Butterfly Börzsey

[Setz-It]

Zitat von HYBRID

Ja mit den nachbauten ist es so eine sache vom spielgefühl kommt kein holz ran !
die nachbauten haben mit butterfly gar nix am hut das sind privat männer die die hölzer bauen bzw nachbauen keine grossen firmen und vorallem keine neuauflage man bekommt seltenst mal ein nachgebautes dieses wird alleine auch schon bei knapp 70 euro gehandelt , aberw er ein richtig gutes holz möchte dem kann ich nur das original börzsey empfehlen !

Tschau

Ich werde mein Holz nochmal inspizieren und ggf Fotos von Holz und Verpackung posten. Es sah für mich wie ein originales aus, in der Vergangenheit sind immer wieder sehr gut erhaltene/neuwertige Börszey-Hölzer in Auktionen angeboten worden und für 40 - 80 Euro weggegangen. Wenn das kein realistischer, sondern ein viel zu niedriger Preis ist, drängt sich doch die Frage auf, ob das wirklich echte Börszeys sind, wenn die Fans des Holzes da nicht zuschlagen, also ob Kopien im Umlauf sind.

[Setz-It]

Zitat von Rieslingrübe

In der Regel nicht.

Das Börzsey ist meist langsamer und leichter. (Der gute B. war
übrigens Abwehrspieler, gleichwohl wurde sein Modell auch von
Angriffsspielern gewählt.)


´

Da magst Du für die Jonyers aus der gleichen Zeit vollkommen Recht haben. Die "letzten" Jonyers, worauf sich mein Vergleich bezog, wogen bei mir bei mehreren Exemplaren um 70-75 Gramm.

[Rieslingrübe]

´

Wenn wir über alte Börzseys aus den frühen/mittleren Siebzigern
reden, und diese mit einem Jonyer vergleichen, sollte man da
fairerweise schon die Serien aus dem gleichen Fertigungszeit-
raum ins Auge fassen, als die Hinoki-Qualitäten im Hause Butterfly
noch vorzüglich waren.


Das spätere Jonyer hat mit den 70er Jahre-Modellen wenig
gemein (dünner, kleiner, leichter, langsamer).


Vor 1980 gab es bekanntlich drei Jonyer-Varianten, jeweils
fünfschichtig:


Die erste Auflage eine Mischung aus Hinoki- und 'Normalholz'-
Furnieren; Dicke im Schnitt 5,5 mm; mit einem dünneren kon-
kaven Griff. Mittelschnell und nicht immer ganz verzugsfrei;
so um die 90 Gramm.


Danach gab es das Jonyer S . und das Jonyer H:

Das S aus Normalholz, das H aus Hinoki. Mit großem Blatt
und schmalem, aber dickem u. dunklem konkaven Griff.

Beide recht flott und kopflastig, so zwischen 5,7 und 6 mm.
Gewicht selten unter 95 Gramm, oft darüber.


Noch gelungener - und für mich so ziemlich das beste Hinoki-Holz
überhaupt - ist das frühe Butterfly


................................ Firehand


Erste Serie: rundes Blatt; schwarzer, abgerundeter konkaver Griff.


Nach 1975 war die Form länglicher; die Schalen eckiger und
höher angesetzt, zu Lasten des Ballgefühls u. der Lebendigkeit.



´

[ernst]

Hallo allerseits!
Ich meine ein Börzsey Holz zu haben, welches den Weg zu mir Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger Jahre gefunden hat. Es hatte ein sehr großes Schlägerblatt und einen sehr großen, deckend dunkelrot lackierten Griff mit der Aufschrift "Börzsey" (so erinnere ich mich jedenfalls). Ich habe es dann recht bald sowohl was das Blatt angeht, wie auch den Griff verkleinert und für einen meiner damaligen Schüler zurechtgemacht. Von daher ist es nicht auszuschließen, daß mich meine Erinnerung täuscht.
Irgendwann bekam ich das Holz dann wieder und habe es vor ein paar Jahren wieder aufgearbeitet. Das Holz hat eine sehr gute Kontrolle (RH Feint 1.0mm) und ist bei Angriffsschlägen (VH 2,0mm) recht flott (All+ /Off-).
Weiß jemand etwas über diese Börzsey-Variante. Das Holz stammte damals übrigens aus einem Restbestand (der sechziger Jahre?). Ich würde mich sehr über eine Aufklärung freuen . Vielen Dank schon mal.
Grüße, ernst.

[deti016]

Halli hallo,

mit dem roten Griff war wohl eher ein Korpa - passt auch von den Massen...

Das Börzsey hat zwar auch ein relativ großes Blatt, aber der Griff ist ohnehin recht dünn und nicht lackiert - hat ein kleines Metallschild mit schwarzer Schrift Börzsey...

Das Korpa ist kein Hinoki - eher Buche (zumindest der Griff), oft recht schwer (meins hat knappe 100 gr.) mit 5 fast gleich dicken Furnieren...

Kannst ja mal Bilder machen und reinstellen...

Beste Grüsse
deti016

[Hansi Blocker]

Hallo zusammen,

ich denke, dass da weder Börzsey noch Korpa draufstand.



Ich möchte behaupten, dass es sich bei dem Holz um ein Berczik handelt.

Gruß
Hansi

[ernst]

Hallo allerseits,

Zitat von Hansi Blocker

Hallo zusammen,

ich denke, dass da weder Börzsey noch Korpa draufstand. Ich möchte behaupten, dass es sich bei dem Holz um ein Berczik handelt.

Gruß
Hansi

Volltreffer - ich bin mir ziemlich sicher, dass das Holz vor meiner Bearbeitung so ausgesehen hat. (Ist es möglich, dass es diese lackierte Ausführung auch mit einem Börzsey-Schriftzug gegeben hat? Ist das Holz aus den Sechzigern oder aus den Siebzigern? Und von welchem Hersteller?)

Zum Holz: Das Schlägerblatt ist ca. 6mm dick. Kern ca. 3mm, jeweils zwei Außenfurniere mit zusammen ca.1,5mm. Kern und Außenfurnier sind deutlich dunkler als das Zwischenfurnier. Die Griffschalen könnten ungedämpfte Buche sein. Ebenso die dunkleren Furniere. In den nächsten Tagen kann ich auch noch ein Foto einstellen - zumindest um die Furniere und das Griffmaterial zu dokumentieren - der Rest hat ja mit dem Original nichts mehr gemein.

Auf jeden Fall schon mal "Vielen Dank" für die prompten Antworten!

[Hansi Blocker]

Ich kann mich an kein Holz in dieser Ausführung und Börszey-Schriftzug erinnern (was ja auch nichts heißen muss).


Verstehe ich das richtig, dass Dein Holz dreischichtig ist (siehe Beispiel).

Gruß
Hansi

[ernst]

Kern plus jeweils 2 Schichten - also fünfschichtig. Die zweite Schicht, die ja heller ist als die restlichen Schichten sind, ist wohl aus einem weicheren Holz.
Also wenn du dich nicht an eine Börszey-Variante in dieser Aufmachung erinnern kannst, wird es wohl wirklich das Berczik sein.



Besitz du das Berczik Holz auf dem Foto? Und hast du es mal getestet? Mich würde ja interessieren, welche Eigenschaften das Holz hat, wenn es in Originalgröße gespielt wird.



Wie gesagt ist meine verkleinerte Variante auf der Rückhand mit dem Feint sehr kontrolliert und auf der Vorhand mit einem Tuple 2,3mm (ich hab nochmal nachgemessen) recht schnell, aber noch so kontrolliert, daß gelegentliche Abwehrbälle damit gut gelingen. Auffällig ist auch, daß das Offensivspiel mit den Noppen sehr gut funktioniert.
Grüße, Ernst.

[Hansi Blocker]

Ich müsste das ganze Holz (Schlägerblatt, Deckfurnier) sehen, damit ich es einschätzen kann.

Wenn ich es so sehe, würde ich sagen, es ist kein Butterfly Börzsey.

Das Berczik, das ich habe, ist auch verkleinert. Es spielt sich relativ flott aber gut kontrolliert. Ich habe es zzt. an einen Doppel-Weltmeister 65+ ausgeliehen, der damit den Titel geholt hat. In Originalgröße habe ich nur das Butterfly Korpa.

Gruß
Hansi