Wie geht es mit dem BTTV weiter?

[jakernst]

Also eines ist für mich nach den letzten ...Beiträgen klar, der BTTV steckt wirklich in einer Selbstfindungskrise. Anscheinend trifften hier Basis und Führung immer weiter auseinander, warum auch immer????
Bzgl. der zukunftsorientierten Ausrichtung unseres Landesverbandes wären meiner Meinung nach schon gravierende Änderungen notwendig, um die entsprechende Glaubwürdigkeit seitens der Mitgliedsvereine zu erreichen...

[walter]

Ich kann den Rücktritt des VP Jugend nur begrüssen. War überfällig.
Sicher hat der Mann auch seine Verdienste, in dieser Angelegenheit lag er jedoch
völlig daneben. Wer die Vorgänge um den VT verfolgt hat, kann über einen solchen
Antrag, wie ihn der VP Jugend gestellt hat nur den Kopf schütteln. Wenigstens hat
er die entsprechenden Konsequenzen gezogen, nachdem der Rest im Präsidium den
Antrag zurecht abgelehnt hat.

Von einer zukunftsorientierten Ausrichtung kann gegenwärtig von unserem Verband nicht ausgegangen werden.
Vor allem stinken mir die die vollmundigen Ankündigungen, einer serviceorientierten
Ausrichtung des Verbandes nach der letzten grossen Reform. Scheinbar steht dieses Wort, nicht nur im Sport, nur noch für eine Verschlechbesserung.

Etwas mehr Transparenz und Info an die Vereine wäre dringend angebracht.
Manche Entwicklungen würden völlig an den Vereinen vorbeilaufen, bekäme man nicht
Kenntnis durch Medien wie TT-News.

Ich bin nicht nur Deutschland, sondern auch der BTTV.

Ich kann den Verantwortlichen nur dringend raten, mal darüber nachzudenken.

Walter Schleich
BSG Gabor Rosenheim

[Sparti]

Nun ist es auch gegen jede Vernuft und die Preußische Beschwerdeordnung während einer Sitzung zurückzutretten. Das scheint wohl eher emotional zu sein.
Noch mehr verwundert mich, das es am nächsten Tag gleich veröffentlich und damit zementiert wird.

[fantast11]

Walter,

Zitat von Sparti

Nun ist es auch gegen jede Vernuft und die Preußische Beschwerdeordnung während einer Sitzung zurückzutretten. Das scheint wohl eher emotional zu sein.
Noch mehr verwundert mich, das es am nächsten Tag gleich veröffentlich und damit zementiert wird.

R.`s Führungsstil hat sich in den letzten Jahren von demokratisch in diktatorisch gewandelt.
Er stand einem Reorganisationsprozess im Wege. Nicht verwunderlich sondern verständlich, das seine Entscheidung des Rücktritts, der allen entgegenkam, sofort zementiert wurde.

[Bernd Beringer]

@ Walter, alle

Der BTTV hatte früher ja mal ein eigenes Diskussionsforum, das nach heftigsten Angriffen teils unter der Gürtellinie geschlossen wurde. Nach einer kurzen "Bedenk-Pause" haben sich die Verantwortlichen - wie ich finde, richtigerweise - dazu entschlossen, das offizielle BTTV-Forum hier bei TT-NEWS wieder einzuführen und von den BTTV-Seiten aus sogar eine Verlinkung zu TT-NEWS vorzunehmen.

Diese durchaus nicht unumstrittene Entscheidung führte dazu, dass es natürlich wieder, meist anonym, nicht nur Kritik am Verband gab - was zur Demokratie dazu gehört und was dieser mE auch aushalten muss -, sondern auch an einzelnen Verantwortlichen des BTTV. Mitunter wurden leider auch hierbei die Regeln, wie man miteinander umgeht, nicht eingehalten - ehrverletzende Aussagen und durch nichts zu beweisende Unterstellungen sind nicht gerade motivierend für Menschen, die für ihr Ehremamt viel Zeit, Kraft und mitunter auch Geld aufbringen.

Die Satzung des Bayerischen Tischtennisverbandes sagt ziemlich eindeutig, in welchen Gremien mit welchen gewählten oder berufenen Verantwortlichen die Meinungsbildung stattzufinden hat - wo also "gestritten" werden kann - und wo die Entscheidungen getroffen werden. Ein Online-Diskussionsforum kommt darin nicht vor. Ich persönlich bleibe bei meiner Meinung, dass es dennoch nützlich sein kann, wenn einige Spielregeln eingehalten werden.

Zur Einhaltung dieser Spielregeln gehört es meines Erachtens, dass die Öffentlichkeit persönliche Schritte von ehemaligen Verantwortlichen akzeptiert und respektiert und dass von niemandem "nachgetreten" wird. Die Diskussionen im Präsidium, die zu den jüngsten Entscheidungen geführt haben, waren teilweise kontrovers, aber jederzeit offen und fair; es gab vor den Entscheidungen keine "Drohungen", Unterstellungen oder persönliche Angriffe. Wenn diese Form des Umgangs miteinander auch in dieses Forum übertragen werden könnte, wäre vieles einfacher - auch in der Zukunft.

Bernd Beringer
Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit im BTTV

[fantast11]

Zitat von Bernd Beringer

... Zur Einhaltung dieser Spielregeln gehört es meines Erachtens, dass die Öffentlichkeit persönliche Schritte von ehemaligen Verantwortlichen akzeptiert und respektiert und dass von niemandem "nachgetreten" wird...

Es gehört zur Natur der Sache, das hinterher über so einen Schritt diskutiert wird und das es unterschiedliche Meinungen gibt. Das hat mit Nachtreten nichts zu tun.

Zitat von Bernd Beringer

... Die Diskussionen im Präsidium, die zu den jüngsten Entscheidungen geführt haben, waren teilweise kontrovers, aber jederzeit offen und fair; es gab vor den Entscheidungen keine "Drohungen", Unterstellungen oder persönliche Angriffe. ...

Das sollte eine Selbstverständlichkeit in einem Präsidium sein. Warum es für das bayer. Präsidium extra erwähnt wird .................?????

Zitat von Bernd Beringer

... ehrverletzende Aussagen und durch nichts zu beweisende Unterstellungen sind nicht gerade motivierend für Menschen, die für ihr Ehremamt viel Zeit, Kraft und mitunter auch Geld aufbringen. ...

Im Prinzip richtig. Aber manche Ehrenamtsinhaber bringen neben den erwähnten Tugenden
leider auch Arroganz, Machtbesessenheit und Rechthaberei mit.

[Sparti]

@Bernd

in welchen Gremien mit welchen gewählten oder berufenen Verantwortlichen die Meinungsbildung stattzufinden hat

Dort werden Entscheidungen gefällt. Wie ein Entscheidungsträger seine Meinung bildet, bleibt jedem wohl selbst überlassen. Es steht ja auch nichts in der Satzung von Abendveranstaltung vor der Sitzung. Du weißt nur zu gut, dass die Meinungsbildung selten in den Sitzungen stattfindet. Eine Kompromissbildung vielleicht.

Im Grundgesetz steht auch nicht wie eine Meinung zu Bilden ist, und da gehört es auch nicht hin. Und der Satzung steht übrigens auch nichts darüber. Mann kann seine Meinung durch nachdenken, lesen, oder zuhören bilden, und verbreitet sie durch Gelsen und Gehört werden.

In Bayern wurden ja auch schon Scheibenwischer Sendungen abgeschaltet, und was in der Zeitung steht gefällt den oberen ja auch nicht immer. Aber dies sind Instrumente zur Meinungsbildung. Unsere Vertreter sollten sich ruhig dieses Forums bedienen um ihre Meinung zu bilden.

Und auch anonyme Beiträge gehören dazu, diese sind zumindest ehrlich. Mir ist ehrliche Kritik lieber als unehrliches Lob. Und die Kontrolle der unabhängigen Moderatoren funktioniert ja auch ganz gut, so das Ehrverletzende Beiträge gelöscht werden.

[Bernd Beringer]

@ Sparti

In keiner einzigen Zeitung in Deutschland wird ein anonym eingesandter Leserbrief veröffentlicht - schon gar nicht, wenn er sich um Personen dreht. Wer eine Meinung hat, sollte auch dazu stehen - mit seinem vollen Namen und mit seiner Person.

[Sparti]

@Bernd

Da hast du natürlich Recht. Nun ist man im Internet alles andere anonym. Zudem ändert das nichts an der Tatsache das die Beiträge nicht anonym sind, sondern unter einem Pseudonym veröffentlich werden. Das ist auch bei Zeitungen eine mögliche Praxis, zumindest bei Redakteuren. Außerdem ist z.B. Günter nicht "anonym", und seine Beiträge sind deswegen nicht besser als die von nicht öffentlichen Pseudonymen.

Es ist manchmal sogar besser seine Meinung anonym in die Welt zu setzten. Dadurch wird mehr auf den Inhalt geschaut. Unter Umständen wird ein richtiger Ansatz als falsch abgetan, wenn er von der falschen Person vorgetragen wird.

Du hast ja auch keine Problem mit anonymen unterstützenden Meinugen. Es kommt immer auf den Inhalt an. Leider sind diese auch oft genug unter der Gürtelline auch wenn die Verfasser nicht anonym sind.

[Bernd Beringer]

@ Sparti

Ich habe sehr wohl erhebliche Probleme mit anonymen Beiträgen - vor allem dann, wenn es dabei um Kritik an Personen geht - und zwar völlig unabhängig davon, ob der Autor meiner Meinung ist oder nicht. Ich selbst schreibe ja auch unter meinem Echtnamen, da habe ich doch das Recht, mein Gegenüber "identifizieren" zu können. Oder antwortest Du etwa auf Briefe oder Anrufe von Leuten, die ihren Namen nicht nennen? (Bei Dir mache ich das jetzt mal, weil ich weiß, wer sich hinter "Sparti" verbirgt).