Was machen TT-Profis nach dem Karriereende?

[hennes]

Original geschrieben von Walker
Selbst wenn es ein TT-Profi schafft, neben seiner TT-Karriere ein Fernstudium oder ähnliches zu absolvieren, hat er wohl nach seiner Karriere (ca. 35 Jahre) kaum Chancen einen "normalen" Job zu bekommen.
Wobei das Problem wohl alle Profisportler haben werden, nur mit dem Unterschied, dass ein Fussballer oder Tennisspieler nicht mehr zwingend zu arbeiten braucht.

Ich seh es so ähnlich wie Du. Für Profis ist es bestimmt schwer mit 35 Jahren noch einen Job zu finden, zu mal keine Berufserfahrung vorhanden ist. Allerdings sollte man den Faktor Sponsoren nicht vergessen, die ja auch Sportlern Jobs besorgen können und dies auch machen.
Beispiele gibt es ja genug auch vom Fußball wo nach der Karriere Jobs besorgt werden.

[china_spin]

Deren Aussichten sind rosig

Hans Wilhelm Gäb hat es bis zum Chef von Opel gebracht und einiges mehr...

http://www.joola.de/de/promotion/archiv/gaeb.htm

[Christel]

Na ja, einige frühere gute Spieler haben auch ganz gute Jobs
z. Bsp. Peter Stellwag ist Zahnarzt, hans-Joachim Nolten führt ein
Steuerberatungsbüro. Aber einige sind ja auch beim Tischtennis geblieben (Prause, C. Matthias). Viele haben auch eine Verbandstätigkeit inne.

[Juist_Surfer]

Als Vertriebsleiter sehe ich die Chancen von reine TT-Profis eher schlecht. Ich würde sicherlich keinen einstellen (Telekommunikationsbranche). Das Problem für diesen Personenkreis ist, daß sie ihre Talente, welche für eine Position in der freien Wirtschaft notwendig sind nicht gefördert bzw. bewiesen haben. Hier spreche ich von reinen TT-Spielern. Ich hatte einmal eine sehr gute Bewerberin, welche neben dem Studium und ihrer Trainee-Zeit bei einem Unternehmerin, als Hockey-Nationalspielerin aktiv war. Dieser Einsatz und Disziplin, neben dem in der Praxis, für die relevante Position bewiesenen Talente, beeindruckten mich sehr, so daß sie ein Angebot erhielt.
Für Positionen im Vertrieb, Marketing, Entwicklung, oder auch Controlling sucht man immer jemanden, der durch seinen Lebenslauf zeigt, daß er durch Erfolge, Ausbildung und weitere praktische Erfahrungen dem Unternehmen "value added" bringt. Der zitierte TT-Profi mit 35 Jahren wird Schwierigkeiten haben nachzuweisen, daß er Preisstrategien entwickelt hat, Kunden von Produktkonzepten überzeugte und zum Vertragsabschluß brachte, Jahresabschlüsse nach HGB und US-GAP erstellen kann oder SAP-Module konfigurieren und implementieren kann. Ich will nicht ausschliessen, daß es solche Profis gibt, doch es werden wohl wenige sein.
Ich persönlich habe noch keinen TT-Profi eingestellt, jedoch auch noch keine Bewerbung je erhalten (und ich hatte schon sehr (!!!) viele Bewerbungen auf meinem Schreibtisch.

Regards

[Walker]

Original geschrieben von Christel
Na ja, einige frühere gute Spieler haben auch ganz gute Jobs
z. Bsp. Peter Stellwag ist Zahnarzt

Wann hat er denn sein Studium gemacht ?
Während oder nach seiner TT-Karriere ?

[Christel]

Peter Stellwag hat während seiner TT-Karriere studiert.
Aber früher wurde auch, glaube ich zumindet, nicht so hart und viel trainiert.

[Sascha Eichmann]

Frank Müller wird mit Immobilien im Osten handeln.

Ansonsten wird für einige wohl nur die Trainerlaufbahn bleiben. Das muss nicht negativ sein, schließlich soll ein Trainer ja auch Erfahrungswerte vermitteln und haben.
Gerade bei einem Timo Boll kann ich mir z.B. überhaupt nicht vorstellen, was er- außer dem TT in Form eines (Verbands)Trainers treu bleiben- wird machen können.

[difu]

timo könnte doch nachfolger von thomas gottschalk werden.