Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

[Variatio]

DAS ist doch genau eine physikalische Beeinflussung - in Verbindung mit Chemie (Reinigung, Handschweiss, ...) ...

[Fastest115]

Ach so wir machen jetzt eine Meisterschaft im Klugscheissen....

OK, gerne

Ich hoffe du spielst mit einem rechteckigen Schläger!!!!

Denn wenn du den Belag auf die Größe des Holzes kleinschneidest ist das eindeutig eine physikalische Behandlung

[User 17544]

Zitat von Variatio

Ich behaupte mal, dass eine entscheidende Veraenderung der Belageigenschaft nur mit physikalischen oder chemischen Mitteln moeglich ist.

Na ja, dass jetzt sicher nicht nur ich dieser These widerspreche, dürfte klar sein

Allerdings könnte meine Intention sich aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich von den meisten unterscheiden

Über die Formulierung kann man sich sicher bei so ziemlich jeder Regel oder Bestimmung streiten. Den Kontext sollte man dabei IMHO nur nicht außer Acht lassen.

Ich hoffe nicht nur für mich steht die entscheidende Veränderung der Belagseigenschaften bei dieser Regel im Vordergrund - völlig unerheblich wodurch sie nun hervorgerufen wird. Ohne viel darüber nachdenken zu müssen, sollte das auch jedem klar sein.

Natürlich ändern sich Belagseigenschaften durch Alterung bzw Abnutzung! Sie müssen nun mal nicht zwangsläufig mit Verfärbungen oder Beschädigungen einhergehen!

Zitat von Variatio

"Das Belagmaterial muss ohne irgendeine physikalische, chemische oder sonstige Behandlung verwendet werden."

Klar, diese Regel gibt es auch! Sie hat aber nun mal den Nachteil, dass sie Unmut hervorruft, wenn man sich auf sie bezieht

Es ist nun mal schlicht und ergreifend nicht möglich eine wie auch immer geartete unzulässige Behandlung nachzuweisen

Allerdings ist es ganz einfach - vorausgesetzt man kennt sich ein kleines Bisschen mit den Belagseigenschaften aus - z.B. einen (viel) zu glatten Noppenaußenbelag zu erkennen. Dazu muss man nur wissen, dass es keinen zugelassenen glatten Noppenaußenbelag gibt

Um den von mir oben beschriebenen Kontext der Regel zu untermauern gibt es schließlich die ITTF-Regel B:

3.1.2 Der Oberschiedsrichter ist verantwortlich
für:
3.1.2.10 die Entscheidung in allen Fragen der Auslegung
von Regeln und Bestimmungen, einschließlich
der Zulässigkeit von Spielkleidung, Spielmaterial
und Spielbedingungen;

Das ist auch gut so! Erspart schließlich jede Diskussion darüber, welche Regelauslegung denn nu die Richtige ist

[Variatio]

Zitat von Brett13

Na ja, dass jetzt sicher nicht nur ich dieser These widerspreche, dürfte klar sein

Wie willst du ein Ding der Welt in seinen Eigenschaften aendern, wenn nicht physikalisch/chemisch? Durch Beten?

Insbesondere Alterung und Abnutzung sind doch Paradebeispiele von Alltagsphysik/-chemie!

Ach so wir machen jetzt eine Meisterschaft im Klugscheissen....

Aber gerne!

Da in der in 4.7.1 genannte geringfuegige Abweichung nicht praezisiert ist, was unter geringfuegig zu verstehen ist, koennen wir diese Regel in Hinblick auf 4.1 und 4.4 so interpretieren, dass das physikalische Beschneiden des Belages (so dass die Regeln 4.1 und 4.4 erfuellt sind) den Status einer geringfuegigen Abweichung besitzt.

Juristisch spitzfindig ausgefuehrt koennen wir daher mit einem Gewohnheits- und Verfuegbarkeitsrecht argumentieren, um die Intention der Regeln 4.7 zu erfassen:

• Es existieren keine kommerziellen Hoelzer, auf die sich ein unbeschnittener Belag so montieren laesst, dass sie 4.4 erfuellen.
• ALLE Spieler schneiden ihre Belaege zu.
• Das Zuschneiden der Belaege veraendert nicht die Belagoberflaeche (explizite Erwaehnung derselben in 4.7.1)

Also ist ein Zuschneiden des Belages eine erlaubte physikalische Behandlung des Belages.

[Fastest115]

Das ist ja super.

Daraus folgere ich mal:
Es gibt keine glatten Noppen zu kaufen+
Alle die glatte Noppen spielen (wollen) behandeln diese.

Ergo ist das auch eine erlaubte Behandlung

[Variatio]

Na - soooo einfach ist das dann doch nicht!
Nur weil einzelne (in diesem Fall eine Minderheit) diese Gewohnheit pflegen, folgert damit noch kein Gewohnheitsrecht. Du koenntest allerdings Minderheitenschutz beantragen.

Insbesondere spricht da auch die Intention der Regeln dagegen, die sich z.B. aus dem Findungs- und Formulierungsprozess derselben ergeben:

• Die Intention von 4.7 ist es NICHT, das Beschneiden der Belaege zu verbieten
• Die Intention von 4.7 ist es, behandelte LN, ... zu verbieten

[Chirurg]

Zitat von Javaguru

Das weißt Du wieder woher?
Sorry, der einzige, der sich hier lächerlich macht, bist Du selbst, weil Du Unsinn verbreitest, der sich nur auf Hörensagen und von einer Seite bezieht.

Ich unterhalte mich mit sehr vielen Spielerinnen, die entweder noch an Meisterschaften teilnehmen, oder aktuell noch OL/RL spielen oder an einer Aufstiegsrunde teilgenommen haben: Und die Spielerinnen nehmen die SR ebenfalls nicht mehr ernst.

Ich halte es allerdings für fraglich, dass das an den 80% "Unfähigen" liegt, die der Noppenzar hier erwähnt. Wenn man die durch "Fähige" ersetzen würde (wodurch zeichnen die sich eigentlich aus?), würde sich das Szenario meiner Ansicht nach nicht ändern. Die ganze Lächerlichkeit liegt nicht in einzelnen Personen begründet, sondern darin, dass man professionelle Maßstäbe versucht auf den Hobbysport zu übertragen. Wenn drei von vier Ü-50 Halbfinalistinnen mit ihrem Schläger nicht spielen dürfen, weil die Maschinchen Hinweise auf Frischkleben/Tunen entdeckt haben, dann bleibt das für alle Sportler und Zuschauer skurril. Und dieser Eindruck ist völlig unabhängig davon ob ein vermeintlich "unfähiger" oder vermeintlich "fähiger" SR zu diesem Ergebnis kommt.

Gruß, Gabi

[User 17544]

Zitat von Variatio

Wie willst du ein Ding der Welt in seinen Eigenschaften aendern, wenn nicht physikalisch/chemisch? Durch Beten?

Insbesondere Alterung und Abnutzung sind doch Paradebeispiele von Alltagsphysik/-chemie!

Zugegeben, ich steh" ja auf spitzfindigen Wortwitz!

Möchte allerdings auch gern mal Mäuschen spielen dürfen, wenn du als OSR einem Spieler auf die Tour kommst

[Porthos]

Zitat von Chirurg

Wenn drei von vier Ü-50 Halbfinalistinnen mit ihrem Schläger nicht spielen dürfen, weil die Maschinchen Hinweise auf Frischkleben/Tunen entdeckt haben, dann bleibt das für alle Sportler und Zuschauer skurril.

Da bin ich mit Dir völlig einig: Ich finde es auch äußerst skurril, wenn die drei "ertappten" Ü-50-Halbfinalistinnen (alle drei vermutlich mit jeweils mehr als 30 "Tischtennis-Jahren" auf dem Buckel) offensichtlich ihren Sport bar jeder Kenntnis der aktuellen Regeln betreiben. Das gibt es wirklich nur im Tischtennis!

[Hillegosser]

Zitat von Porthos

Da bin ich mit Dir völlig einig: Ich finde es auch äußerst skurril, wenn die drei "ertappten" Ü-50-Halbfinalistinnen ...

Aber ich bitte Dich! Das war doch nur sowas belangloses wie
Westdeutsche Meisterschaften.