Macht mich Training schwächer???

[Walker]

Zitat von Keyser Soze

schlechter durch mehr training? ... IMO völliger quatsch!
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gegenfrage: würden die bundesliga-spielr noch trainieren, wenn sie wüssten, daß eine woche pause vor jedem spiel sich positiv auswirkt (denkt mal drüber nach)

Völliger Quatsch ist das meiner Meinung nach nicht. Ich weiss jetzt nicht wie das bei Bundesligaspielern aussieht, ich denke unmittelbar vor Wettkämpfen werden die vielleicht auch ein etwas lockereres Training absolvieren als sonst.

[aleol]

Ich denke auch nicht, dass es völliger Quatsch ist.
Natürlich wird weniger Training mittel- und langfristig zu schlechteren Leistungen führen.

Aber kurzfristig ist Tischtennis nunmal in hohem Maße Kopfsache. Wenn ich länger nicht trainiert habe, erwarte ich normalerweise, das ich - übertrieben ausgedrückt - keinen Ball treffe.
Wenn ich dann merke, dass das Ballgefühl trotzdem gar nicht so schlecht ist, freue ich mich über jeden gelungenen Schlag, gewinne an Selbstvertrauen und Spaß am Spiel.
Bin ich dagegen voll im Training, dann habe ich auch höhere Erwartungen an mich selber, ärgere mich über verschlagene Bälle, denke intensiver über Fehler nach und werde leichter gefrustet...
Ausserdem kann es doch gut sein, dass man nach einer Pause einfach wesentlich heisser an den Tisch geht, motivierter ist und mehr Spaß hat - und dadurch natürlich auch besser spielt.

Das sind natürlich alles Faktoren die lange nicht bei allen Spielern auftreten und auch Spieler die so etwas einmal bemerkt haben, können auf die nächste Trainingspause ganz anders reagieren. Aber dennoch ist Timo sicherlich nicht der Einzige der diesen Effekt schon bei sich beobachtet hat.

Und der Vergleich mit Topspielern greift zumindest bei Leuten wir mir sicherlich nicht, da sie ihr Training einfach ganz anders und gezielter aufbauen und körperliche Fitness und nahezu perfekte Technik in diesen Regionen einfach notwendig sind.

[danlee]

Die Antwort auf deine Frage ist eigentlich relativ einfach.
Je nach dem was für ein Spielertyp du bist, brauchst du auch das dazugehörige Training. z.b. ein kompromißloser Angriffspieler braucht sicherlich sehr viel Training, da sein Spiel eben sehr risikofreudig ist.

Verlässt du dich mehr auf deine Taktik bzw. Ballgefühl [ Abwehrer oder so ]
da wirst du fehlendem Training sicherlich nicht so hinterhertrauern, da dich die Taktik und das Ballgefühl nicht verlassen. Die Technik jedoch schon!

[Keyser Soze]

Zitat von bas

... ausserdem gehen boll und co am abend vor dem spiel im vereinsinternen saufkeller nochmal kräftig einen heben!

...chso, das wusste ich nicht

Zitat von Walker

Völliger Quatsch ist das meiner Meinung nach nicht. Ich weiss jetzt nicht wie das bei Bundesligaspielern aussieht, ich denke unmittelbar vor Wettkämpfen werden die vielleicht auch ein etwas lockereres Training absolvieren als sonst.

...was ich ja auch mit keinem wort abgestritten habe!

[Villert]

Zitat von danlee

Die Antwort auf deine Frage ist eigentlich relativ einfach.
Je nach dem was für ein Spielertyp du bist, brauchst du auch das dazugehörige Training. z.b. ein kompromißloser Angriffspieler braucht sicherlich sehr viel Training, da sein Spiel eben sehr risikofreudig ist.

Verlässt du dich mehr auf deine Taktik bzw. Ballgefühl [ Abwehrer oder so ]
da wirst du fehlendem Training sicherlich nicht so hinterhertrauern, da dich die Taktik und das Ballgefühl nicht verlassen. Die Technik jedoch schon!

Wo hast du diese Logik denn bitte her??!

[Felix Lingenau]

Hallo zusammen,

ich würde mal ganz gerne weg kommen von der Kopfsache. Ich halte eure Argumente da zwar nicht für völlig falsch und kann mir sogar vorstellen, daß sie im Amateursport eine Rolle spielen, wesentlich greifbarer sind aber doch meßbare körperliche Anpassungserscheinungen.

Dazu kann ich sagen, daß zu viel Training selbstverständlich schwächer macht. Man spricht auch von "sich in den Keller trainieren". Zu begründen wäre es auch über das Prinzip der Superkompensation, nach dessen Modell verfrühte Belastungsreize vor einer ausreichenden Erholung statt zu einem Leistungszuwachs zum Gegenteil führen. Oder noch ein indiez ist es, daß die Erholungszeit für den Körper nach Schnelligkeitsleistungen bei mindestens 72 Stunden für eine vollständige Erholung liegen. Werden diese nicht eingehalten kann im entsprechenden Wettkampf dann auch keine optimale Leistung abgerufen werden.

Warum trainieren Leistungssportler dann so viel? Es ist halt alles eine Sache der Trainingsplanung und der "Komposition" der Trainingsinhalte was den zeitlichen Ablauf angeht. Logisch ist es, daß man eben kurz vor die entscheidenden Wettkämpfe keine Trainingsinhalte legt, die eine Einschränkung verursachen würden. Lockere Trainingseinheiten mit geringer Reizintensität sollten aber auch kurz vorm Wettkampf kein Problem darstellen.

Die Empfehlung lautet also eher RICHTIG trainieren statt WENIGER trainieren!

Gruß, Felix

[aleol]

Immer müsen diese Sportstudenten so viele Fakten und Argumente in die Diskussion bringen, schrecklich

[Keyser Soze]

Zitat von aleol

Immer müsen diese Sportstudenten so viele Fakten und Argumente in die Diskussion bringen, schrecklich

tja, wo er recht hat, hat er recht

[dani77]

Nö Training macht normal nicht schlechter. Im Gegenteil normal sollte man da besser werden. Aber manchmal tut eine Trainingspause schon gut. Das habe ich auch gehbt dass im Training fast gar nichts mehr gegangen ist und nach der Pause ging auf einmal wieder. Gibt halt Schwächephasen im Tischtennis.

[Ricardo Schimassek]

Training is echt voll oberlangweilig. Das schockt überhauptnicht. Vor allem wenn man irgendwie rumalbert und Ballon und komische Schnitts und so macht dann kommt mein Trainer gleich an und meint ich soll vernünftig spielen.