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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 01.08.2008, 05:28
Dragonspin Dragonspin ist offline
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AW: Bilaterales Training

Stimmt. Wobei bilaterales Training noch viel mehr bietet, als einfach nur mit der Nicht-Schlaghand zu spielen. Wenn man mit Bewegungsmustern nach PNF (propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation) oder Brunkow arbeitet, dann kann man diese Hand auch anders mit einsetzen zur Stabilität das Körpers.
Das machen aber selbst Physios kaum. Übrigens erklär ich hier nicht, was das bedeutet. Dafür gibts google. Aber man muss gut googlen.
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  #12  
Alt 01.08.2008, 20:14
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stefan.s stefan.s ist offline
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AW: Bilaterales Training

Zitat:
Zitat von Dragonspin Beitrag anzeigen
Stimmt. Wobei bilaterales Training noch viel mehr bietet, als einfach nur mit der Nicht-Schlaghand zu spielen. Wenn man mit Bewegungsmustern nach PNF (propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation) oder Brunkow arbeitet, dann kann man diese Hand auch anders mit einsetzen zur Stabilität das Körpers.
Das machen aber selbst Physios kaum. Übrigens erklär ich hier nicht, was das bedeutet. Dafür gibts google. Aber man muss gut googlen.
Oder man weiß, was du meinst... Geht das auch?

Wobei der fette Teil: "wenn man mit Bewegungsmustern nach PNF (propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation) oder Brunkow arbeitet, dann kann man diese Hand auch anders mit einsetzen zur Stabilität das Körpers" nicht nur die Stilisten unter uns eher ergrauen läßt...
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  #13  
Alt 02.08.2008, 00:46
spikie spikie ist offline
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AW: Bilaterales Training

also ich kann dazu nur gutes berichten... ich habe so ein training selber 2 monate lang gemacht

ich hatte eine schulter verletzung.. und habe dann 2 monate lang links gespielt..

dadurch kenne ich jetzt viel besser die stärken und die schwächen von linkshändern sowie von den rechtshändern

ich habe nach ein und halb monaten bälle gezogen mit der linken ... besonders mit der rückhand ... ich hatte mit spielern die viel besser sind richtige lange topspin gegen topspin duele, ich links mit der rückhand und der rechts mit der vorhand und dann aus der halb distanz

das war der wahnsin.. ab und zu wechsele ich den arm im schläger und ziehe mit links nen vorhand topspin, da sind viele direkt überascht und ich mache den punkt....

also ich kann es escht nur empfehlen...

mfg: spike
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  #14  
Alt 02.08.2008, 01:09
Plattentennis-Trainer Plattentennis-Trainer ist offline
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AW: Bilaterales Training

ich vage mal zu behaupten, dass was was Dragonspin geschrieben hat quasi niemand (ich auch nicht) versteht.
Bin aber sicher, dass er dabei weiß was er sagt.

Und wahrscheinlich greift er nicht (nur) auf Eigenerfahrungen zurück.
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  #15  
Alt 02.08.2008, 15:51
Dragonspin Dragonspin ist offline
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AW: Bilaterales Training

Ich bin sicher ich sollte nicht mehr halbtrunken am frühen Morgen hier im Forum schreiben. Der Inhalt stimmt, der Ausdruck ist mangelhaft.

Mit meiner Aussage wollte ich ausdrücken, dass man die Nicht-Schlaghand durch Einstellungen (Aktivierung gewisser Muskelketten) auch verwenden kann um die Rumpfstabilität des Spielers zu verbessern. Man könnte noch viel mehr machen, wie eine Anregung der Wirbelsäulen-Rotation.

Ich versuch es mal einfach zu erklären. Die Neurophysiologie geht davon aus, dass verschiedene Bewegungsmuster subkortikal bei uns allen abgelegt sind. Gut beobachten kann man das bei Säuglingen, die alle unabhängig voneinander lernen zu laufen. Sie schauen es nicht von den Erwachsenen ab (dadurch wird höchstens die Motivation größer), die Aufrichtung in den Stand ist einfach ein abgespeicherter Prozess, der fast immer (99%!) gleich verläuft.
Achja. Die Bewegungsmuster sind immer miteinander verschaltet, unsere Muskeln arbeiten in Ketten und diese Ketten laufen durch den ganzen Körper. Vom kleinen Zeh bis zum kleinen Finger.

Und diese Bewegungsmuster sind auch bei uns Erwachsenen drin. Immer. Es denkt ja hier keiner darüber nach, wie er läuft, er tut es einfach. Das Bewusstsein kann natürlich Einfluss nehmen, in der Regel ist das aber nicht notwendig.
Wieso laufen wir nun nicht alle perfekt? Einseitige Belastungen, Belastungen bei Müdigkeit, muskuläre Dysbalancen, koordinative Störungen, Zeitdruck - sie alle können dazu führen, dass wir uns suboptimal bewegen und auf sogenannte Ersatzmuster zurückgreifen. Ersatzmuster sind weniger ökonomisch, sie benötigen mehr Energie/Kraft und belasten die physischen Strukturen (Muskulatur, Knochen, Bänder, Gelenkknorpel) mehr, schließlich sind sie weniger effektiv!

Wie ist das beim Tischtennis? Auch hier spielt man selten eine Idealtechnik (die meiner Meinung nach auch auf subkortikalen Bewegungsmustern basiert), sondern entfernt sich von dieser. Besonders im Wettkampf ist kaum noch ein Athlet in der Lage seine Idealtechnik zu spielen. Ein Weltklassespieler wird natürlich erst bei höherem Tempo und größerer Rotation zu solchen Ausweichbewegungen gezwungen.

Ziel muss es also sein, den Spieler physisch so stark zu machen, dass er erst bei höchster Belastung auf Ersatzbewegungen zurückgreifen muss. Dies kann man erreichen indem man immer wieder die idealen Bewegungsmuster schult.

Das betrifft einerseits die Technik, aber man kann auch mit der Nicht-Schlaghand so arbeiten, dass eine Muskelkette aktiviert wird, die den Rumpf stabilisiert und so z.B. verhindert, dass wir beim RH-Topspin in Rückenlage fallen.

Was machen nun neurophysiologische Techniken?
Bei PNF, Brunkow oder Voijta versucht man durch äußere Reize (z.b. Druckpunkte) verschiedene Bewegungsmuster anzuregen und zu aktivieren. Wie gut das klappt kann man besonders bei Menschen sehen, wo das Bewusstsein keinen Einfluss mehr auf die Skelettmuskulatur nehmen kann (z.b. Schlaganfälle, Lähmungen, Spastiken).

So. Ich hoffe Ihr habt mich ein kleines bisserl verstanden, ich grüble schon länger darüber nach wie ich das kurz und bündig jemanden erkläre. Es ist noch viel komplexer und es bieten sich noch viel mehr Möglichkeiten. Wer sich dafür wirklich interessiert, der sollte sich über PNF, Brunkow oder Vojta informieren. Am besten ist es natürlich einfach mal selbst zu erfahren, also zu spüren, was da geschieht. Diese Techniken werden in der Neurologie sehr häufig und mit sehr großem Erfolg angewandt.
Bei Fragen versuche ich zu antworten, wenn ich die Zeit finde.
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  #16  
Alt 02.08.2008, 16:13
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Zitat:
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Ich bin sicher ich sollte nicht mehr halbtrunken am frühen Morgen hier im Forum schreiben. Der Inhalt stimmt, der Ausdruck ist mangelhaft.

Mit meiner Aussage wollte ich ausdrücken, dass man die Nicht-Schlaghand durch Einstellungen (Aktivierung gewisser Muskelketten) auch verwenden kann um die Rumpfstabilität des Spielers zu verbessern. Man könnte noch viel mehr machen, wie eine Anregung der Wirbelsäulen-Rotation.

Ich versuch es mal einfach zu erklären. Die Neurophysiologie geht davon aus, dass verschiedene Bewegungsmuster subkortikal bei uns allen abgelegt sind. Gut beobachten kann man das bei Säuglingen, die alle unabhängig voneinander lernen zu laufen. Sie schauen es nicht von den Erwachsenen ab (dadurch wird höchstens die Motivation größer), die Aufrichtung in den Stand ist einfach ein abgespeicherter Prozess, der fast immer (99%!) gleich verläuft.
Achja. Die Bewegungsmuster sind immer miteinander verschaltet, unsere Muskeln arbeiten in Ketten und diese Ketten laufen durch den ganzen Körper. Vom kleinen Zeh bis zum kleinen Finger.

Und diese Bewegungsmuster sind auch bei uns Erwachsenen drin. Immer. Es denkt ja hier keiner darüber nach, wie er läuft, er tut es einfach. Das Bewusstsein kann natürlich Einfluss nehmen, in der Regel ist das aber nicht notwendig.
Wieso laufen wir nun nicht alle perfekt? Einseitige Belastungen, Belastungen bei Müdigkeit, muskuläre Dysbalancen, koordinative Störungen, Zeitdruck - sie alle können dazu führen, dass wir uns suboptimal bewegen und auf sogenannte Ersatzmuster zurückgreifen. Ersatzmuster sind weniger ökonomisch, sie benötigen mehr Energie/Kraft und belasten die physischen Strukturen (Muskulatur, Knochen, Bänder, Gelenkknorpel) mehr, schließlich sind sie weniger effektiv!

Wie ist das beim Tischtennis? Auch hier spielt man selten eine Idealtechnik (die meiner Meinung nach auch auf subkortikalen Bewegungsmustern basiert), sondern entfernt sich von dieser. Besonders im Wettkampf ist kaum noch ein Athlet in der Lage seine Idealtechnik zu spielen. Ein Weltklassespieler wird natürlich erst bei höherem Tempo und größerer Rotation zu solchen Ausweichbewegungen gezwungen.

Ziel muss es also sein, den Spieler physisch so stark zu machen, dass er erst bei höchster Belastung auf Ersatzbewegungen zurückgreifen muss. Dies kann man erreichen indem man immer wieder die idealen Bewegungsmuster schult.

Das betrifft einerseits die Technik, aber man kann auch mit der Nicht-Schlaghand so arbeiten, dass eine Muskelkette aktiviert wird, die den Rumpf stabilisiert und so z.B. verhindert, dass wir beim RH-Topspin in Rückenlage fallen.

Was machen nun neurophysiologische Techniken?
Bei PNF, Brunkow oder Voijta versucht man durch äußere Reize (z.b. Druckpunkte) verschiedene Bewegungsmuster anzuregen und zu aktivieren. Wie gut das klappt kann man besonders bei Menschen sehen, wo das Bewusstsein keinen Einfluss mehr auf die Skelettmuskulatur nehmen kann (z.b. Schlaganfälle, Lähmungen, Spastiken).

So. Ich hoffe Ihr habt mich ein kleines bisserl verstanden, ich grüble schon länger darüber nach wie ich das kurz und bündig jemanden erkläre. Es ist noch viel komplexer und es bieten sich noch viel mehr Möglichkeiten. Wer sich dafür wirklich interessiert, der sollte sich über PNF, Brunkow oder Vojta informieren. Am besten ist es natürlich einfach mal selbst zu erfahren, also zu spüren, was da geschieht. Diese Techniken werden in der Neurologie sehr häufig und mit sehr großem Erfolg angewandt.
Bei Fragen versuche ich zu antworten, wenn ich die Zeit finde.
Alles o.k. War nur ein wenig gefrotzelt. Allerdings stellt sich die Frage, inwieweit 'Techniken', die in erster Linie zur Behandlung Rekonvaleszenter (in der Regel Schlaganfallpatienten) 'konzipiert' wurden - hier geht es in der Regel um 'Neu- bzw. Wiedererlernen' verschiedener Bewegungsschemata bzw. Aufrechterhalten von Beweglichkeit - im (Spitzen-)Sport sinnvoll untergebracht werden können.

@plattentennis et al : die Frage ist: brauch' ich bzw. hilft mir PNF etc.
wenn ich noch laufen kann...
@dragon: nicht falsch verstehen, hochinteressante und qualifizierte Beiträge deinerseits...
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  #17  
Alt 02.08.2008, 20:15
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AW: Bilaterales Training

Letztlich ist die Behandlung von Patienten auch nur sportliches Training, nur eben auf wesentlich niedrigerem Niveau und geringerer Intensität. Die Reizintensität, -dauer usw. usf. muss eben angepasst werden.

Übrigens hat Verstegen, der Fitnesstrainer der Nationalmannschaft seit Klinsmann, viele Übungen im Programm, die mich sehr an PNF erinnert. Aber was ich gehört habe, hat er auch Elemente aus Pilates ins Fitnessprogramm eingefügt. Ganz vernünftig, wie ich finde.

Zum Frotzeln: Hier im Forum nehm ich da eh nix ernst.
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  #18  
Alt 03.08.2008, 00:50
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AW: Bilaterales Training

Ein Training mit Schlagarm und Nicht-Schlagarm empfinde ich als vollkommenen Schwachsinn!

Anfänger (oder auch viele des Status "Fortgeschritten") trainieren 1-2x wöchentlich. Diese kurze Zeit kann man sinnvoller Nutzen als mit dem Nicht-Schlagarm zu trainieren. ZU VIEL trainieren geht auch mit dem Schlagarm nicht. Durch intensives Training bekommt man die gewisse Technik, darüber hinaus sollte man (sobald man die Technik nahezu verinnerlicht hat, jedoch auch währenddessen) seine Beinarbeit trainieren. Man bekommt durch ein größeres Trainingspensum eine große Ballsicherheit. All das ist besser und vor allem effektiver als ein bisschen mit dem Nicht-Schlagarm zu "kleppern"

Geändert von Topspinkönig (03.08.2008 um 01:02 Uhr)
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  #19  
Alt 03.08.2008, 00:59
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AW: Bilaterales Training

Des einen Schwachsinn ist des andern Genius. Beides liegt aber manchmal sehr nah beisammen. So nah, dass man seine Wortwahl sehr genau beachten sollte.

Es sei denn, man will nicht diskutieren, sondern verletzen. Willst du das wirklich?
__________________
Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht
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  #20  
Alt 03.08.2008, 01:06
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AW: Bilaterales Training

Ich verletze niemanden, wenn ich sage, dass ich es als Schwachsinn empfinde.

Da ich meine Gründe genannt habe, habe ich auch zum Diskutieren angeregt und bestimmt nicht zum verletzen.

Mir erscheinen die Argumente als sinnvoll, da man meiner Meinung nach die Zeit des Trainierens intensiver und sinnvoller Nutzen kann, indem man gezielte Schwächen der Schlaghand versucht zu beseitigen und nicht mit dem Nicht-Schlagarm spielt.

Doch da hier einige User eine gegensetzliche Meinung haben, interessiert mich diese auch.
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