|
|||||||
| Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
![]() |
|
|
Themen-Optionen |
|
#11
|
|||
|
|||
|
Es geht doch nicht nur um die Zuschauer, sondern auch um die Spieler. Die meisten Zuschauer im TT spielen auch selber und müssen daher wissen was Rotation bewirkt.
Es kann nicht sein, dass ich imm Tischtennis die Aufschläge weglassen muss, damit irgendwelche Leute, die keine Ahnung haben ein bisschen mehr verstehen !!!! Ich glaube ich beende jetzt bevor ich Sachen schreibe, die mir hinterher noch leid tun. Sorry Edwin, aber wie kann man nur so eine Einstellung haben. @Frank Schmidt Deine Meinung find ich OK. ------------------ Ein Sieg ist immer nur so viel Wert, wie die Mittel die ich dafür einsetzen musste. |
|
#12
|
|||
|
|||
|
Ihr habt das eigentliche Thema aus den Augen verloren, das Aufschlaggott angeschnitten hatte: konsequente Beachtung der Aufschlagregel.
@ Oblomow Auch bei Weltmeisterschaften kann hiervon keine Rede sein. Ein wesentlicher Grund: Von seinem Platz auf Höhe der Tischmitte aus kann der Schiedsrichter in Zweifelsfällen kaum beurteilen, ob der Ball hinter dem Körper getroffen wurde. Deshalb würde auch eine Regeländerung, die vorschreibt, den Ball vor dem Körper zu treffen (statt nur hinter dem Körper zu verbieten) das Problem nicht lösen, sondern allenfalls ein wenig nach vorne verlagern. @ Aufschlaggott Auch vor dem Körper lassen sich noch Vorhandaufschläge durchführen (natürlich nicht so wie derzeit). Aber selbst wenn nur noch Rückhandaufschläge erlaubt wären, würden die Spieler mit Sicherheit rasch lernen, den Ball sehr effektiv zu verdecken. Der einfachste mir bekannte Lösungsvorschlag hierfür stammt vom schwedischen Spitzentrainer Glenn Östh und wurde im dts bereits in einer Titelgeschichte vorgestellt: Verbieten, unter dem freien Arm hindurch aufzuschlagen. Auch dies würde aber nur dann helfen, wenn man den eigentlich von Aufschlaggott kritisierten Punkt umsetzen würde: die Aufschlagregel, welche auch immer es ist, konsequent anzuwenden. Die unausgesprochenen Stillhalteabkommen überall dort, wo kein offizieller Schiedsrichter eingesetzt ist, haben leider längst zu einer Art sozialem Gruppenzwang geführt. Wer nach den Regeln zählt, erntet Kritik bis hin zum massiven Streit. Verkehrte Welt! Mit freundlichem Gruß aus der dts-Redaktion Rahul ------------------ |
|
#13
|
|||
|
|||
|
Zitat:
ich meine nicht, das Ursprungsproblem der falschen Aufschläge aus dem Auge verloren zu haben (ich habe auch nichts von verdeckten Aufschlägen etc. geschrieben). Nochmal: Ich glaube, in den Fällen, wo ein Spiel ohne OSR stattfindet (in Hessen also ab unterhalb der Oberliga) ist das Problem nicht in den Griff zu bekommen. Gründe dafür hast Du und Andere bereits genannt. In den Fällen, in denen ein OSR pflichtgemäß anwesend ist, kann Abhilfe geschaffen werden. Dazu muss allerdings eine entscheidende Maßnahme getroffen werden, nämlich die "Macht" des OSR auch auf das jeweils laufende Einzel-/Doppelspiel muss verstärkt werden. Er muss direkte Entscheidungen des Tischschriris kritisieren/überstimmen können und z.B. auch Verwarnungen mit allen Konsequenzen für den Tisch-Schiri aussprechen können. Solange hier nicht passiert, halte ich die Anwesenheit eines OSR für eine Lachnummer ("zuständig für die Rock- oder Hosenlänge"). Dazu eines von vielen Beispielen: Ich habe mir am vergangenen Wochenende ein Spiel der Damenregionalliga angeschaut (nebenbei: Zuschauer 4 + OSR). Dort war pflichtgemäß anwesend natürlich ein OSR. Seine Tätigkeit bestand 1. Im Aufrufen der jeweils nächsten Spielpaarung (wissen die Spieler auch selbst) 2. Im Drehen des Zählrades, das den aktuellen Mannschaftsspielstand wiedergab 3. Im Kaffetrinken (hätte ich schon aus Langeweile auch gemacht) 4. Im Draufachten, nicht einzunicken (wäre bei den 3 Zuschauern nicht aufgefallen). Keinerlei Regung des OSR war feststellbar bei den noch so "falschesten" Aus-der-Hand-Aufschlägen, bei denen die tollsten Varianten präsentiert wurden. Das ist die Situation nicht nur in diesem Spiel!! Hier muss sich hinsichtlich der Einflussmöglichkeiten des OSR was ändern! Was nützen die noch so ausführlichen Hinweise beim Schülertraining, den Ball hoch zu werfen, wenn dieselben Kinder es bei den Erwachsenen nicht sehen. Zusammenfassend gesagt: Bei Spielen mit OSR gibt es einen Lösung, falsche Aufschläge von vornherein zu unterbinden, bei Spielen ohne OSR keine! ------------------ |
|
#14
|
|||
|
|||
|
Zitat:
ich meine nicht, das Ursprungsproblem der falschen Aufschläge aus dem Auge verloren zu haben (ich habe auch nichts von verdeckten Aufschlägen etc. geschrieben). Nochmal: Ich glaube, in den Fällen, wo ein Spiel ohne OSR stattfindet (in Hessen also ab unterhalb der Oberliga) ist das Problem nicht in den Griff zu bekommen. Gründe dafür hast Du und Andere bereits genannt. In den Fällen, in denen ein OSR pflichtgemäß anwesend ist, kann Abhilfe geschaffen werden. Dazu muss allerdings eine entscheidende Maßnahme getroffen werden, nämlich die "Macht" des OSR auch auf das jeweils laufende Einzel-/Doppelspiel muss verstärkt werden. Er muss direkte Entscheidungen des Tischschriris kritisieren/überstimmen können und z.B. auch Verwarnungen mit allen Konsequenzen für den Tisch-Schiri aussprechen können. Solange hier nicht passiert, halte ich die Anwesenheit eines OSR für eine Lachnummer ("zuständig für die Rock- oder Hosenlänge"). Dazu eines von vielen Beispielen: Ich habe mir am vergangenen Wochenende ein Spiel der Damenregionalliga angeschaut (nebenbei: Zuschauer 4 + OSR). Dort war pflichtgemäß anwesend natürlich ein OSR. Seine Tätigkeit bestand 1. Im Aufrufen der jeweils nächsten Spielpaarung (wissen die Spieler auch selbst) 2. Im Drehen des Zählrades, das den aktuellen Mannschaftsspielstand wiedergab 3. Im Kaffetrinken (hätte ich schon aus Langeweile auch gemacht) 4. Im Draufachten, nicht einzunicken (wäre bei den 3 Zuschauern nicht aufgefallen). Keinerlei Regung des OSR war feststellbar bei den noch so "falschesten" Aus-der-Hand-Aufschlägen, bei denen die tollsten Varianten präsentiert wurden. Das ist die Situation nicht nur in diesem Spiel!! Hier muss sich hinsichtlich der Einflussmöglichkeiten des OSR was ändern! Was nützen die noch so ausführlichen Hinweise beim Schülertraining, den Ball hoch zu werfen, wenn dieselben Kinder es bei den Erwachsenen nicht sehen. Zusammenfassend gesagt: Bei Spielen mit OSR gibt es eine Lösung, falsche Aufschläge von vornherein zu unterbinden, bei Spielen ohne OSR keine! ------------------ |
|
#15
|
||||
|
||||
|
Hallo,
ich finde die ganze Diskussion über die Aufschlagregel eher unnötig,meiner Meinung nach fördert das die Laien die sich in alles einmischen müssen.Inzwischen weiß jeder Spieler eine neue Regelung was an einem Aufschlag alles falsch ist. Ich leide als sehr guter(hört sich jetzt arrogant an, ist aber so)Aufschläger besonders darunter.Erst neulich wollte ein Spieler nicht glauben,dass der freie Arm den Aufschlag verdecken darf.Oder beim letzten Meisterschaftsspiel saß mir eine Horde Rentner im Rücken,die alle wussten wie falsch meine Aufschläge waren,weil ihre Jungs dei Dinger in Serie weghauten. Ich denke die Aufschlagregel sollte so bleiben oder vereinfacht werden,da auch irgendwie gerade das Aufschlagspiel einen gewissen Reiz ausmacht. MfG ------------------ Kalin Kreanga rockt Mörder!! |
|
#16
|
|||
|
|||
|
@Oblomow
Ich finde es aber auch nicht ganz unbedenklich, dem Oberschiedsrichter eine solche Machtposition zu geben. Ich finde es nicht sonderlich glücklich, wenn ein Mann alleine über alles entscheiden soll. Außerdem ist es ja nicht so, dass der Schiri das ganze Spiel über nichts macht. Das ist aus meiner Sicht wie im Fußball: je weniger man von ihm mitbekommt, um so besser war er und um so fairer ist das Spiel abgelaufen. Da Tischtennis nun einmal ein sehr fairer Sport ist (auch wenn einige jetzt wieder gegenteiliges behaupten werden), sieht man vom Schiri in der Regel halt relativ wenig. @Phil Da sind wir wieder beim beliebten Thema: was sollte erlaubt werden und was nicht? Ich gehe jetzt einfach mal von mir aus. Ich selbst habe sehr schlechte Aufschläge und ärgere mich natürlich, wenn der Gegner mit seinem Service viel mehr direkte Punkte macht als ich selbst. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch einen gewissen Reiz darin, gegen so jemanden mit spielerischen Mitteln dann doch gewinnen zu können. Hört sich vielleicht blöd an, aber wenn ich gegen jemanden nur wegen der Aufschläge verliere, jedoch besser gespielt habe, kann ich das verschmerzen. Ich denke, im Amateurbereicht wird auch vieles gar nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Die eine oder andere Regelüberschreitung wird sich dort nie vermeiden lassen und ganz ehrlich bin ich der Meinung, dass diese Tatsache auch irgendwo dazu gehört. Amateure und Profis sind immer noch 2 Paar Schuhe. ...und das sage ich, der bei einem Verein spielt, der seit Jahren versucht, beides gleichberechtigt aufzuziehen (und es auch ganz gut hinbekommt). Ein gewisser Ermessensspielraum muss einfach dabei sein! ------------------ Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben. (Berthold Brecht) http://www.svfraulautern.de |
|
#17
|
||||
|
||||
|
hi,
@aufschlaggott sorry, aber ich glaube, du hast nicht richtig gelesen, oder ich hab mich zu unverständlich ausgedrückt. das, was ich geschrieben habe gilt für mich nur dann, wenn man über mediengerechtere darstellung unseres sports nachdenkt. ich bezog mich mit meiner antwort vor allem auf deine aussage: "Will man eigentlich alles VERÄNDERN !" meine antwort kann nur lauten: "im moment sieht es verdammt danach aus!!!" und dann kommen die plötzlich mit größeren bällen und kürzeren sätzen. totaler schwachsinn - meiner meinung nach. und deswegen sage ich, wenn die leute den sport mediengerechter machen wollen, dann sollen sie die aufschläge entschärfen und sie sehen in der weltspitze viele, viele, sehr viele tolle ballwechsel. also nochmal - ich habe echt keine probleme damit, wenn unser sport so bleibt, wie er ist - ich befürworte das eher - aber wenn jemand möchte, dass die ballwechsel interessanter werden, gibt es für mich nur die einfachste lösung - die aufschläge zu entschärfen. mfg ------------------ http://www.frintrop-tt.de |
|
#18
|
||||
|
||||
|
hi nochmal,
@rahul du hast absolut recht mit dem, was du sagst. aber es gibt bei unserer aufschlagregel nunmal den von dir genannten grenzfall, dass der sr nicht sehen kann, ob der aufschlag wirklich in allen punkten korrekt ausgeführt wurde. also liegt meiner meinung nach doch ein problem in der aufschlagregel selbst, denn die momentane lösung "es liegt in der verantwortlichkeit des spielers usw....." kann es ja nun nicht sein. welcher spieler würde denn sagen: "gut, der sr sagt zwar nix, aber da mein aufschlag nicht korrekt ist, schlag ich jetzt mal so auf, dass mein gegner den auch bekommt!". die konsequenz ist ein sr, der dem spieler sagt, er habe so aufzuschlagen, dass er es auch sieht und da bleibt auf der vom sr gesehenen rechten seite fast nur der rh-aufschlag. so what? ich rede hierbei auch von der basis. man darf diese halt bei offiziellen regeln nicht vergessen, in der keine zwei geprüften zähl-sr am tisch sitzen. mfg ------------------ http://www.frintrop-tt.de |
|
#19
|
|||
|
|||
|
Die Vergrößerung des Balles war schlecht, die Spieler haben es zwar hingenommen, hingerissen ist vom großen Ball keiner und der Zuschauer merkt es nicht einmal. (Frage eines Spielers unserer 4. Manschaft beim M.-Spiel der 1. (LL WTTV) "Spielen die eigentlich mit dem größeren Ball?")
Für die Veränderung der Zählweise bin ich ebenfalls nicht. Bisher konnte mich kein Argument überzeugen. Für die Veränderung des Aufschlages bin ich als Zuschauer, weil ich es nicht interessant finde, wenn z.B. ein Samsonow die Aufschläge des Chinesen im Endspiel der German Open in Bremen reihenweise nicht bekommt, als Spieler, (rein subjektiv) weil ich selbst keinen guten Aufschlag habe und gute Aufschläge schlecht bekomme und als Schiedsrichter, weil die derzeitige Aufschlagregel viel zu kompliziert ist und z.B. die wichtige Bestimmung, wonach der Aufschlag nicht hinter dem Körper getroffen werden darf, von der Position des SR fast nicht kontrollierbar ist. Ich hoffe, dass die Aufschlagregel geändert wird und folgende Regelungen berücksichtigt werden: 1. Zu Beginn des Aufschlages müssen beide Hände oberhalb der Spielfläche still gehalten werden. 2. Nach Beginn des Aufschlages dürfen sich weder Schläger noch Ball unterhalb der Spielfläche befinden. 3. Der Ball ist mindestens 30 cm senkrecht und ohne Rotation hochzuwerfen (16 cm wird immer mit 5 cm verwechselt). 4. Der Ball ist in der absteigenden Phase oberhalb der Spielfläche, hinter der Grundlinie und vor dem Körper zu schlagen. 5. Die freie Hand und der Arm dürfen den Aufschlag nicht verdecken. ------------------ |
|
#20
|
|||
|
|||
|
@Manfred
Zu deiner Aussage, die jetzige Regelung sei schwer nachzuprüfen: Tischtennis ist immerhin die schnellste Ballsportart der Welt. Es wird nie möglich sein, einen Bewegungsablauf auf den Millimeter genau vorzuschreiben, wenn die Bewegung an sich viel zu schnell ist, um sie nachvollziehen zu können. Wenn ich jetzt z.B. den Ball nur 10 cm hochwerfe, dann wird ja auch keiner nachmessen können, ob das jetzt richtig war oder nicht. Um genau sehen zu können, ob der Ball verdeckt war oder nicht, müsste der Schiedsrichter die Perspektive des Rückspielers haben, die hat er aber nun einmal leider nicht... ------------------ Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben. (Berthold Brecht) http://www.svfraulautern.de |
![]() |
| Lesezeichen |
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:44 Uhr.





