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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
Umfrageergebnis anzeigen: Zählweise bis 11 oder bis 21 ? | |||
bin für Zählweise bis 21 | 87 | 44,62% | |
bin für Zählweise bis 11 | 94 | 48,21% | |
ist egal welche Zählweise | 14 | 7,18% | |
Teilnehmer: 195. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#11
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@Bernhard Bürgin
Das sind genau die Aussagen, die mich schier wahnsinnig machen. Tischtennis war bei der Zählweise bis 21 nicht langweilig, sonst läge die Mitgliederzahl in Deutschland nicht bei 700.000, sondern höchstens bei 70. Warum hast Du denn bisher TT gespielt, wenn das sooooo langweilig war ? Außerdem beziehen fast alle Sportarten ihre Attraktivität nicht ausschließlich aus der Spannung, wie man mittlerweile glauben könnte. Die Faszination einer Sportart besteht aus den ganz speziellen Eigenschaften dieser. In unserem Fall ist das die Mischung aus Technik, Taktik und Athletik. Und diese Mischung machte Tischtennis beliebt. Wenn es Dir nur um Spannung geht : Spiel Lotto oder Roulette ! |
#12
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@ Bernhardt
Soso, 21 zu langweilig:
a) ist Fußball nicht auch langweilig, wenn auf 90 min ca. 2-3 Tore fallen, und in den letzten 3 Minuten sich das Spiel noch mal drehhen kann. Spielt Fußball deshalb nur 15 Minuten? b) bei Tennis wird auch lange nur taktiert. Fangen die gleich mit Tie - Break an? c) Formel 1 ist auch viel langweilig, wird bei denen auch der Satrtsieger automatisch Rennsieger?
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#13
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Ob es bis 21 langweilig war, sei mal dahingestellt. Bis 11 ist es auf jeden Fall spannender. Vorher wurde bis zum 10:10 oder 15:15 rumgedaddelt. Jetzt zählt jeder Punkt. Wenn ich mir überlege, daß Zuschauer sowieso erst richtig aufmerksam sind, wenn es spannend wird, so sind die Sätze bis 11 doch besser.
Die Einführung der 11er Sätze ist ungefähr so, wie die Einführung des "Golden Goal" beim Fußball. Ein Fehler wird sofort bestraft. Damals wurde auch rumgejammert, aber mal ehrlich die Steigerung der Spannung ist für die Zuschauer doch immer interessant. Die Spieler stehen zwar unter einem größeren Druck, aber damit muß man leben. Eine Rückkehr zur alten Zählweise wäre Unsinn. MfG Stephan |
#14
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[QUOTE]Original geschrieben von Stephan
Ob es bis 21 langweilig war, sei mal dahingestellt. War's definitiv nicht, sonst hätte keiner über längere Zeit diesen Sport ausgeübt. Vorher wurde bis zum 10:10 oder 15:15 rumgedaddelt. Immer wieder gern als Argument genannt, entbehrt aber jeder Logik. Wenn die Mehrzahl der TT-Spieler am Satzanfang "rumdaddeln" würde, dann würden sich wiederum genügend Spieler finden, die dies zum eigenen Vorteil nutzen. Daraufhin müssten sich die anderen daran anpassen. Wenn ich in der Bezirksoberliga am Satzanfang "rumdaddele", dann verliere ich mit Sicherheit jedes Spiel. Das Abtasten des Gegners auf seine Stärken und Schwächen ist einfach nicht damit zu verwechseln. Wenn dazu wie jetzt bei den kurzen Sätzen keine Zeit mehr bleibt, dann ist ja das Entwickeln eines taktischen Konzeptes zum Gewinnen des Spiels gar nicht mehr möglich und die Spielkultur geht verloren. Wenn von Anfang an jeder Punkt wichtig ist, dann müsste ich meine Gegner vorher auf Video studieren, um auch von Anfang an zu wissen, was zu tun ist. Anderenfalls wird TT zum Glücksspiel. Wenn ich mir überlege, daß Zuschauer sowieso erst richtig aufmerksam sind, wenn es spannend wird, so sind die Sätze bis 11 doch besser. Was habt Ihr denn für Zuschauer. Erstens finden die allermeisten TT-Spiele ohne Zuschauer statt und zweitens hängt nach meiner Erfahrung die Aufmerksamkeit entscheidend von der Qualität der Ballwechsel ab. Unattraktives Spiel -> unaufmerksame Zuschauer, unabhängig von der Zählweise. Die Einführung der 11er Sätze ist ungefähr so, wie die Einführung des "Golden Goal" beim Fußball. Falsch, Golden Goal beginnt nach Ende der regulären vollen Spielzeit, das bedeuted übertragen auf TT, daß man im dritten Satz bei 20:20 mit dem nächsten Punkt das Match gewinnen würde. Und zwar nur im letzten Satz ! Meines Wissens wurde mit dem Golden Goal die Spielzeit beim Fußball nicht verringert, oder hab' ich da was verpasst. Ein Fehler wird sofort bestraft. Ich möchte nicht bestraft werden, sondern beim Sport meinen Spaß haben. Anders als bei Fußball-Profis ist TT für mich Freizeitbeschäftigung und Entspannung (jedenfalls war's das) und nicht zusätzlicher Streß, weil der im Beruf noch nicht reicht ! Damals wurde auch rumgejammert, aber mal ehrlich die Steigerung der Spannung ist für die Zuschauer doch immer interessant. Die Spieler stehen zwar unter einem größeren Druck, aber damit muß man leben. An erster Stelle Deiner Betrachtung stehen wie bei allen Befürwortern die Zuschauer. Dem kann ich nicht folgen, im Mittelpunkt stehen immer die Spieler. Wer dies nicht respektiert, killt auf die Dauer die Sportart. Eine Rückkehr zur alten Zählweise wäre Unsinn. Eine Rückkehr zur 21 ist die logische Konsequenz aus der Ablehnung der neuen Zählweise von der Mehrheit der Aktiven. |
#15
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Ich bin für eine Unterteilung der Spielklassen.
Bis zur 1. Kreisklasse wird wie alt bekannt bis 21 gespielt, die Kreisliga wird als Übergang zum Bezirk bereits mit der 11er Regel gespielt. Die Umstellung als Ersatzspieler zwischen 1. KK und KL müsste zu vernachlässigen sein, da es nicht so viele Spieler betrifft. So können unsere sportinteressierten Breitensportler und die überwiegend Älteren die gegen die 11 sind weiter mit Spaß dabei bleiben. |
#16
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Noch eine Anmerkung zum Golden Goal:
Weder in der Bundesliga noch in der Kreisliga findet diese Regel Anwendung, also von mir aus kann bei Welt-und Europameisterschaften in Mannschaftswettkämpfen, die im KO-System stattfinden auch gerne bis 11 gespielt werden. Aber eben sonst nicht ! |
#17
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Zitat:
Dann würd ich freilwillig in die 1.KK gehen... Ne, mal im ernst! Eine Unterteilung fände ich schwachsinnig. Es sollte überall nach gleichen Regeln gespielt werden. Du vernachlässigtst übrigens nicht nur das Ersatzstellen sondern auch Auf- und Abstiege! |
#18
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@TTFAN
Ein Unterteilung nach Spielklassen halte ich für Unsinnig. Es sind schon andere auf die Idee gekommen eine Ü40-Klasse o.ä. einzuführen, weil sie mit den altersbedingten Spielweisen nicht klarkommen. Was sollen solche Vorschläge? Erstmal wäre es schwer zu praktizieren, und außerdem sollten für eine Sportart einheitliche Regeln gelten. @Jaskula Ich möchte jetzt nicht auf jeden Diskussionspunkt eingehen, aber ich frage mich, welche objektiven Gründe für ein Zurückwechseln zur 21er Regelung sprechen? Das es Dir, und einigen Anderen, vielmehr Spaß gemacht hat ist wohl kein objektives Argument. Noch vor kurzer Zeit haben alle Leute über die Einführung des großen Balles gejammert. Fragt man jetzt danach, so ist es den meisten Spielern inzwischen egal. So wird sich das auch mit der Zählweise entwickeln. Und wenn es wirklich dazu führt, daß einige deswegen aufhören (was ich nicht glaube) ist das deren Sache. Steigt das Zuschauerinteresse, weil TT nun spannender ist, so ist zu erwarten, daß auch mehr Leute im TT aktiv werden. Ich bin zwar kein knallharter Befürworter der 11er Zählweise, aber ich komme damit (mittlerweile) klar. Meine anfänglichen Vorurteile gegenüber dieser Regel haben sich nicht bestätigt. Es ist meiner Meinung nach eine Chance für unseren Sport sich in der Öffentlichkeit besser zu präsentieren. Steigt das Zuschauer-, und somit das Medieninteresse, so ist zu erwarten, daß es in Zukunft auch mehr Sponsoren für uns gibt. Das wäre eine Chance neue Talente zu entdecken und zu fördern. Wer das übersieht, oder wem das egal ist, der denkt wahrscheinlich nur an seinen eigenen Spaß. Das kommt mir so vor wie in Vereinen, in denen die "Alten" opportunistisch bestimmen, und nur ihren eigenen Vorteil (z.B. alles Geld nur für die 1. Herrenmannschaft) sehen. Kümmert man sich nicht um den Fortbestand (das heißt in erster Linie neue junge Mitglieder) des Vereins, so ist dieser spätestens, wenn der letzte "Alte" nicht mehr kann, kaputt. Es ist zwar nur ein Ansatz, aber denkt bitte mal drüber nach! MfG Stephan |
#19
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Hoert doch mit dem Gejammer auf
jetzt wird eben bis 11 gespielt und Basta.
Eine Unterteilung waere jawohl mehr als schwachsinnig. Nur weil sich ein paar Leute nicht auf neue Regeln einlassen koennen, kommen die auf skurile Ideen. Ihr koennt doch im Training spielen wie ihr wollt. Nur eben nicht in der Meisterschaft.
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Viele Gruesse Euer Snoopy73 |
#20
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@ stephan
Der objektive Grund für ein Zurückgehen auf die 21-Regel ist, dass die anvisierten Ziele nicht erreicht wurden.
Zwar gibt es unbestritten mehr Entscheidungs- und Spannungsmomente. Das kann man als positiv oder negativ empfinden. Eigentliches Ziel war jedoch: "Ziel des Reformpaketes ist eine Attraktivitätssteigerung unseres Sports und damit verbunden eine weltweite Popularitätssteigerung und Imageverbesserung über eine verbesserte und häufigere Darstellung in den Medien." (Homepage DTTB, FAQ 11 Fragen, 11 Antworten) Oder auch ebenda: "Wir sind überzeugt davon, dass sich Tischtennis mit den kürzeren Sätzen nach einer gewissen Umstellungszeit insgesamt in die richtige Richtung bewegt. Die neue Zählweise trägt auch einem Wandel in unserer Gesellschaft Rechnung: Sie wird von den nachrückenden Generationen als modern und zeitgemäß angenommen werden, sie wird interessante taktische Varianten kreieren und sie wird langfristig helfen, das zu Unrecht hausbackene Image unseres Tischtennissports zu korrigieren und neu zu positionieren: Als dynamische und moderne Sportart, die wie kaum eine zweite die Komponenten Athletik, Dramatik, Geschwindigkeit und Spielintelligenz vereint. Die Entscheidung pro kürzere Sätze ist ein Votum für die Zukunft des Tischtennissports." Diese Ziele sind klar verfehlt worden. Aufgrund der Änderung rennen uns weder der Nachwuchs noch die Medien die Tür ein. Wenn wir denn in den Medien 'mal auffallen, dann meistens in den Printmedien und dann auch noch negativ (z. B. das Gezerre um die Ausländerregelung). Noch ein Wort zum Schweigen zu den großen Bällen: Manche haben sich in der Tat in das Schicksal gefügt nach dem Motto "Da kann man ja eh nichts machen." Ansonsten behaupte ich mal, dass ein Großteil der auf Kreisebene zum Spass spielenden Akteure den Unterschied gar nicht merkt. Und diejenigen, die ihn bemerkt und das negativ empfunden haben, konnten ja materialmäßig aufrüsten. Die Einzigen, die vom neuen Ball wirklich was mitbekommen haben, sind die Vereinskassierer (-) und die Ball- und Belaghersteller (+). Hubert |
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