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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: Training im Rollstuhltischtennis
Also, ich versuch mal einen grundlegenden Einblick zu geben. Ist aber sehr komplex, das Thema.
Die erste Frage ist - natuerlich - ueber welche Klasse/Behinderung sprechen wir. Klasse 1 ist etwas anderes als Klasse 5. Um zu wissen, was Du trainieren musst, solltest Du wissen wie in den jeweiligen Klassen gespielt wird (Videos auf youtube koennten helfen oder der Besuch bei Turnieren - national wie international). Wichtige Regel: Wenn der Spieler sagt, das kann ich nicht wegen der Behinderung - glaube es nicht bis Du 110% Gewissheit hast. In der Regel akzeptieren die Spieler ihre Limits viel zu schnell, statt sie durch Training zu versuchen zu ueberwinden, was oft moeglich ist. Wichtig ist: Sicherheit. Das ist die Basis. Das erste Ziel sollte sein jeden Ball als Schupf mit guter Qualitaet zurueckspielen zu koennen. Das gilt fuer alle Klassen. Der naechste Schritt waere dann Angriff und Block zu verbessern. Ganz wichtig auch in allen Phasen: nicht nur die Baelle an den einfachen Stellen trainieren, sondern besonderen Wert auf die Problemzonen legen (Koerper, Ellbogen/Wechselpunkt, Winkel). Zusaetzlich zum normalen Training ist natuerlich Konditionstraining wichtig und die Beherrschung des Sportgeraets - des Rollstuhls. Fuer Anfaenger ist es extrem wichtig darauf zu achten, dass der freie Arm IMMER am Reifen ist und zur Stabilisierung genutzt wird, zusaetzlich sollte vorhandene Beweglichkeit im Oberkoerper maximal genutzt werden um den Oberkoerper hinter den oder zum Ball zu bringen. Fuer Klasse 1-2 und teilweise auch 3/4 ist auch wichtig die sogennanten Ballonbaelle (Tetra-Loop) spielen zu koennen, waehrend Klasse 4/5 (je nachdem bis Klasse 3) auf Topspin - und fuer den Rolli wichtiger als den Fussgaenger - Sidespin trainieren sollten. So, jetzt kannste loslegen und Fragen stellen, wenn Du willst. |
#12
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AW: Training im Rollstuhltischtennis
Hallo,
zuerst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich werde einmal die Zeitungen des VDDTs durchsehen. Ich habe auch einige mails bekommen, aber ich kann mir denken, daß diese Thematik einige ebenfalls interessieren könnte! Einige Fragen habe ich noch:
Das wärs mal für das erste - die nächsten Fragen kommen dann wieder sicherlich im Training. Merci für Euere Unterstützung und Beiträge! Grüße Alex
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Alexander Schmidt ----------------------------------------------- eMail : as@alesch.de |
#13
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AW: Training im Rollstuhltischtennis
Zitat:
Klasse 1 bis 5 = Rollis Klasse 1 = starker Tetraplegiker (Behinderung an Armen/Haenden und Beinen), kein Bizeps Klasse 2 = Tetraplegiker (ebenfalls Behinderung an allen 4 Gliedmassen) Klasse 3 = Behinderung an den Beinen mit sehr schwacher Balance im Oberkoerper (keine Stabilitaet nach vorne und keine seitlich) Klasse 4 = Behinderung an den Beinen mit schwacher Balance im Oberkoerper (keine Stabilitaet nach vorne aber seitlich) Klasse 5 = Behinderung an den Beinen mit voller Balance im Oberkoerper Klasse 6 bis 10 = Stehende Klasse 6 = sehr starke Behinderung an Armen und Beinen Klasse 7 = starke Behinderung an Armen und Beinen Klasse 8 = Amputation eines Beines oberhalb des Knies Klasse 9 = Amputation eines Beines unterhalb des Knies Klasse 10 = Amputation des freien Armes alles typische Beispiele, es kommen auch andere Faelle in die Klassen wenn sie (nach Klassifizierermeinung) eine vergleichbare Funktionalitaet aufweisen Etwas mehr dazu steht im Trainerbrief des VDTT ueber den Behindertensport Auf www.ipttc.org gibt es die Klassifizierungsregeln (in Englisch) komplett zum Download Zitat:
Im Prinzip ganz normal, Ausnahmen: Tetras muessen den Schlaeger in der Regel festbinden, da sie keine Kraft haben ihn festzuhalten. Die Koreaner in Klasse 2 halten den Schlaeger ausserdem ein wenig verdreht, was das Tetra-typische Spiel etwas erleichtert. Aber normalerweise gilt: Neutralgriff, Shakehand. Vereinzelt trifft man Penholderspieler aus Asien (Rollis in hoeheren Klassen oder stehende) mit Penholder. Zitat:
Hohe Baelle mit viel Unterschnitt kurz hinter das Netz (sie springen zurueck). Die Rollis in den niedrigeren Klassen kommen an diese Baelle nicht ran und daher werden sie oft eingesetzt. Tetra-Loop deshalb weil sie im wesentlichen in Klasse 1 und 2 (den Tetra-Klassen) eingesetzt werden. Viele Gruesse Joachim |
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