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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#151
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
sicher auch, aber dafür ist der Pool an Talenten dort sicher deutlich kleiner als in einer beliebigen Großstadt Was allerdings auch berücksichtigt werden muss: da stellt sich jemand jahrzehntelang hin und investiert tausende Stunden, findet ein passendes Team (allein kann er das ja auch nicht machen) und lässt sich von Rückschlägen nicht entmutigen - es hören ja auch viele Kinder / Jugendliche von heute auf morgen einfach auf EDIT: und dann sind wir wieder beim Ehrenamt
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für neuen Monitor bohren sie hier ---> [x] Geändert von oliver (17.08.2024 um 14:26 Uhr) |
#152
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
In den Großstädten gibt es deutlich mehr an Angeboten wie man seine Freizeit verbringen kann und ein einzelner Sportlehrer betreut auch nicht wesentlich mehr Kinder.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#153
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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#154
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=169121 |
#155
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Ehrenamt ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.
So entwickelt sich keine Kompetenz. Und das sieht man. Mit deinen dargestellten Punkten hast du Recht. Doch genau dafür sind eben auch die Ehrenämter/Funktionäre (synonym) verantwortlich. |
#156
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
Die Erfolge der Deutschen sind nicht auf Strukturen zurückzuführen, sondern auf einzelne Individuen, die ein leistungsförderndes Umfeld entwickelten. Dazu kommt Glück. Ich sehe nicht, wo die Funktionäre in Deutschland ein sinnvolles Wettkampf-, Sichtungs- und Fördersystem etabliert hätten. Einige Verbandsfunktionäre arbeiten bewusst gegen den Leistungssport. - Ich möchte diese Kritik ganz ausdrücklich auf den Bereich der Sportpolitik ausweiten. POTAS und weitere unsägliche Maßnahmen, die eher dazu führen, dass Gelder in die Verwaltung und die Funktionärsämter fließen, während der sportliche Erfolg auf der Strecke bleibt. |
#157
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
auch wenns wieder mal perlen vor die säue sein wird und es einige wieder nicht verstehen werden folgendes: es geht nicht allein um ein trainerproblem sondern was von oben herab vorgelebt wird die strukturen und auch die mentalität.
dass wir keine strukturen wie in china aufbauen können weiß ich auch und auch japan ist mir ihrem system uns sehr weit vorraus. dort wird dem leistungssport von klein auf zugearbeitet bei uns ist das umgekehrt. das ist ein problem welches von oben herab besteht aber auch der dttb hat schwerwiegende fehler gemacht. und das ist einfach dass nie was entscheidend hinterfragt wird immer am gleichen rad gedreht wird und sie sich praktisch nur selbst entlassen können das ist einfach kein gesundes leistungsprinzip! sicherlich hat man so lang der erfolg da war was auch ca.2 jahrzehnte der fall keinen größeren handlungsbedarf gehabt und es erwartet auch keiner dass sich der erfolg bis zum st.nimmerleinstag wiederholen lassen würde zumal andere nationen wie frankreich und schwedern ähnliche voraussetzungen haben. aber es war doch abzusehen dass das nicht mehr so weiterlaufen wird und es ganz nachhaltig radikal nach unten gehen wird. man kann nicht kurzerhand toptalente herzaubern aber man könnte arbeitsweisen von den erfolgreichsten nationen zumindest etwas stärker adaptieren und man könnte die selbst erschaffene wohlfühloase sprengen. es ist natürlich eine wohlfühloase wenn sie sich nur selbst entlassen können wenn gewisse abläufe nicht mit der zeit gehen und wenn ein hölzerner 43 jähriger timo einem patrick in der blüte seines lebens und in absoluter topform vorgezogen wird.die frühe nominierungfrist war doch nichts weiter als ein alibi.zum einen macht man das nicht so früh und zum anderen hätte man das dann immernoch aushebeln können aber man wollte dass es kommt wie es gekommen ist. das vernichtende resultat in paris ist bekannt. was es hat es denn gebracht dass man sie wichtige turniere ausgelassen haben um sich gefühlt endlos auf olympia vorzubereiten rein gar nichts! das ist einfach nicht mehr zeitgemäß man braucht den regelmäßigen wettkampf.natürlich musst du auch traingseinheiten einbauen aber alles damit zu überschatten ging gründlich schief. und natürlich hat es auch mit den trainiern zu tun wenn man sieht wie emotionslos rossi gecoacht hat und man das mit anderen vergleicht dann färbt sich das auch auf die truppe ab.das ist ein verhalten das von einer sättigung spricht und eine mentalitäsfrage das allerletzte feuer ist einfach nicht mehr da. nach einer so langen zeit braucht man immer mal wieder veränderungen das sollte man einfach endlich mal kapieren mit der zeit nützt sich alles irgendwann mal ab! wenn man das begriffen hat dann könnte man die von mir erörterten sachverhalte einleiten... natürlich wäre man dann um einiges weiter und jeder sich im kern mit der sportart auskennt weiß auch dass auch in unteren kategorien im chinesischen bereich immernoch besser und härter gearbeitet wird als bei uns. das haben die chinesen einfach im blut! sicherlich würde ein pep augsburg auch nicht zum meister machen aber unter garantie erheblich nach vorne bringen. und ganz genauso wäre es auch im tischtennis man darf halt nur nicht permanent die absurdesten vergleiche hernehmen um es sich zurechtzubacken und sollte endlich mal über den horizont schauen... Geändert von Turboblock (18.08.2024 um 03:44 Uhr) |
#158
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
Die erste Zahl ist noch deutlich niedriger, du vergisst die Ausländer in den Ligen. "Leben" kann man bei einer durchschnittlichen Karrieredauer von etwa 6 Jahren (mehr ist es nicht, dann kommen die nächsten nach, 15 Jahreskarrieren sind der absoluten Spitze vorbehalten) in den ersten zwei, mit Abstrichen ersten drei Ligen. Da hast du dann knapp 400 Spieler je Liga, davon insgesamt die Hälfte Ausländer. Macht also etwa 600-800 Deutsbhe dort, in Liga drei ist der Anteil ja höher. Punkt 2) Es geht nicht um Masse, sondern Klasse. Der HTTV war unter Hampl im Nachwuchs extrem erfolgreich, da absokue Konzentration auf ganz wenige Ausnahmetalente, für die Hampl ein besonderes Auge hatte und die früh extrem gefördert wurden. Ein Trainer braucht dafür aber auch das Standing und entsprechende Rückendeckung vom Verband, wenn er dafür dann 90% links liegen lässt. Und es muss dem Trainer auch entsprechend vergütet werden, das ist kein 9 to 5 Job. Ein Hermann Gerland oder Gerd Müller, die das zu Lahm, Alaba und Th. Müller Zeiten in München gemacht haben, würden fürstlich bezahlt. Besser als mancher Erstligatrainer. Und genau da liegt mMn. das Geheimnis der "Sportlerfamilien". Wenn Papa und im besten Fall Mama schon Topathleten waren, dann steht dem Nachwuchs, der mit großer Wahrscheinlichkeit dann auch über die entsprechende Genetik, genannt Talent, verfügt, eine kostenlose und maximal engagierte "Rundumbetreuung" zur Verfügung, gepaart mit maximalem Fachwissen. Man sieht diese "Familiendynastien" im Sport immer öfter. Manchmal geht es halt schief, wenn der Spitzensportler zwar eine hübsches, aber leider völlig unsportliches Topmodel geehelicht hat und trotz allem Engagement die Gene der Frau durchgeschlagen sind. Als letzten Punkt muss man noch erwähnen, dass es je nach Sportart teilweise, das gilt für viele kaum betriebene Randsportarten, sehr viel einfacher ist in die Spitze zu kommen als im riesigen Talentpool der Massensportarten. Einfach ausgedrückt ist es mit entsprechender Förderung für ein Talent um ein Vielfaches wahrscheinlicher es in die Rodelnationalmannschaft zu schaffen als in die erste Fussballliga. Reine Mathematik. Für Rudern, Kanu, Gewichtheben, Ringen usw. gilt Ähnliches wie im Rodeln. |
#159
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
Wenn dem so ist, stellt sich jetzt die Frage wie du das aus dem Blickwinkel des DTTBs finanzieren würdest. Bund, Länder und Kommunen sind klamm, da würde ich nicht drauf wetten, dass die deutlich mehr Geld locker machen werden. Mitglieder sind eher selten begeistert davon, wenn man die Beiträge erhöht und wenn das auf Sichtungen abzielt, dann brauchst du sehr viele Stellen und müsstest die Beiträge drastisch erhöhen. Sponsoren gewinnen ist immer ein gutes Mittel, aber unser Sport ist leider nicht dafür bekannt großes öffentliches Interesse zu erwecken. Da fällt die Sponsorensuche nicht so leicht.
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#160
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
@Noppenzar: Ja genau, die Zahlen, die ich genannt habe sind für Eigengewächse die Oberkante. Natürlich blockieren dann noch zusätzlich Spieler aus anderen Ländern Plätze.
Es gibt aber noch einen Faktor: Zu viel Erfolg. Jedes Land in Europa, dass dort mehrere Ausnahmetalente hatte, hat danach mehrere Generationen nichts. Im Tischtennis waren das Ungarn (Klampar, Jonyer, Gergeley), danach nichts. Schweden (Waldner, Persson, Appelgren), danach erstmal nichts jetzt wieder Falck, Moregardh etc. Frankreich: Gatien, Chila, Eloi, Legout etc, danach nichts, jetzt wieder die Lebruns und so weiter. Deutschland: Boll, Ovtcharov und jetzt in der Übergangsphase Franziska und Dang Qiu, danach... Das ist nicht nur im Tischtennis so, jede Goldene Generation blockiert ihre eigene Nachfolge. Warum soll ich TT Profi werden, wenn die Chance an Boll und Ovtcharov vorbeizukommen minimal ist? Das bedeutet, man muss sich Länder ansehen, wo es das so nicht gegeben hat, also die Nachfolger nahtlos bereit standen. Und hier bitte nicht China als Vergleich, da deren System zu unterschiedlich ist und der Talentpool größer ist als in ganz Europa zusammen. Und wer wird mich fördern, wenn die bestehende Truppe alles gewinnt, was sich sich Trainer und Funktionäre wünschen? Rein von den Aussichten, musst du einen Sport ausüben wo viele als Profi ihr Geld verdienen können und dann ausgesorgt haben. Geändert von Klampar_Fan (18.08.2024 um 11:08 Uhr) |
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