wie es sich entwickelt. Unser Kreis Lenne-Ruhr ist ja jetzt auch betroffen. Der MK hat zwar nur 23,5 aber Hagen liegt schon bei 55,6, Tendenz bei beiden Kreisen steigend, heute wohl Massentest an der örtlichen Berufsschule, von wo es ja leicht in die Betriebe getragen werden kann.

Irgendwann wird es auch TT Vereine treffen, wobei ich da eher eine zeitliche Verzögerung sehe. Durch die Maßnahmen steht man da ja eher am Ende der Infektionskette.

TT hat schlussendlich auch den Vorteil, dass es kein direkter Kontaktsport ist. Im Gegensatz zu Schule, Fussball oder Kneipe kann man hier selbst das Risiko durch Verhalten minimieren. Auszuschließen ist es, gerade in der kalten Jahreszeit, durch Aerosole aber nicht.

[Fastest115]

Hab es schon i anderem thread geschrieben

Jemand infiziert sich irgendwo und weiss es nicht. Bei ner Hochzeit in einer Schule am Arbeitsplatz usw. Ee spielt am sa bekommt Sonntag Symptome oder erfährt das ee Kontakt zuvinfizierten hatte.
Er geht Montag zum Test und ist positiv.
Dann ist es für das ansteckungsrisiko und die Quarantäne Entscheidung des Amtes schon wichtig ob
Man mit eigenem Auto gefahren ist oder mit dem zusammen
Ob man doppel mit dem gespielt hat oder nur einzel gespielt wurde
Ob man ohne Abstand und Maske mit dem auf der Bank sass
Ob man nachher mit dem in einer kleinen Umkleide länger sass
Ob man nach dem Spiel dem im Restaurant gegenüber das
Usw

Und da sollte man eben schon auf diese Dinge die das Risiko stark minimieren achten.
Ich rede nicht von Dingen wie. Ich hab den gleichen Ball oder das gleiche zählgerät angefasst. Also übetragungsmöglichkeiten durch Berührung da diese ein Risiko gegen Null haben.

[yxcv]

Zitat von yxcv

Letztes Wochenende habe ich jedenfalls wieder unsere Gastmannschaften, die sich über fehlende Masken bei uns wunderten, aufgeklärt das die WTTV-Vorgaben nichtig sind. Daraufhin haben auch Sie die Masken dankbar abgerissen.

Zitat von Kriegela

Mal unabhängig davon ob die WTTV-Vorgaben sinnvoll sind oder nicht. Wer hat denn Entschieden das die nichtig sind? Eine höhere Instanz als der WTTV? Ein Gericht? Dein Verein? Du selbst?

Das die Infektionsschutzvorgaben vom WTTV nichtig sind, steht im Infektionsschutzgesetz insbesondere in § 1 und 3.
Zuständig sind also einzig und allein die Landesregierung, Gesundheitsbehörden und Kommunen.

Weil seit März unterstellt wird, Corona sei nicht mehr von den Bundesländern allein in den Griff zu bekommen, darf seit neuestem auch die Bundesregierung und insbesondere der Gesundheitsminister teilweise mitentscheiden (siehe § 5 Abs. 1 IfSG), bspw. beim Thema Auslandreisen.

Dies kannst du dir auch gern von den zuständigen Behörden aber und auch Polizei sowie Ordnungsamt bestätigen lassen -es steht aber eigentlich auch auf allen Webauftritten aller Gesundheitsbehörden, Kommunen, sowie in den FAQ der nationalen Sportverbandverbände.

Übrigens hat mir der WTTV auch per Mail bestätigt und zugegeben keinerlei Rechtsbasis zu haben. Meiner Bitte dies auch endlich per Rundschreiben an alle Vereine richtig zustellen, kamen Sie jedoch bis heute nicht nach.
Dies zeigt einmal mehr wie fähig und selbstkritisch der WTTV ist.

[Kriegela]

Lieber yxcv,
leider beantwortet das meine Frage nicht wirklich.

Du leitest also aus den Zuständigkeiten beim Infektionsschutzgesetz ab, welche Vorgaben und Regelungen ein Verband im Rahmen seiner Fürsorgepflicht und des Gesundheitsschutzes erlassen darf? Du findest damit die Vorgabe des WTTV nicht richtig und äußerst das auch.

Bis genau zu diesem Punkt finde ich das alles in Ordnung.

Dann aber bezeichnest du den WTTV und damit seine Entscheidungsträger als nicht selbstkritisch genug und als unfähig, weil sie in deinen Augen ihre Kompetenzen und Befugnisse überschritten haben. Bitte nimm es mir nicht krum aber tust du nicht genau das selbe in dem du eine Vorgabe des WTTV für nichtig erklärst?

Für mich ist eine Vorgabe oder Regel genau so lange verbindlich gültig bis eine Instanz, welche die entsprechenden Befugnisse hat, entscheidet und diese für nichtig erklärt.