Russland - Ukraine - NATO Konflikt

[Glücksball]

Zitat von radeberger

Ich habe das schon verstanden, ich bin nur der Meinung, daß das von chinesischer Seite gegen uns verhängt wurde ... die meisten Chips kommen aus Asien und davon ein Großteil aus China und es kamen auch mal 30% des Rohsiliziums daher, ab diesem Jahr sind es nur noch 5%. Was verstehst du daran eigentlich nicht?

Supply-Chain-Probleme und Produktionsprobleme reichen völlig aus, um den Mangel im Westen zu erklären. Da braucht es keine chinesische Verschwörung. Davon abgesehen enthalten die meisten Chips auf irgendeiner Ebene US-amerikanische IP. Da werden die USA sehr dahinter sein, dass da nicht allzu viel von China nach Russland geht. Die Chinesen sind mit Sicherheit nicht blöd genug, es auf einen größeren Handelskrieg mit den USA ankommen zu lassen, nur um ein paar Chips nach Russland liefern zu können. Kleinere Schmuggeleien nicht ausgeschlossen. Aber das wird den Bedarf in RU nie und nimmer decken.

[Glücksball]

Zitat von MrBurns

Aber mal ganz ernstgemeint: Ab wann plädierst du denn für Widerstand gegen Putins Angriffe? - Die Ukraine gibst du ja schon einmal auf. Bei Moldawien wirst du dann wohl auch nicht einschreiten... bist du bereit ihn in den baltischen Staaten aufzuhalten? Oder in Polen? Oder erst wenn die russischen Panzer die Oder überqueren?

[Petar]

Zitat von TPZ

Tolle Beispiele... In wievielen von den (z. T. doppelten Aufzählungen; vermutlich, damit es größer wirkt) ist die USA tatsächlich mit Truppen einmarschiert?

Es gab zBsp. 1. Golfkrieg, später der 2. Golfkrieg, danach der 3. Golfkrieg...
Ich helfe dir mit der Literatur gerne weiter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...nigten_Staaten

Zitat von TPZ

Vielleicht doch nochmal zurück und besser recherchieren? Kannst du sicherlich noch besser.

Nur derjenige, der die Augen vor den Taten immer schließen mag, wird die Wahrheit grundsätzlich ignorieren.
Ich bin mir ziemlich sicher, Du siehst es genauso wie sie:
https://www.youtube.com/watch?v=xYXK7uh93Uo

Mein Recht ist, das anderes zu sehen und anderes zu empfinden.

[Glücksball]

Zitat von Petar

Da gebe ich Dir absolut Recht.
Nur nach dieser Logik, müsste die ganze Welt vor Amerika Angst haben.

Manche Länder bestimmt (wobei die USA selten einmarschieren und noch seltener einmarschieren um zu bleiben/zu annektieren - die stürzen lieber nur nicht-genehme Regimes). Europäische Länder nicht.

[Petar]

Zitat von mithardemb

Wie viele dieser Länder sind jetzt gleich noch mal Staatsgebiet der USA geworden.

Das ist eine sehr berechtigte Frage von Dir.
Wenn es kein Staatsgebiet von der USA gewesen ist und heute auch nicht geworden ist, was haben dann dort amerikanische Soldaten gesucht?

Allerdings Du bedienst Dich so Putins Rhetorik:
"Republik Donezk und Luhansk" sind nicht Russland sondern "eigenständige unabhängige Staaten"! Naja...

[Glücksball]

@Petar:
Ich glaube nicht, dass Du hier viele Schreiber findest, die alles, was die USA machen, gut und moralisch einwandfrei finden. Die aktuelle Frage ist aber, soll man die Ukraine unterstützen, um Russlands Expansion zu stoppen. Da sehe ich nicht, was der Irak-Krieg oder andere Aktionen der USA zu der Entscheidungsfindung beitragen sollen.

[Petar]

Zitat von Glücksball

Manche Länder bestimmt (wobei die USA selten einmarschieren und noch seltener einmarschieren um zu bleiben/zu annektieren - die stürzen lieber nur nicht-genehme Regimes). Europäische Länder nicht.

Mit Dir diskutiere ich gerne.
Du bist nicht einseitig, dazu gut informiert und Deine Beiträge haben Niveau.
So stellt man sich eine gute Diskussion in Forum vor. Danke dafür.

Ja, in meisten Fällen stürzen die Amerikaner "nicht-genehme Regime" und bezeichnen es als Militäroperationen und nicht als Kriege. Dabei "enfernt" man das, was nicht passt und der Rest sind meistens Kollateralschäden.

[MrBurns]

Zitat von Petar

Mit Dir diskutiere ich gerne.
Du bist nicht einseitig, dazu gut informiert und Deine Beiträge haben Niveau.
So stellt man sich eine gute Diskussion in Forum vor. Danke dafür.

Ja, in meisten Fällen stürzen die Amerikaner "nicht-genehme Regime" und bezeichnen es als Militäroperationen und nicht als Kriege. Dabei "enfernt" man das, was nicht passt und der Rest sind meistens Kollateralschäden.

Schön, dass du gerne mit ihm diskutierst. Du gehst aber nicht auf sein wesentliches Argument ein: Was haben die militärischen Interventionen der USA mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu tun?

Ich bin da ganz bei Glücksball, hier wird es viele geben, die auch amerikanische Interventionen der letzten Jahrzehnte kritisieren. Der Fall der Ukraine ist aber völlig anders gelagert.

[Petar]

Zitat von Glücksball

@Petar:
Ich glaube nicht, dass Du hier viele Schreiber findest, die alles, was die USA machen, gut und moralisch einwandfrei finden. Die aktuelle Frage ist aber, soll man die Ukraine unterstützen, um Russlands Expansion zu stoppen. Da sehe ich nicht, was der Irak-Krieg oder andere Aktionen der USA zu der Entscheidungsfindung beitragen sollen.

Russische Soldaten haben in der Ukraine nichts zu suchen.
Das gilt allerdings auch für die Anderen (an der Ukraine Interessierten).

Politisch hat man den Krieg in der Ukraine schon 2013 erzeugt.
Das ist "normales Vorgehen" in der Sache. Es wird ein Bürgerkrieg angestiftet und dann muss man wohl inervenieren.
Jetz haben wir aber eine große Kollision der Interessen zw. Russland und Amerika (dazu EU). Ukraine ist sich nicht mehr einig und ein Teil des Landes möchte nach links, das Andere nach rechts. Wie kann man dieses Problem tatsächlich lösen? Wer das nicht erkennen mag und es immer einseitig betrachtet - trägt zu der weiteren Eskalation bei.

[Glücksball]

Zitat von Petar

Russische Soldaten haben in der Ukraine nichts zu suchen.
Das gilt allerdings auch für die Anderen (an der Ukraine Interessierten).

Politisch hat man den Krieg in der Ukraine schon 2013 erzeugt.
Das ist "normales Vorgehen" in der Sache. Es wird ein Bürgerkrieg angestiftet und dan muss man wohl inervenieren.
Jetz haben wir aber eine große Kollision der Interessen zw. Russland und Amerika (dazu EU). Ukraine ist sich nicht mehr einig und ein Teil des Landes möchte nach links, das andere nach rechts. Wie kann man dieses Problem tatsächlich lösen? Wer das nicht erkennen mag und es immer einseitig betrachtet - trägt zu der weiteren Eskalation bei.

All das trägt zur Entscheidungsfindung nichts bei. Natürlich könnte man sich wünschen, die Russen würden von alleine abziehen. Da das aber nicht passiert, müssen wir entscheiden, was wir tun. Verhandlungen laufen ja immer nebenher. Man hat aber nicht den Eindruck als würden die etwas Wesentliches ergeben, bevor nicht die militärische Situation sehr viel klarer wird (in die eine oder die andere Richtung).