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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 27.05.2009, 16:24
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Zitat:
Zitat von Cheftrainer Beitrag anzeigen
NLP ist ein Methoden Paket, dass funktioniert.

Weil es funktioniert und man damit Verhalten beeinflussen kann nutzt es Scientology. Das heisst aber nicht gleich, dass man die Methoden verteufeln muss.

Ich habe mal von der Firma aus ein drei tägiges Kommunikationstraining gemacht. Es war rein NLP, das wusste ich vorher nicht. Aber ich fand es nicht so schlecht. Meine Vorurteile sind geblieben, aber man darf es auch nicht übertreiben.

Letztlich bedienen sich die NLP-Jünger nur aus verschiedenen Disziplinen der Psychologie um bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Es ist auch viel Schein dabei, aber manches funktioniert!

Und wenn Du nur das "Manipulieren" an sich verteufelst bleibt meine Ansicht, dass jeder gute Nachwuchstrainer unbewusst ein Meister der Manipulation ist
Nö! Ganz sicher nicht. Habe dadrauf auch jetzt keinen Bock. Kommt aber noch.

NLP ist reine Symptom'therapie'. Hilft nicht, letztendlich. Aber dazu jetzt nicht mehr.
Nur: ich finde es 'schlecht'!

Habe selber glücklicherweise nicht 'mitgemacht'..., weiß aber, wovon ich spreche, denke ich.

Und zur Manipulation Jugendlicher: siehe Frau Groenefeld. Heute eher zu füllig, aber ganz gut.

Motivation hat für mich etwa mit EIGENmotivation zu tun, oder um es mit Sokrates zu sagen, mit der 'Hebammenkunst'...

Wer's nicht kann, der kann's halt nicht.

Ich würde NIEMALS NIEMANDEN dahingehend motivieren wollen, dass er etwas macht, was er (oder sie) nicht ist.

Und das macht NLP!
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  #12  
Alt 27.05.2009, 16:49
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Blindschütze Blindschütze ist offline
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Zitat:
Zitat von stefan.s Beitrag anzeigen

Ich würde NIEMALS NIEMANDEN dahingehend motivieren wollen, dass er etwas macht, was er (oder sie) nicht ist.

Und das macht NLP!
Hmmm...doppelt verneint...wollen wir mal hoffen, dass es keine (Un-)Absicht war
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  #13  
Alt 27.05.2009, 18:57
Dragonspin Dragonspin ist offline
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Zitat:
Zitat von stefan.s Beitrag anzeigen
Und das macht NLP!
Das macht nicht NLP, sondern derjenige, der es in dieser Form anwendet.

Ich gebe zu, dass ich mich zur Zeit damit beschäftige. Nein, ich bin kein Scientologe. Bisher hat das, was ich bisher las, mich zwar nicht vom Hocker gehauen, aber so schlecht war es nun auch nicht.
Von den Verbindungen zur Scientology wusste ich bisher nichts. Da werde ich mich auch einmal schlau machen. Allerdings bedeutet das für mich nun nicht, dass deshalb die Technik auch gleich schlecht ist.
Wissen bedeutet immer Macht und einhergehend auch Verantwortung (jetzt muss ich an Spiderman denken), entscheidend ist die Intention und nicht das Wissen selbst. Das Wissen um die Kernspaltung kann man z.B. ganz unterschiedlich einsetzen, je nach Intention.

Ahso. Ist das eine Manipulation: Meine Spieler wollen keine Bälle einsammeln nach dem Training. Nun sage ihnen, dass wir einen Wettkampf machen. Wer mehr Bälle einsammelt, hat gewonnen. Sofort rennen sie los und sammeln wie wild die Bälle ein!

Sie tun also etwas, was sie vorher nicht machen wollten. Habe ich sie manipuliert? Sollte ich das in Zukunft sein lassen? Muss mich mein Gewissen nun plagen?
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  #14  
Alt 27.05.2009, 19:25
Paddy.. Paddy.. ist offline
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Hallo, ich habe auch eine Frage zu diesem Thema.

Wie funktioniert dieses NLP (also wie kann man einen manipulieren, grade ebend, wo ich mir Dragonspins Eintrag durch gelesen habe, dachte ich mir so, ach ja, stimmt das gibt es ja auch noch, könntet ihr das vllt. ein paar Manipulierungen aufzählen ???
Muss aber auch nicht..
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Geändert von Paddy.. (27.05.2009 um 19:25 Uhr) Grund: Musst noch eine Sache hinzufügen.
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  #15  
Alt 28.05.2009, 03:11
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Ich versuche es mal. Ich habe gerade mal meine Kursunterlagen noch rausgesucht. Der Kurs ist immerhin so knapp 10 Jahre her gewesen

Beispiel 1: "Pacing und Leading"

Hier geht es darum, dass man sich einem Gesprächspartner komplett anpasst in Sprechgeschwindigkeit, Lautstärke, Körperhaltung, Atemrhythmus, Gestik und Mimik. Diese Anpassung nennt man "Pacen" (quasi "spiegeln"). Wenn man diesen "Kontakt" hergestellt hat versucht man selbst den Rhythmus usw. zu ändern um den anderen "mitzunehmen". Wenn man vorher das Pacen geschafft hat dann zieht der andere mit. Dies nennt man dann "Leading". Hier soll man auch erreichen, dass man seinen Gesprächsinhalt besser vermitteln kann und damit ggf. auch seine Meinung. Aus diesem Grund lernen einige Verkäufer auch NLP.

Bezug zum Tischtennis: Gesprächsführung ist für alle Arten von Eltern- oder Spielergespräche wichtig. Einige rhethorische Grundsätze sind in jedem Fall hilfreich. In wie weit man wirklich jemanden mit diesem Pacing und Leading seine Meinung "aufschwätzen" kann, kann ich nicht beurteilen. Aber die Methode gibt es lange und wird wie bereits erwähnt von Top-Verkäufern eingesetzt.

Beispiel 2: "Der Anker"

Also es gibt ein Konzept in NLP das nennt sich Verankerung. Diese "Anker" hat NLP aus der klassischen Psychologie übernommen. Also Beispielsweise der berühmte Pawlowsche Hund dem direkt nach dem Klingeln eines Glöckchens der Speichel aus dem Maul tropfte. Dieses Glöckenchen ist in der NLP Terminilogie der Anker der gesetzt wurde indem man immer ein Glöckchen klingelte wenn der Hund Futter bekam.

Bezug zum Tischtennis: Wenn man sich Beispielsweise die bekannte CD über mentales Training reinzieht, dann gibt es da Stopcodes mit dem man Spieler aus bestimmten negativ-Serien befreien kann. Oder der Spieler selbst der sich durch das Training einen Anker gesetzt hat.

Die Methode ist natürlich nicht von NLP erfunden worden, es ist nur eine von zig Methoden die NLP übernommen hat.

@Dragonspin:

Schau Dir doch mal das Initiationsritual (wenn man es so nennen kann) der Scientologen an. Da gibt es das Auditing (gibts auch ne Erklärung in der Wikipedia). Dieses Auditing ist eigentlich auch ne NLP Methode. Wenn man sich die Methoden von Scientology ansieht, dann erkennt man da einige Parallelen zu den Möglichkeiten die NLP bieten soll. Jeder ausgebildete NLPler muss übrigens ethische Grundsätze unterschreiben, damit er sowas nicht anwendet. Im Prinzip will man sich natürlich von Scientology abgrenzen aber vielleicht überschätzt man die Möglichkeiten auch etwas die NLP bietet. Wobei wenn man den Erfolg von Scientology sieht, dann ist wohl auch einiges möglich.

@StefanS: Auch wenn NLP irgendwie negativ wertbesetzt ist, kann man dies auch sinnvoll nutzen. Man sieht ja auch die Möglichkeiten mit dem Mentaltraining. Ich kenne einige Spieler die diese Stopcodes nutzen.

Geändert von Cheftrainer (28.05.2009 um 03:15 Uhr)
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  #16  
Alt 28.05.2009, 09:38
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Zitat:
Zitat von Cheftrainer Beitrag anzeigen
Ich versuche es mal. Ich habe gerade mal meine Kursunterlagen noch rausgesucht. Der Kurs ist immerhin so knapp 10 Jahre her gewesen

Beispiel 1: "Pacing und Leading"

Hier geht es darum, dass man sich einem Gesprächspartner komplett anpasst in Sprechgeschwindigkeit, Lautstärke, Körperhaltung, Atemrhythmus, Gestik und Mimik. Diese Anpassung nennt man "Pacen" (quasi "spiegeln"). Wenn man diesen "Kontakt" hergestellt hat versucht man selbst den Rhythmus usw. zu ändern um den anderen "mitzunehmen". Wenn man vorher das Pacen geschafft hat dann zieht der andere mit. Dies nennt man dann "Leading". Hier soll man auch erreichen, dass man seinen Gesprächsinhalt besser vermitteln kann und damit ggf. auch seine Meinung. Aus diesem Grund lernen einige Verkäufer auch NLP.

Bezug zum Tischtennis: Gesprächsführung ist für alle Arten von Eltern- oder Spielergespräche wichtig. Einige rhethorische Grundsätze sind in jedem Fall hilfreich. In wie weit man wirklich jemanden mit diesem Pacing und Leading seine Meinung "aufschwätzen" kann, kann ich nicht beurteilen. Aber die Methode gibt es lange und wird wie bereits erwähnt von Top-Verkäufern eingesetzt.

Beispiel 2: "Der Anker"

Also es gibt ein Konzept in NLP das nennt sich Verankerung. Diese "Anker" hat NLP aus der klassischen Psychologie übernommen. Also Beispielsweise der berühmte Pawlowsche Hund dem direkt nach dem Klingeln eines Glöckchens der Speichel aus dem Maul tropfte. Dieses Glöckenchen ist in der NLP Terminilogie der Anker der gesetzt wurde indem man immer ein Glöckchen klingelte wenn der Hund Futter bekam.

Bezug zum Tischtennis: Wenn man sich Beispielsweise die bekannte CD über mentales Training reinzieht, dann gibt es da Stopcodes mit dem man Spieler aus bestimmten negativ-Serien befreien kann. Oder der Spieler selbst der sich durch das Training einen Anker gesetzt hat.

Die Methode ist natürlich nicht von NLP erfunden worden, es ist nur eine von zig Methoden die NLP übernommen hat.

@Dragonspin:

Schau Dir doch mal das Initiationsritual (wenn man es so nennen kann) der Scientologen an. Da gibt es das Auditing (gibts auch ne Erklärung in der Wikipedia). Dieses Auditing ist eigentlich auch ne NLP Methode. Wenn man sich die Methoden von Scientology ansieht, dann erkennt man da einige Parallelen zu den Möglichkeiten die NLP bieten soll. Jeder ausgebildete NLPler muss übrigens ethische Grundsätze unterschreiben, damit er sowas nicht anwendet. Im Prinzip will man sich natürlich von Scientology abgrenzen aber vielleicht überschätzt man die Möglichkeiten auch etwas die NLP bietet. Wobei wenn man den Erfolg von Scientology sieht, dann ist wohl auch einiges möglich.

@StefanS: Auch wenn NLP irgendwie negativ wertbesetzt ist, kann man dies auch sinnvoll nutzen. Man sieht ja auch die Möglichkeiten mit dem Mentaltraining. Ich kenne einige Spieler die diese Stopcodes nutzen.
Thema erledigt für mich, auch @Dragonspin:

was mich gestört hat, war deine Formulierung. Ich denke, man sollte das Ganze nicht unterschätzen.
Ist halt meine Meinung, (die aber viele 'Experten') teilen.
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  #17  
Alt 30.05.2009, 17:41
MaterialFreak MaterialFreak ist offline
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hmhm mal sone frage dann meinerseits,
ich bin son bisl jugendwart bei uns, das problem bei vielen kiddies ist dass sie allgemein für tischtennis nicht motiviert sind (werden eher von eltern zu uns geschickt), kann ich über solche methoden schaffen die kinder allgemein fürs TT mehr zu begeistern?
außerdem hab ich einen spieler, der gehört eigentlich zu uns spielt aber woanders um dort in ner höheren liga bei den schülern mitspielen zu können, er nimmt aber oft einiges nicht ernst, wie kann ich es schaffen es ernster zu nehmen?
des weiteren habe ich einen, der absolut alles viel zu ernst nimmt, wie kann ich ihn auflockern?

mfg
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  #18  
Alt 31.05.2009, 10:32
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tarantino tarantino ist offline
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au weia, Fontane würde sagen, das ist ein zu weites Feld, aber ich versuche trotzdem, nach dem diese Diskussion viel zu sehr in Richtung NLP gedriftet ist, mal ein paar Aspekte abzusondern:

1. Wenn Du 10 verschiedene Leute hast, dann gibt es 10 unterschiedliche Wege die zu motivieren, jeder springt auf etwas anderes an.

2. Die Möglichkeit jemanden zu motivieren, dürfte ganz entscheidend davon abhängen, wie alt derjenige ist. Die berühmte Gummibärchen-Motivation z.B. greift bei Kiddies bis sagen wir mal 15 prächtig (nutzt sich allerdings auch schnell an, hier liegt die Gefahr) bei Senioren dürfte das eher unwirksam sein.

3. Der eine springt besonder auf momentane Trainingsreize an (Hall of Fame, Erklärung später), während der andere durch langfristige Ziele zu begeistern ist (z.B. eines Tages in der 1. Mannschaft zu spielen, was IMMER meine Motivation war und woran ich trotz 10-jährigem harten Training wegen latentem Untalent kläglich gescheitert bin.)

Ich kann mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, wie ich meine Kiddies u.a. motiviere.

1. Wir spielen seit geraumer Zeit Übungen nicht mehr auf Zeit, sondern auf Ziel, also z.B. statt 10 min Topspin auf Block müssen die Leutz 4 Ballwechsel mit mindestens 10 Topspins auf Block spielen um zur nächsten Übung gehen zu dürfen. Diese Trainingsmethode hat sich bestens bewährt, auch wenn anfangs der Frust groß war .

2. Am Balleimer oder Robo spiele ich auch nicht auf Zeit sondern auf getroffene Bälle (natürlich immer darauf aufpassend, dass ich den betreffenden Jugendlichen nicht konditionstechnisch überfordere). 20 Topspins hintereinandern getroffen, dann zur nächsten Übung z.B.

3. Die Hall of Fame ist bei jüngeren Leuten ein echter Kracher, hier spielen wir Disziplinen wie "möglichst viele Topspins auf Block in 5 Minuten" Das ganze wird dann in eine Hall of Fame eingetragen, die in der Halle aushängt. Man glaubt gar nicht, wie rot die Köpfe selbst von Mädels werden können Und es gibt unzählige von denkbaren weiteren "Disziplinen".

4. Ich gebe immer langfristige Ziele auf bestimmte Wettkämpfe aus. Bei einem Mädel lautet z.B. das Ziel, dass wir bei den Bayerischen Meisterschaften im Dezember das Viertelfinale erreichen. Selbstverständlich ist man im Erklärungsnotstand, wenn das Ziel nicht gelingt und man muss sich dann auch selber hinterfragen.

5. Im Punktspielbetrieb hat sich bei mir bewährt, dass ich meinen Nachwuchs ligentechnisch immer so versuche einzusetzen, dass sie vermutlich 30% Ihrer Spiele in der Runde gewinnen. Das ist auf der einen Seite die Sicherheit, mit der momentanen Spielstärke gegen Leute gewinnen zukönnen, andererseits aber auch in der Mehrheit der Spiele Luft nach oben zu spüren.

6. Ideal ist es, wenn man es hinbekommt, dass die Schüler zwar miteinander aber irgendwie auch gegeneinander trainieren. Z.B. gibt es da bei mir eine 12-jährige, die zurzeit einer 14-jährigen durch permanenten Leistungszuwachs mächtig Druck macht. Je mehr Leute Du hast, die gegenseitig in der Gruppe leistungstechnisch konkurrieren, umso besser dürfte es für die Motivation sein.

Und schließlich zu guter Letzt das altbekannte:

7. "Zuckerbrot und Peitsche"-Prinzip. Ich versuche in annähernd jeden wichtigen Satz, den ich mit meinen Leuten wechsle ein Kompliment und ein Tadel zu verstecken. Also z.B.: "Dein Topspin kam jetzt aber gut, aber ausgestreckt hast Du den Arm nach unten nicht".

Hoffe es waren ein paar inspirierende Aspekte dabei! Ggf. kann ich mir auch noch ein paar andere Dinge ausdenken...
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  #19  
Alt 31.05.2009, 10:40
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noch ein Beispiel zu Punkt 1. Ich habe einen 17-jährigen mit einem IQ, dass es pfeift. Der motiviert sich eher ideell und will (nach eigener Aussage) technisch "perfektes" TT spielen. Eine andere steht kurz davor einen (kleinen) Sponsorenvertrag zu bekommen. Die fragt mich jedes 2. Training, was passieren muss, dass Sie gesponsert wird. Das wäre dann eine sozusagen "materialistische" Motivation. Man muss also jede(n) genau da abholen, wo er hin will! Da hilft viel reden !!!
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  #20  
Alt 31.05.2009, 19:05
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@tarantino

Das mit der Hall of Fame interessiert mich kannst du vll mal ein Foto posten, würde mich mal interessieren wie das genau aussieht.

Wie zählst du das? Hat jeder im Training immer eine Chance bei der der Trainer dann dabei steht und mitzählt? Lässt du andere Kinder zählen?

Schönen Gruß

Sean
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