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Deutscher Tischtennis Bund (DTTB) präsentiert von TIBHAR - SHOWROOM |
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Themen-Optionen |
#161
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Re: Ja Ja - immer auf die Ausländer ...
Zitat:
Zitat:
Als ich mir vor ca. 10 - 12 Jahren die Spieler der 1. Bundesliga angeschaut habe, waren es lediglich 3 - 5 gebürtige Deutsche, die in der 1. Liga gespielt haben. Heute sind es weitaus mehr. Und diese Spieler sind in einer Zeit zu Bundesligaspielern geworden, in der die Ausländerzahl in den Ligen unterhalb der Bundesliga immer grösser wurde. Das heisst also: GERADE WEGEN der Ausländer haben diese Spieler ihr heutiges Niveau erreichen können, denn sie mussten sich schon in tieferen Ligen gegen Spitzenspieler durchsetzen. |
#162
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Osteuropäer
Was ich meine ist man muss sich das mal vorstellen, wenn man kurz vor Wechselschluss aufeinmal kommt und zu dem Spieler sagt du bist Tscheche oder Slowake und darfst bei uns nicht mehr spielen, wie soll der Spieler nun noch einen Verein finden.
Aber der Belgier oder Niederländer darf schon spielen, wo ist denn da der Unterschied??? Und zu dem Thema mit dem Plätze weg nehmen: Wenn der DTTB meint dadurch hätten sie mehr Spieler für die Nationalmannschaft oder Bundesliga aber was will ich mit einem der keinen 2klassigen Ungarn oder Tschechen schlagen kann...... Die jungen die Talent haben und Trainingsergeiz die setzen sich sowieso durch....... Dafür brauchen sie nun mal starke Trainingspartner am Wochende und im täglichen Training. Man sollte sich einmal ansehen was es bringt wenn ich als junger Deutscher gegen die Spieler von Augsburg oder Erdmannhausen spiele, was bringt mir das?? Ich hoffe ihr versteht mich richtig, will hier keinen Verein oder keine Person kritisieren. |
#163
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Osteuropäer
Natürlich müssen Kandidaten für das Nationalteam zweitklassige Ungarn, Tschenchen, etc. schlagen. Aber vielleicht noch nicht mit 12 oder 13??
Es wird sicher niemand abstreiten, daß ein junger Spieler eine höhere Motivation hat, sich eventuell für eine Profikarriere zu entscheiden, wenn er früher hoch spielen kann und wenn die finanziellen Aussichten eher gegeben sind. Wenn wir den Blick aufs Top-Niveau etwas ausdehnen: Jeder weiß oder kann sich vorstellen, daß TT-Klubs selten über astronomische Budgets verfügen und dann liegt es näher, dies in günstigeren Kräften aus Osteuropa anzulegen. Trotzdem war ich von Anfang an der Meinung, dass die Begrenzung auf einen Nicht-EU-Ausländer zu drastisch war. In Frankreich liegt die Begrenzung bei 2 und es gibt keinerlei Schwierigkeiten. Zu den Trainingspartnern ist zu sagen, daß mir ein Ausländer, der zu jedem Spiel kommt, im Training gar nichts bringt. Manchmal (nicht immer) ist das eben so, besonders in grenznäheren Gebieten. Einen Spielertrainer ist in der Regionalliga ausreichend. Ein Spieler wird auch nicht gegen Pfeifen spielen müssen, nur weil weniger Ausländer mit von der Partie sind.
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#164
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Re: Osteuropäer
Hallo,
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Gruß Long Pimple |
#165
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Also daß sich Talente immer durchbeissen, halte ich für ein Gerücht, und ein Beispiel, daß es nicht so war ist schwierig zu finden, weil die halt vorher aufgehört haben, weil sie keine Chance sahen (wenn meine Behauptung stimmt, dass es sowas gibt)
Das die größere Anzahl der guten Deutschen Spieler trotz wachsender Ausländerzahlen der letzten Jahren per se für den verstärkten Einsatz der Ausländer spricht halte ich auch für falsch, da ich glaube, daß sich noch ein paar andere Rahmenbedingungen geändert haben. Was welchen Einfluss hatte, lässt sich schwer sagen. Wieviele Spitzenspieler hätten wir mit mehr/weniger Ausländern? Die Frage kann keiner hier beantworten. Das mit den 200 km Fahrt ist halt ein Einzelschicksal und stark regional abhängig. Es gibt Regionen, da hast Du in dem Radius halt mehrere Bundesligavereine als Möglichkeit, sowas sollte doch reichen. Das wirst Du auch nicht als Argument zulassen (ist ja auch richtig). Andere Vereine wären ja in ähnlicher Lage, so daß sich die entsprechenden Spieler zusammenfinden würden, für manche Vereine würde das natürlich bedeuten, daß sie jemanden gehen lassen müssten.... |
#166
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Re: Re: Ja Ja - immer auf die Ausländer ...
Zitat:
Du wirst aber doch auch nicht abstreiten, daß mancher Spieler, aus dem mit etwas mehr Zeit etwas hätte werden können, angesichts der Aussicht "viel Trainingsarbeit für wenig finanziellen Erfolg mit unbestimmter Aussicht auf Besserung" sich evtl dafür entschieden hat, etwas niedriger zu spielen und dafür weniger zu trainieren und anderswo seine Brötchen zu verdienen. Nicht jedes Talent ist auch mit dem entsprechenden Trainingsehrgeiz, Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen gesegnet. Das sieht man doch auch in anderen Sportarten. Und der grössere Lerneffekt liegt glaube ich im Training als in den Spielen, sonst weiss ich nicht, warum da entsprechende Programme gebolzt werden. Spielgegner sind wichtig für Erfahrung, aber die guten Gegner fallen ja auch nicht weg. |
#167
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Re: Osteuropäer
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Wir kommen wieder zu dem Punkt, an dem wir vor 10 Jahren schon waren. Spieler, die mit ihrer Mannschaft damals in die 1. Bundesliga aufgestiegen sind und bei der sie Nr. 1 waren mit hoch positiver Bilanz, waren für die 1. Liga zu schwach und wurden nur als Ersatzspieler aufgestellt. Und trotzdem sind die meisten Mannschaften sofort wieder abgestiegen. Was bleibt dann noch von der "Förderung" und "Entscheidung für eine Profikarriere" übrig? |
#168
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#169
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Re: Re: Osteuropäer
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#170
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Lieber Gerd, vor ca. 10 Jahren waren die Asiaten noch in einem Tief, die Europäer dominierten das Tischtennis (Waldner, Persson, Karlson, Roßkopf, Gatien etc). Das internationale Niveau war auch wegen der "Krise" vor allem der Chinesen deutlich niedriger als heute. Franz und Prause und andere haben dennoch - trotz sichererlich guter Leistungen - nie den ganz großen Durchbruch geschafft. Vielleicht auch deswegen, weil es damals in Deutschland nie diese Menge an ordentlichen ausländischen Trainingspartnern (und Gegnern) gab wie heute. Genau über diesen Punkt streiten wir uns: Nützen uns die (vielen) Ausländer oder schaden sie uns (und unserem Nachwuchs)?
Ich bin überzeugt: Ohne die vielen guten ausländischen Sparringspartner wäre z.B. der bayerische Nachwuchs nie so gut geworden, wie er unter Lena Andersson (mit noch wenigen) und mit noch viel mehr von diesen (vor allem chinesischen) Sparringspartnern unter Herrn Müller geworden ist. Ob allerdings die bayerischen Nachwuchs-Talente den Durchbruch schaffen, das muss sich - trotz TT-Leistungszentrum in Würzburg - erst noch zeigen. Die besten Chancen dazu hat wohl Angelina Gürz - wenn sie den Stress gerade in der Schüler/Jugendzeit durchhält. Meine These bleibt bestehen: Vor allem die Ausländer in der 2., der 3. und 4. Liga bringen - wenn sie denn im Training da sind! - unserem Nachwuchs ganz viel (vor allem im Herrenbereich, die Mädels können auch mit jungen deutschen Jugendlichen gut trainieren). Und wer sich von unseren Jugendlichen gegen diese Ausländer nicht durchsetzt, der hat national und vor allem international keine Chance, ist also, so hart das klingen mag, für für eine nationale Förderung (z.B. auch durch die Bundeswehr) kaum geeignet. Ich würde mich freuen, lieber Gerd, wenn Du Deine Einstellung in der Ausländerfrage vor diesem Hintergrund noch einmal überdenken könntest. Die Zeiten haben sich geändert. Jetzt gibt es die EU, und in ein paar Jahren (siehe jetzt schon Japan-Circuit, in Kürze der Beitritt weiterer Nationen) wird die Globalisierung auch im Tischtennis noch weiter zugenommen haben. Man kann das bedauern. Aber aufhalten kann man es nicht. Das internationale Niveau im Tischtennis ist jedenfalls in den letzten Jahren gewaltig gestiegen. Wir haben nur eine Chance, uns diesem Niveau anzupassen, wenn wir uns international - also auch mit den entsprechenden Trainings- und Spielpartnern - verbessern. Und zwar mit mehr als einem Weltklasse-Spieler. Ein Boll macht noch keinen Sommer. Leider. |
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