Regelwidrige Aufschläge und Beschimpfungen

[Vorhand69]

Einfach mal 5 Aufschläge hintereinander machen oder den Satz bis 21 spielen. Es gibt ja keine Gewichtung bei den Regeln und wenn jemand einen Regelverstoß macht dann eben mit einem anderen Regelverstoß Antworten. Oder mal wieder einen 38 mm Zelluloid ins Spiel bringen. Wer keinen regelkonformen Aufschlag hin bekommt, sollte entweder aufhören oder damit klar kommen das abgezählt wird bzw. das der Gegner sich auch nicht an andere Regeln hält. Immer diese Diskussion mit dem Argument "wir spielen ja keine Bundesliga".

[mithardemb]

Zitat von Vorhand69

Immer diese Diskussion mit dem Argument "wir spielen ja keine Bundesliga".

Es ist ja auch nicht so, dass in der Bundesliga oder bei internationalen Turnieren die falschen Aufschläge konsequent abgezählt werden.

[jimih1981]

Nee es gibt die Regeln so wie sie sind und es gibt die Realität wie es ausgelebt wird. Und Du kannst davon ausgehn dass viele Beläge die die Profis verwenden auch nicht alle regelkonform wären wenn man es ihnen nachweisen könnte. Ist zwar kein Argument, aber die Realität ist anders als das Wunschdenken. Hab gestern ein Spiel gezählt da hat der Gegner alle Aufschläge aus der Hand gemacht aber wenn man nicht ganz blind ist sieht man wie er den Schläger bewegt und dann auch was für nen Schnitt drin ist. Man muss sich nur die Zeit nehmen genau hinzuschaun. Es interessiert auch meistens keinen wenn die Leute nicht in einheitlichen Trikots spielen, ist halt so dann. Man nimmt das alles nicht immer so genau weil man will ja in erster Linie Spaß haben und sich nicht noch rumärgern. Ich spiel am Samstag in der Landesliga auch mit jemand in der Mannschaft der war schon X-Mal Oberschiedsrichter, der drückt auch oft beide Augen zu bei nem Spiel wo er selber spielt, weil Du dann im Endeffekt Du dann ständig bei irgendwem irgendwas monieren müsstest. Es würde nur dann funktionieren wenn Du in allen Klassen unparteische Schiedsrichter einsetzt. Übrigens kann man im BTTV wenn man möchte auch nen OSR anfordern, das haben wir auch Mal für ein Relegationsspiel gemacht.

[jcd]

Ihr habt beide Recht. Meiner Meinung nach ist die ITTF und alle Nationalverbände die da munter reinlobbyieren und abstimmen ein chaotischer Sauhaufen.
Niemand hat diese Helden gezwungen die Regel so zu formulieren wie sie es getan haben (anders als beim Frischklebeverbot wo zumindest dem Vernehmen nach Ausschluss von Olympia im Raum stand).
Und jetzt sind sie nicht willens das Ganze so umzusetzen wie es offensichtlich mal gewollt war. Weil an der Durchführbarkeit scheiterts ja nicht, das gäbe der Regeltext schon her.

[jimih1981]

Beim Fußball gibt es in jeder Spielklasse Schiedsrichter. Beim Tischtennis hat man darauf verzichtet. Das Ergebnis ist dann eben so wie es ist, in den Klassen wo es keine unparteischen Schiedsrichter gibt.

[v1rtu4l]

Zitat von jimih1981

Hab gestern ein Spiel gezählt da hat der Gegner alle Aufschläge aus der Hand gemacht aber wenn man nicht ganz blind ist sieht man wie er den Schläger bewegt und dann auch was für nen Schnitt drin ist. Man muss sich nur die Zeit nehmen genau hinzuschaun.

Ich hätte ehrlich gesagt eher gedacht, dass die Regel mit der Wurfhöhe dazu da ist, den Aufschlag etwas "schwerer" zu machen und nicht, um den Schnitt besser erkennen zu lassen.
Jemand der den Aufschlag immer direkt aus der Hand macht hat quasi 0 Variation im Balltreffpunkt, wohingegen es schon mehr Koordination benötigt den Ball nach einem 16cm Wurf immer exakt an der gleichen Stelle des Schlägers zu treffen und mit dem gleichen Schnitt zu versehen.

[jimih1981]

EIgentlich ist es sogar ein Vorteil wenn man den Ball hochwirft und ihn gut trifft weil das dann bedeutet dass man mehr Rotation erzeugen kann, wenn man den Ball gut trifft.

[Power-Seven]

Grundsätzlich ist die Diskussion ja uralt und eigentlich sind alle Argumente in diversen Threads ausgetauscht.

Was ich zumindest bei der Wiederbelebung kürzlich interessant fand war die Frage "Was muss ich mir als SR gefallen lassen?" (konkret "linke Bazille" beim Hinweis auf falsche Aufschläge).

Ist aber wohl wieder untergegangen.

[Rudi Endres]

Zitat von jcd

Und jetzt sind sie nicht willens das Ganze so umzusetzen wie es offensichtlich mal gewollt war. Weil an der Durchführbarkeit scheiterts ja nicht, das gäbe der Regeltext schon her.

Dann bräuchte man im Profibereich hauptberufliche, unabhängige SR. Und die Nationalverbände müssten für ihren Amateurbereich bessere Aufwandsentschädigungen beschließen. Das ist nicht finanzierbar.
Warum sollen sich ehrenamtliche SR einem Shitstorm aussetzen? Denn es sind ja immer die anderen, die falsche Aufschläge machen.

In der Praxis gibt es ohnehin kaum Probleme. Man arrangiert sich.
Und wenn es jemand übertreibt, reicht in der Regel ein dezenter Hinweis.

[Robert G.]

Zitat von Power-Seven

Grundsätzlich ist die Diskussion ja uralt und eigentlich sind alle Argumente in diversen Threads ausgetauscht.

Was ich zumindest bei der Wiederbelebung kürzlich interessant fand war die Frage "Was muss ich mir als SR gefallen lassen?" (konkret "linke Bazille" beim Hinweis auf falsche Aufschläge).

Ist aber wohl wieder untergegangen.

Danke