Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis, Preuß für Netzerhöhung um 2-3 cm

[RasMarc]

Das, für mich, ärgerliche daran ist, daß die Übertragungsrechte bereits bezahlt werden. Nur scheut sich ARD\ ZDF vor den Produktionskosten. Die haben einfach kein Bock, da mit einem Riesentross vorzufahren, mit SuperSloMo- Kamera, Buffet, Regiewagen usw.
Das die aber einfach mal, 2 Azubis hinschicken, mit dem Auftrag, eine vernünftige Reportage von den Turnieren zu machen, evtl. als Ausbildungsprojekt, darauf kommen die nicht. Oder mal die Fans einzubeziehen. Heutzutage ist es (theoretisch) kein Problem, mit einer 1080p Kamera und Schnittprogramm, qualitativ gutes Material zu bekommen.

[Power-Seven]

Zitat von RasMarc

Heutzutage ist es (theoretisch) kein Problem, mit einer 1080p Kamera und Schnittprogramm, qualitativ gutes Material zu bekommen.

Auch gut genug für TV oder nur YouTube auf Handy? Ich kenne mich überhaupt nicht aus.

[Rudi Endres]

Der heilige Gral der Sendeanstalten heißt Quote. Und die ist im Tischtennissport unterirdisch, wenn es sich nicht gerade um Olympia handelt. Und das nicht nur in Deutschland. Vor einigen Jahren wurde die Quote der chinesischen Superliga veröffentlicht. Die war genauso schlecht.
Wir können uns unseren Sport noch so schön reden. Für Laien ist er halt unattraktiv.Wir schnalzen mit der Zunge wenn z.B. ein Patrick Franziska gegen Boll ein perfektioniertes Spiel auf den dritten Ball demonstriert. Der Laie zappt weg. Er sieht Fehler, sonst nichts. Kann es was langweiligeres geben? Daran würden kosmetische Reformen, gleich welcher Art, nichts ändern.

Ich sehe eine Chance in kurzen Zusammenfassungen der wenigen (aus Laiensicht) spektakuären Ballwechsel. Mehr ist nicht drin. Denn die wichtigen Sendeplätze sind so oder so besetzt.

[User 765]

Zitat von Turboblock

@hsv, ne du verstehst es erneut nicht...in der beweispflicht ist viel mehr der, der neue regeln einführt und verbesserungen verspricht, als derjenige der die verbesserungen nicht erkennt, weil es sie schlicht für die große masse nicht gibt!

Falsch, bei einigen Punkten sind 95% der Spieler in der Lage, diese zu erkennen, nur du nicht.

2)plastikball: umweltgeschichte, ich bitte dich, jetzt wirds allmählich lächerlich trilliarden von tonnen von müll sind auf unsere erde bzw in den ozeanen dann werden zelluiodtischtennisbälle unseren planeten ganz gewiss nicht vernichten. ein ammenmärchen und vorgeschobenens alibi par exzellence. auch wieder ne wirtschaftliche entscheidung...

Top Einstellung, am besten wir schaffen die gelben Säcke und den grünen Punkt ab und werfen unsere Batterien in den nächstgelegenen Fluss. Mit so viel Kleingeist hast du quasi gerade die Qualifikation zum nächsten US-Präsidenten nachgewiesen, herzlichen Glückwunsch!

3)11 er satz: das spannungsargument ist für mich schlichtweg keins. zum einen kann das auch bei 21 er sätzen der fall sein wenn auch nicht der vielzahl, und zum anderen wer zwingend spannung haben will und auf keinen fall drauf verzichten kann, der soll eben ins kino gehen und sich ein gruselschocker reinhauen. im sport sind aber andere dinge noch bedeutender, hier will ich so lang wie möglich ohne unterbrechungen spielen bzw zusehen. solche regeln sorgen für mehr brutto und weniger nettospielzeit immer das falsche signal.

95% aller Tischtennisspieler empfinden das als großen Fortschritt. In der Badminton Bundesliga wurde das auch gerade umgesetzt und die Reaktion der Fans ist genauso überragend positiv wie im Tischtennis. Das langweilige Geklimper bis 21, bei dem man beruhigt vor dem zehnten Punkt noch ein Bier holen gehen konnte, hat zum Glück nach so langen Jahren endlich ein Ende gefunden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie unfassbar unspektakulär und langweilig früher in meinen eigenen Spielen die ersten Satzhälften waren. Es gab null mentale Anspannung und das Spiel plätscherte so vor sich hin. Auch die elendig langen Aufschlagfolgen von 5 haben ihr übriges dazu beigetragen. Das sieht eine riesige Mehrheit in allen Sportarten, die in den letzten 20 Jahren ihre Zählweise ähnlich angepasst haben, genauso.
Kannst du gern anders sehen, das ändert aber nichts daran, dass eine überwältigende Mehrheit nie wieder bis 21 spielen möchte. Würde die Regel rückgängig gemacht, würde ich sofort mit Tischtennis aufhören.

4) aufschlag wechselt nach 2 punkten. bis da manche leute den ball rüberwerfen, haben sie sich in der zwischenzeit 3 mal an der nase gekratzt, sind 2 mal im kreis gelaufen und haben nebenbei noch die hand am tisch abgewischt. auch das kostet in der endsumme wieder einige sekunden nettospielzeit...

Das ist auf jeden Fall in den Top 3 Bullshit "Argumenten", die ich jemals hier im Forum gelesen habe.
Du gehst also davon aus, dass vorm Aufschlag immer der Gegner den Ball hat. Ok, nehmen wir mal an, das wäre so (was natürlich Blödsinn ist), warum dauert dann zweimal Ball rüberwerfen länger als fünfmal Ball rüberwerfen?

jawoll doppel siehste genau so. nur blöd, dass es die verantwortlichen der ttbl nicht genauso sehen und rossi auch diesen unsäglichen wunsch erfüllen und den sport damit immer unatrakttriver machen.

Einfach zu sagen, Einzel wird lieber gesehen als Doppel, ist einmal mehr sehr kleingeistig. Ich gehe deswegen gern zum Badminton weil ich da Herren-Einzel, Damen-Einzel, Herren-Doppel, Damen-Doppel und Mixed in einem Spiel sehen kann. Würde ich sieben mal in Folge nur eins davon sehen, würde ich nicht mehr hingehen weils mir zu langweilig wäre. Genauso wenig würde ich in meinen Ligaspielen nur Einzel oder nur Doppel spielen wollen sondern gern beides.
Es geht nicht darum, was man am besten findet, es geht darum, dass es totlangweilig ist, immer nur dasselbe zu sehen und das aktuelle Spielsystem auch rein gar nichts mehr mit Mannschaftssport zu tun hat.
Selbst wenn ich annehme, dass du Recht hast und 90% lieber Einzel als Doppel sehen, schließt das dennoch nicht aus, dass eine Mehrheit in der Liga ein Doppel möchte. Fünfmal Doppel würd ich aber genauso wenig sehen wollen wie aktuell fünfmal Einzel.

12 er liga, spielklassenreformen. was ich mit verwässern meine? ganz einfach, je mehr man die klassen aufteilt in der spitze bzw sollstärken heraufssetzt wie in der ttbl desto mehr verteilt sich die (überschaubare) qualität und dann wirds eben an der spitze schwächer. inbesondere wenn da ohnehin nicht mehr so viel geld wie früher fließt...

Ok, dann erklär mir mal bitte im Detail, warum Düsseldorf nächstes Jahr einen geringeren Etat haben wird weil es mehr Mannschaften in der Liga gibt. Den Zusammenhang, warum die Spitze dann schwächer wird, verstehe ich noch nicht so wirklich.

Zitat von Rudi Endres

Für Laien ist er halt unattraktiv.Wir schnalzen mit der Zunge wenn z.B. ein Patrick Franziska gegen Boll ein perfektioniertes Spiel auf den dritten Ball demonstriert. Der Laie zappt weg.

Da würde ich dir in sofern widersprechen wollen als dass das nur für die wenigen Zuschauer vor Ort attraktiv ist. Ich als Tischtennisspieler will so etwas genauso wenig sehen wie jemand, der von Tischtennis keine Ahnung hat.
Live schaue ich mir deswegen (und wegen des Spielsystems) mittlerweile seit 3 Jahren überhaupt keine Spiele mehr an und im Stream nur noch, wenn entweder Fulda mit seinen Abwehrspielern spielt oder es sich um ein Finale handelt. Alles andere ist uninteressant und wird auch immer uninteressanter gemacht.

Da fahre ich lieber heute die 3 Stunden nach Stuttgart zum Volleyball als dass ich die 15 Minuten am Donnerstag nach Saarbrücken auf mich nehme.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Rudi Endres

Wir können uns unseren Sport noch so schön reden. Für Laien ist er halt unattraktiv.

So sieht´s nunmal aus, Freunde der Sonne!

[RasMarc]

Zitat von Power-Seven

Auch gut genug für TV oder nur YouTube auf Handy? Ich kenne mich überhaupt nicht aus.

Ich find das, im Übrigen, auch vom TischtennisVerband eine Schande. Es wäre ein Leichtes, einen Aufruf zu starten, um einige Hobbyfilmer zu gewinnen, Gib denen eine Backstage Karte und freien Eintritt, zustl. einen Scheck für die Bemühungen und die würden mit Kußhand, den Job übernehmen, ihren Sport ins rechte Licht zu rücken.
Die Fernsehanstalten geben die Qualität vor, meinetwegen 1080p in 16:9, mit DTS Sound und dann kann datt mal für ne halbe Stunde auf den Dritten oder Sparten flimmern.

Just my 2Cent

[Allsquared]

Zitat von Funzel

Ich wundere mich immer wieder, wenn die Rede davon ist, dass die Regeln in Bezug auf die Attraktivität nichts gebracht hätten. Es ist doch heutzutage überhaupt kein Problem mehr, sich auf Youtube alte Spiele anzusehen. Natürlich sind da nicht alle über einen Kamm zu scheren und es gab unfassbar (auch für den Laien) attraktive Spiele, aber der Großteil der Spiele war nicht im mit den heutigen zu vergleichen. Neulich wurde mir dieses Spiel von Youtube vorgeschlagen:

Walder-Roßkopf EM-VF 1996:

https://www.youtube.com/watch?v=jUfpYig4RtA

Ich halte dieses Spiel zweier der zu der Zeit besten TT-Spieler der Welt aus eigener Erinnerung (die täuschen mag) für relativ repräsentativ.

Wie viele nach heutigen Maßstaben "leichte Fehler" zählt ihr? Wie viele direkte Punkte mit dem Aufschlag? Wie viele "schöne" Ballwechsel und wie kommt euch das mit den 21er-Sätzen in Bezug auf den Spannungsbogen vor?

Zitat von Rudi Endres

Wir können uns unseren Sport noch so schön reden. Für Laien ist er halt unattraktiv.Wir schnalzen mit der Zunge wenn z.B. ein Patrick Franziska gegen Boll ein perfektioniertes Spiel auf den dritten Ball demonstriert. Der Laie zappt weg. Er sieht Fehler, sonst nichts. Kann es was langweiligeres geben? Daran würden kosmetische Reformen, gleich welcher Art, nichts ändern.

Ich habe diese beiden Beiträge herausgepickt, weil sie meiner Meinung nach schön zwei Seiten derselben Medaille beschreiben, und jeweils ein konkretes Match benennen.
Der erste Beitrag sagt "Tischtennis war damals unattraktiv, weil so viele einfache Fehler passierten."
Der zweite sagt "Tischtennis ist heute unattraktiv, weil immer sofort auf den dritten Ball angegriffen wird."

Beides hängt direkt miteinander zusammen. Je schwieriger Tischtennis ist, um so mehr "leichte" Fehler passieren. Je einfacher Tischtennis ist, um so leichter ist es, sofort anzugreifen. Es war ja das erklärte Ziel, z.B. der Einführung des 40mm-Balls, das Spiel schnittärmer und damit weniger anfällig für leichte (oder für den Zuschauer nicht durchschaubare) Fehler zu machen. Wenn man die beiden Spiele miteinander vergleicht, wurde dieses Ziel erreicht, nur hat man eben die Nebenwirkung (alles wird sofort angreifbar) nicht mit eingepreist.

Aber tatsächlich zeigt dies, dass man aus diesem Dilemma wahrscheinlich nicht so einfach herauskommt.
Es ist nun mal so, dass ein langsames Spiel darauf basiert, den Gegner zu (für den Zuschauer nicht durchschaubaren) Fehlern zu zwingen. Alle Regeländerungen (Zweifarbregel, Veränderung der Noppenlänge, 40mm-Ball, Glattnoppenverbot, egal was man jeweils davon halten mag) waren darauf aus, dies zu unterbinden. Das Ergebnis ist notwendigerweise ein Spiel bei dem möglichst schneller und kompromißloser Angriff die höchsten Erfolgswahrscheinlichkeiten hat.

Es zeigt aber mMn auch ein grundsätzliches Mißverständnis, das bei der Ballgrößendiskussion entsteht. Die einen sagen, der 40mm-Ball hat das Spiel schneller gemacht, die anderen sagen, ginge man auf 38 zurück, wäre es noch schneller. Klar ist, dass ein 38mm-Ball schneller fliegen kann. Die andere Seite meint, es wäre mit 38mm eher möglich einen Ball so zu spielen, dass man eben nicht voll draufgehen kann. Insofern haben wahrscheinlich beide ein bisschen Recht.

[mithardemb]

Zitat von RasMarc

Die Fernsehanstalten geben die Qualität vor, meinetwegen 1080p in 16:9, mit DTS Sound und dann kann datt mal für ne halbe Stunde auf den Dritten oder Sparten flimmern.

Bist du der Ansicht, dass die gerne TT senden wüden, das aber an der mangelnden Verfügbarkeit scheitert?

Es ist doch so, das die Öffentlich-rechtlichen die Rechte erwerben, selbst filmen, aber keinen Beitrag senden.

[Lrephcsak]

Zitat von Turboblock

und zum anderen wer zwingend spannung haben will und auf keinen fall drauf verzichten kann, der soll eben ins kino gehen und sich ein gruselschocker reinhauen. im sport sind aber andere dinge noch bedeutender, hier will ich so lang wie möglich ohne unterbrechungen spielen bzw zusehen.

Kritisierst du nicht immer die Unfähigkeit der Vereine, ausreichende Sponsorengelder einzuwerben? Dann sollten die Vereine im Sponsorengespräch wohl mal deine obigen "Argumentation" bringen. Die Sponsoren wären sicher begeistert und das Geld würde nur so sprudeln.

Zitat von Turboblock

4) aufschlag wechselt nach 2 punkten. bis da manche leute den ball rüberwerfen, haben sie sich in der zwischenzeit 3 mal an der nase gekratzt, sind 2 mal im kreis gelaufen und haben nebenbei noch die hand am tisch abgewischt. auch das kostet in der endsumme wieder einige sekunden nettospielzeit...

Ok, jetzt bin auch ich endgültig überzeugt, daß du kein Verirrter sondern nur ein Troll bist. Denn so dämlich, so etwas zu schreiben und gleichzeitig nicht zu merken, was für einen logischen Stuß man da fabriziert, kann man gar nicht mehr sein.
Denn daß die Häufigkeit, wie oft der Ball vor dem Aufschlag auf die andere Seite geworfen werden muß, rein gar nichts damit zu tun hat, nach wie vielen Punkten das Aufschlagsrecht wechselt, ist jedem offensichtlich, der schon mal Tischtennis gespielt oder sich ein Spiel angesehen hat.
Aber natürlich möglich, daß bei dir auch genau da der Hase im Pfeffer liegt. Wenn du deinen Beitrag damit erklärst, noch nie Tischtennis gespielt und gesehen zu haben (was bei deinen Beiträgen gut möglich wäre), sondern dein Tischtennisbezug darin besteht, nur Forum, Zeitschrift "Tischtennis" und Liveticker zu verfolgen, nehme ich alles zurück.

Richard

[HSV]

Zitat von Turboblock

@hsv, ne du verstehst es erneut nicht...


sexy macht man einen sport, wenn man sich nicht verkünstelt und ihn einfach nur mal überträgt, ganz einfach...

Wenn ich heute nicht so ausgeglichen wäre, weil ich nachher von Speedy Fetzner auf die Socken bekommen werde, dann würde ich jetzt an die Decke gehen.

Mal aus der Sicht eines hässlichen Mannes, der seinen Bedürfnissen nachgehen möchte:

Siehste scheiße aus und hast Mundgeruch, dann kannste gar nicht erst beweisen, daste 'n animal in the bed bist. Dann liegste da nämlich allein drin. Und die Packung Taschentücher auf'n Nachttisch ist nicht für den Schnupfen...

Wennde Dich aber um Dich kümmerst, wennde zumindest humorvoll bist und Deinen Mundgeruch erfolgreich bekämpfst und dann noch Glück hast, dann könnteste vielleicht Körperflüssigkeiten austauschen. Weilde 'ne Abnehmerin gefunden hast. Die vielleicht nun auch nicht der Hit ist, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen.

DU ABER meinst, Du hättest einen Rechtsanspruch auf Austausch von Körperflüssigkeiten. Ich weiß nicht, woher Du den nimmst. Ich weiß nur, dass es den nicht gibt.

Du meinst, man sollte einfach mal als Sendeanstalt die Schnauze halten und TT übertragen. Damit die Sendeanstalt merkt, was Du für 'ne Granate bist. Das wäre so, als wenn ich zu Angelina Jolie ginge und sie auffordern würde, sich ENDLICH auf mich einzulassen.

TURBO, NEIN = so herum funktioniert es nicht.

Sie würde zurecht zu mir sagen: "Schweig' still, Du siehst scheiße aus und stinkst aus'm Maul. Und sie hätte Recht (zumindest beim 1. Teil...)

DENN:

Zitat von Rudi Endres

Der heilige Gral der Sendeanstalten heißt Quote. Und die ist im Tischtennissport unterirdisch, wenn es sich nicht gerade um Olympia handelt.

Und selbst bei Olympia gucken viele das nur, weil sie "Olympia" gucken, nicht weil sie Bock auf TT haben.

Turbo, so lange Du das nicht verstehst oder nicht verstehen willst, bin ich raus. Denn für alles Weitere fehlt mir die Ausbildung und an manchen Tagen auch die Geduld. Denn der entspr. Faden ist ganz schön gespannt.