Frischklebeverbot, Tuner und Profis

[Bernardus]

Zitat von Cheftrainer

....Natürlich wird die Gesamtdicke normalerweise nicht geprüft, aber sie ist der einzige echte Indkator für das Tunen!

Na das ist doch schon mal ein Ansatzpunkt.

Man müßte die Hersteller zu einer genauen Kennzeichnung der Schwammdicke zwingen.
Dies könnte durch eine schwammseitige Farbcodierung am -später auf dem Schläger-
unbeschnittenen Rand erfolgen.
Oder durch einen Stempel. Die Obergummis müßten halt ein kleines Fenster/Aussparung haben,
damit man den Stempel auf dem Schwamm sieht.

Zusätzlich auf dem Obergummi im Bereich des Schriftfeldes 2 Markierungen in einem
Definierten Abstand zur Überprüfung von Längenänderungen/Spannungen.

Geometrisch messen, bei Abweichung von X%...Pech gehabt.

Naja, gibt bestimmt 1000 Probleme (Fälschungssicherheit, Meßtechnik....) aber ich sags mal so,
Als Maschinenbauer ist mir ein Meßschieber wesentlich symphatischer als das ganze Chemiegedöns.
Und entsprechend einfache Prüftechnik -bis in unterste Klassen- halte ich für durchaus realisierbar.

Viele Grüße!
Bernardus

[masl83]

Zitat von Bernardus

Na das ist doch schon mal ein Ansatzpunkt.

Man müßte die Hersteller zu einer genauen Kennzeichnung der Schwammdicke zwingen.
Dies könnte durch eine schwammseitige Farbcodierung am -später auf dem Schläger-
unbeschnittenen Rand erfolgen.
Oder durch einen Stempel. Die Obergummis müßten halt ein kleines Fenster/Aussparung haben,
damit man den Stempel auf dem Schwamm sieht.

Zusätzlich auf dem Obergummi im Bereich des Schriftfeldes 2 Markierungen in einem
Definierten Abstand zur Überprüfung von Längenänderungen/Spannungen.

Geometrisch messen, bei Abweichung von X%...Pech gehabt.

Naja, gibt bestimmt 1000 Probleme (Fälschungssicherheit, Meßtechnik....) aber ich sags mal so,
Als Maschinenbauer ist mir ein Meßschieber wesentlich symphatischer als das ganze Chemiegedöns.
Und entsprechend einfache Prüftechnik -bis in unterste Klassen- halte ich für durchaus realisierbar.

Viele Grüße!
Bernardus

Glaubst du das sowas realistisch ist?
Darf ich meinen Belag nimmer selber aufkleben? er könnte ja nicht spannungsfrei aufgeklebt sein und sich verlängern...
Ich werde sicher weiter Chinamaterial spielen, und da kannst schonmal vorkommen das ein dicker 2.0mm Schwamm dicker ist, als ein dünner 2.2mm Schwamm, das nur zu den Produktionsschwankungen.

[Mr.Pink]

Entscheidend wird sein, wie die Profis reagieren werden.
Wenn die Profis tunen/boostern, werden die anderen Spieler also Hobbyspieler dies genauso übernehmen, wie damals das Kleben.

Die Profis sollten sich Ihrer Vorbildfunktion bewusst sein.
Denn wenn diese gegen die Regeln tunen/Boostern, was man nicht nachweisen kann, werden es die Hobbyspieler es Ihnen gleich tun, so ist das nun einmal!

[Spongebob2]

Schon gewusst:

Die Umweltcharta des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) besagt, dass sämtliche Gesundheitsgefärdungen, die bei der Ausübung einer olympischen Sportart hervorgerufen werden, verboten sind. Darunter fällt eben auch das Klebeverbot.

[Hillegosser]

Zitat von Spongebob2

Schon gewusst:

Die Umweltcharta des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) besagt, dass sämtliche Gesundheitsgefärdungen, die bei der Ausübung einer olympischen Sportart hervorgerufen werden, verboten sind. Darunter fällt eben auch das Klebeverbot.

Stellt sich die Frage, wann Hammer- und Speerwerfen verboten wird.

[TSC]

Zitat von Cheftrainer

Und den Vergleich mit "Nazis" kann ich nur "dumm" nennen. Mehr fällt mir dazu leider nicht ein!

Hyperbel (Sprache)
In der Literatur bezeichnet man mit einer Hyperbel (v. griech.: ὑπερβολή hüperbolee = die Übertreffung, Übertreibung, v. altgriechisch bállein = werfen, hyper-ballein = über das Ziel hinaus werfen) einen Tropus. Bei einer Hyperbel wird über das Glaubwürdige hinaus übertrieben (Übertreibung).

Zitat von Cheftrainer

Welche denn? Martinspin versucht ja eine Methode die legal sein dürfte.

Das meine ich nicht. Was mich tierisch nervt ist die scheinheilige Doppelmoral, die sich in den Foren zuhauf finden lässt. Im einen Strang wird die ITTF für ihre angebliche Ungenauigkeit kritisiert (oder der Zweck der Regel an sich), im nächsten wird gleichzeitig ausufernd diskutiert, wie man doch noch Schlupflöcher ("Vielleicht mit Eukalyptusöl? Paraffin? Petroleum? Oder doch lieber mit Käse überbacken?") finden kann, um auf Teufel komm raus die Regel weitestgehend zu den eigenen Gunsten und letztendlich zum (un-)sportlichen Erfolg zurechtzubiegen.

Ich verbringe wenig Zeit hier, aber ich würde davon ausgehen, dass die Zahl derer, die sich selber in die Pflicht nehmen und von sich aus versuchen, der Einhaltung der Regel(n) entgegen zu kommen, asymptotisch gegen Null geht. Soviel zur oft gerühmten Fairness in unserem Sport.

Ich würde mir wünschen, dass die Klebekontrollen in allen Klassen durchgeführt werden und Verstöße dagegen drastisch mit hohen Geldstrafen oder langen Sperren geahndet würden - aber leider leider wird das wohl nicht zu realisieren sein, so dass die Sportart Tischtennis einiges an dem momentan vorhandenen Fair-Play-Gedanken einbüsen wird und wir - ähnlich wie Radsport - zu einer "Massen-Dopingveranstaltung" werden.

Ein Apell an die Vernunft der Spieler wird einfach nicht ausreichend sein (da diese oft nicht vorhanden ist) - das habe ich auch bereits im eigenen Verein erfahren.

So isses. Wenn unsportliches Verhalten auch noch durch nichtstun/wegschauen/sportlichen Erfolg belohnt wird, wird es zur Normalität und die, die sich dran halten, sind die Dummen.
Ich für meinen Teil werde in meinem Verein nach Möglichkeit und Wissen die gegnerischen Mannschaften informieren, falls mir bekannt ist, dass einer von uns "mogelt". Unabhängig von den Konsequenzen.

/edit: Mir würden übrigens noch ne ganze Latte an anderen Regeln mehr einfallen, die ich am liebsten umgesetzt sähe.

[gammlerattack]

Zitat von TSC

Ich für meinen Teil werde in meinem Verein nach Möglichkeit und Wissen die gegnerischen Mannschaften informieren, falls mir bekannt ist, dass einer von uns "mogelt". Unabhängig von den Konsequenzen.

Das nenn ich doch Kameradschaft !

[User 765]

Zitat von Mr.Pink

Entscheidend wird sein, wie die Profis reagieren werden.
Wenn die Profis tunen/boostern, werden die anderen Spieler also Hobbyspieler dies genauso übernehmen, wie damals das Kleben.

Tunen und Boostern wird vom DTTB in den Bundesligen über die Belagdicke genauso kontrolliert wie Frischkleben. Das Konzept für die Kontrollen wurde vom DTTB bereits ausgearbeitet und an den Bundesligatagungen von Michael Zwipp vorgestellt. Über die Belagdicke werden sämtliche wie auch immer manipulierte Schläger bei den Tests durchfallen.

Das nenn ich doch Kameradschaft !

Das finde ich sehr sinnvoll. Warum sollte man mit jemand in einer Mannschaft spielen, der bewusst gegen die Regeln verstößt und sich damit einen unfairen Vorteil verschafft? Für mich steht beim Sport immer noch Fair-Play an oberster Stelle und nicht, dass ich versuche, Spieler, die bescheißen - seien es nun aus dem eigenen Verein oder aus anderen Vereinen - zu decken.

[Mr.Pink]

Zitat von Frank Schmidt

Tunen und Boostern wird vom DTTB in den Bundesligen über die Belagdicke genauso kontrolliert wie Frischkleben. Das Konzept für die Kontrollen wurde vom DTTB bereits ausgearbeitet und an den Bundesligatagungen von Michael Zwipp vorgestellt. Über die Belagdicke werden sämtliche wie auch immer manipulierte Schläger bei den Tests durchfallen.

Durch Tunen und Boostern werden die Schwämme dicker, aber dann nehmen die Profis nicht max. Beläge oder 2,1mm, sondern nur noch 1,9mm Beläge und werden die tunen, die sind dann immernoch besser und schneller als 2,1mm/max Beläge ungetunt!!!
Somit kann der DTTB die Belagdicke so oft wie möglich kontrollieren............

[stefan.s]

Zitat von Mr.Pink

Durch Tunen und Boostern werden die Schwämme dicker, aber dann nehmen die Profis nicht max. Beläge oder 2,1mm, sondern nur noch 1,9mm Beläge und werden die tunen, die sind dann immernoch besser und schneller als 2,1mm/max Beläge ungetunt!!!
Somit kann der DTTB die Belagdicke so oft wie möglich kontrollieren............

Genau das werden sie in den meisten Fällen nicht tun, da das TT-Profitum ein ziemlich kleiner und elitärer Zirkel ist und auf den, sowohl intern als auch extern ein Auge geworfen wird.

Manipulierte Beläge sind zu erkennen, von Konkurrenten und eventuell auch von Schiedsrichtern.

Sollte sowas praktiziert werden, würden die 'Kollegen' sich schon äußern; es sei denn, es gibt, wie im Radsport, 'ne konzertierte Aktion und 'n allgemeines Einverständnis, was dann allerdings tatsächlich dem Doping gleichkommen würde.

Da mag ich nicht dran glauben, zumal auch die Belaghersteller ihre neuen Produkte vermarktet wissen wollen.

In unteren Klassen wird allerdings wohl alles so bleiben, wie es ist, wie man dem Tenor hier ja ganz gut entnehmen kann.

Macht aber nix, wenn die ITTF ausnahmsweise mal bei ihrer Linie bleibt, löst sich das Problem durch Ächtung 'von Innen' bald ganz von selbst.
Außerdem: für ganz ganz viele Leute ist die Konzentration auf's Tischtennisspielen, Spinentwicklung, Sound, Tempo etc. hin oder her, durchaus leistungsförderlich, da hat der Quizard absolut recht.