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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #1  
Alt 08.11.2000, 08:18
Aufschlaggott Aufschlaggott ist offline
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Aufschlaggott ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Hallo TT-Spieler !

Keine Regel ist so umstritten wie die Aufschlagregel. Mir ist diese in allen Teilen auch bekannt, nur wenn man diese als Schiedsrichter anwendet wird man Verständnislos angeschaut. Auch zwischen den Schiris herrscht leider auch keine EINHEITLICHE Meinung (bei einigen).
Das Problem ist es traut sich keiner mehr was zu sagen, gerade bei den Punktspielen nicht.

Mir fällt sowieso auf, dass viele Sachen, die im Regelwerk verankert sind selten angewendet werden, und wenn man versucht diese anzuwenden, wird man als kleinlich oder sogar UNFAIR bezeichnet. Dabei wäre es doch so einfach, wenn man zusammen mal darauf achtet, dass die Regeln richtig angewendet werden.

Eines ist sicher: So lang jeder was anderes sagt, wird man die Regeln nicht "ernst" nehmen.
Ich empfehle mal denen, die sich nicht so auskennen und sich aber für Tischtennis interessieren mal ein Schiri-Lehrgang mitzumachen. Das ist echt sehr interessant !
(gerade in Hessen !!!!)

Also man muss nicht kleinlich sein, aber da wo wir hingegen mit den Regeln können wir unseren Sport auch PING PONG nennen.

Da kann man dann machen was man will !
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  #2  
Alt 08.11.2000, 09:52
Oblomow Oblomow ist offline
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Oblomow ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Zitat:
Original erstellt von Aufschlaggott:
Hallo TT-Spieler !

Keine Regel ist so umstritten wie die Aufschlagregel. Mir ist diese in allen Teilen auch bekannt, nur wenn man diese als Schiedsrichter anwendet wird man Verständnislos angeschaut. Auch zwischen den Schiris herrscht leider auch keine EINHEITLICHE Meinung (bei einigen).
Das Problem ist es traut sich keiner mehr was zu sagen, gerade bei den Punktspielen nicht.

Mir fällt sowieso auf, dass viele Sachen, die im Regelwerk verankert sind selten angewendet werden, und wenn man versucht diese anzuwenden, wird man als kleinlich oder sogar UNFAIR bezeichnet. Dabei wäre es doch so einfach, wenn man zusammen mal darauf achtet, dass die Regeln richtig angewendet werden.

Eines ist sicher: So lang jeder was anderes sagt, wird man die Regeln nicht "ernst" nehmen.
Ich empfehle mal denen, die sich nicht so auskennen und sich aber für Tischtennis interessieren mal ein Schiri-Lehrgang mitzumachen. Das ist echt sehr interessant !
(gerade in Hessen !!!!)

Also man muss nicht kleinlich sein, aber da wo wir hingegen mit den Regeln können wir unseren Sport auch PING PONG nennen.

Da kann man dann machen was man will !
@aufschlaggott

Ich stimme Dir voll zu!
Ein Beispiel von vielen aus Hessen: Hessenligaspitzenspiel in Nordhessen. Was ich da an fehlerhaften Aufschlägen gesehen habe, würde z.B. bei den TT-WM zur sofortigen Disqualifikation ( führen.
Und das Tollste dabei ist: Wenn Du als (neutraler) Zuschauer (leise) Kritik äußerst, wirst Du blöd angemacht!!
In höheren Klassen ist das oft ähnlich. Auch wenn ein OSR dabei ist, hat das keinen Einfluss auf die Qualität der Aufschläge. In diesem Fall liegt das auch daran, dass der OSR nichts zu sagen hat ("nur für die Rocklänge zuständig").
Eine Lösung dieses Problems insbesondere in den unteren Klassen habe ich auch nicht. In den oberen, mit einem OSR ausgestatteten Spielklassen gibt es nur dann Besserungen, wenn dieser OSR mehr Einflussmöglichkeiten auf den jeweiligen Spielverlauf an der Platte hat.


------------------


[Diese Nachricht wurde von Oblomow am 08-11-2000 editiert.]
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  #3  
Alt 10.11.2000, 09:57
Thomas Höhl Thomas Höhl ist offline
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Hallo Mark,
wie wäre es denn mit einem Bericht im Plopp zu diesem Thema. Neuerdings (TimeOut) kommen ja Aussagen wie "Wir spielen doch nicht Bundesliga" wieder recht häufig vor.
Was die Aufschlageregel angeht. So lange diese Regeln nicht überarbeitet sind, gibts keine Ruhe. Nahezu jeder Vorhandaufschlag ist für den Schiedsrichter (wenn er auf der falschen Seite sitzt) durch den Rücken verdeckt. Da kann er noch so regelgerecht aussehen, wenn man ihn von der anderen Seite sieht. Hier gilt es, nachzuhaken. Bei dieser ganzen Reformierwut, die zur Zeit vorhanden ist, sollte man diese Aspekte mitnehmen, denke ich.
Tschüs Thomas

------------------
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  #4  
Alt 13.11.2000, 00:14
Frank Schmidt Frank Schmidt ist offline
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Frank Schmidt ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)Frank Schmidt ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)Frank Schmidt ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)
Wie heißt es nochmal so schön beim Schlägerkaufen: der Schläger soll dem Spieler angepasst werden und nicht umgekehrt.

Vielleicht sollten sich die Medien auch mal der Sportart anpassen und nicht umgekehrt!

------------------
Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben.
(Berthold Brecht)
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  #5  
Alt 13.11.2000, 00:40
Udo Udo ist offline
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Udo ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Die Aufschläge sind und waren schon immer Diskussionsthema! Ich weiß bereits vor Spielbeginn, welche Spieler sich über mögliche falsche Aufschläge beschweren werden - meist haben aber auch diese Spieler falsche Aufschläge. Solange die (falschen) Aufschläge nicht spielentscheidend sind, sollte man sich da ganz zurückhalten. Denn wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Aber ob es jetzt "16 cm hochwerfen" heißt oder "sichtbar die Hand verlassen" ist vollkommen schnurz: solange der Schiri sich nicht traut, einen falschen Aufschlag wegzuzählen, tut sich nichts. Gefragt sind auch die Trainer vor allem im Jugendbereich, da dort viel zu wenig auf richtige Aufschläge geachtet wird. Wir haben gute Erfahrungen mit einem Reglekunde-Termin gemacht: unser Kreisschiedsrichterobmann hat im Jugendtraining auf alle wichtigen Regeln hingewiesen - das zeigt viel mehr Wirkung, als ständiges Ermahnen


------------------
Ludo ergo sum.
TTV Niederlinxweiler e.V.

[Diese Nachricht wurde von Udo am 13-11-2000 editiert.]
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  #6  
Alt 13.11.2000, 00:54
Benutzerbild von Edwin
Edwin Edwin ist offline
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Cool

hi,

@aufschlaggott
das mit der regeländerung beim aufschlag sehe ich etwas anders. wenn man wirklich medienwirksamer sein möchte - und um nichts anderes geht es doch bei den momentanen diskussionen um regeländerungen - dann muss man meiner meinung nach den aufschlag entschärfen. das ist nun mal für nicht-tt-spieler der am schwersten zu verstehendste schlag beim tt.

auch wenn ich als tt-spieler gute aufschläger wie z.b. waldner bewundere, da ich selber erst sehe, was in seinem aufschlag war, wenn der gegner den ball weggetan hat, so sehe ich doch lieber einen gut rausgespielten punkt von ihm. dass rh-aufschläge kein rückschritt sind, hat man auch in jenem finale waldner vs. kong gesehen - es gehört halt immer mehr dazu, als gute aufschläge zu haben.

ich denke, wenn man sich über mediengerechtere darstellung unseres sports unterhält, dann muss man den aufschlag entschärfen. wenn man das nicht will, dann muss man sich auch nicht über mediengerechtere darstellung unterhalten. für mich war die einführung des 40-mm-balles so unnötig wie ein kropf, genauso wie eine evtl. neue zählweise. ich sehe auch ein, dass man gute aufschläge nicht einfach hat, sondern sie auch trainieren muss und man sich die punkte, die man damit erziehlt, somit auch verdient hat, aber für mich ist ein direkter aufschlagpunkt halt nicht sehr attraktiv anzusehen.

in meinen augen ist eine aufschlagregeländerung (z.b. nur rh-aufschläge) also kein rückschritt, sondern die erlaubnis, den aufschlag verdecken zu dürfen war ein fehler, den man dadurch rückgängig macht und somit bessere spiele im profi-bereich zu sehen bekommt, da weniger direkte fehler gemacht werden (und weniger direkte punkte mit dem ersten schlag) und somit längere ballwechsel zustande kommen. darüber braucht man sich aber eben nur zu unterhalten, wenn man einen sinn darin sieht, z.b. medien - wenn man nämlich eh nicht in den medien vertreten ist, dann ist es auch egal wie unattraktiv ein spiel ist

mfg

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  #7  
Alt 13.11.2000, 09:52
Freddie Freddie ist offline
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Meines Wissens nach, ist eine neue Aufschlagregel im Kommen. Zumindest sollte doch dieses Jahr bei den ProTour-Turnieren die Aufschlagsregel so modifiziert sein, daß nur noch vor (!) dem Körper aufgeschlagen werden darf.

Gibt's denn da schon erste Erfahrungen??


------------------
Freddie,
mit Skol und einem Cheerio
macht Tischtennis mein Leben froh.
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  #8  
Alt 13.11.2000, 11:10
Aufschlaggott Aufschlaggott ist offline
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Die Regel ist ja der grösste Schwachsinn, den ich je gehört habe. Dann fallen alle Vorhandaufschläge weg.

Will man eigentlich alles VERÄNDERN !

Zuerst die Bälle (war OK.)
Dann die Zählweise (Gewöhnungsbedürftig)
Jetzt noch der "RH-Aufschlag" (RÜCKSCHRITT)


Erst denken und dann handeln.

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Ein Sieg ist immer nur so viel Wert, wie die Mittel die ich dafür einsetzen
musste.
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  #9  
Alt 13.11.2000, 13:25
Frank Schmidt Frank Schmidt ist offline
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Aber muss denn der Zuschauer unbedingt alles zu 100% nachvollziehen können?

Mal angenommen, ich schaue mir im Fernsehen Turmspringen an, dann erkenne ich doch auch nicht, ob jemand 2 oder 3 Schrauben oder Salti gesprungen ist und das ist mir im Endeffekt auch egal. Hauptsache es sieht gut aus.

Warum soll denn beim Tischtennis jetzt alles auf ein - sorry - Idiotenniveau heruntergeschraubt werden? Muss denn auch der letzte Depp unbedingt alles nachvollziehen können?
Dann kann man ja gleich sagen, dass in Zukunft nur noch mit Antis gespielt werden darf, ansonsten ist der Drall ja nicht richtig erkennbar!

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  #10  
Alt 13.11.2000, 13:30
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sj sj ist offline
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Hi,
Meiner Meinung nach sollte sich an den Aufschlägen nicht viel ändern:

Gründe:
Ich lebe von meinen Aufschlägen

TT ist auch ein Sport, bei dem das Gehirn mächtig angestrengt wird. Antizipation ist wichtig. Dieser Faktor gehört zum TT, das heisst, als guter Spieler muss ich auch die Aufschläge "lesen" können. Wenn jetzt also dieser Faktor auch rausgenommen wird, dann wird TT nach und nach ein ganz anderer (naja fast ) Sport. Auch das mit den grossen Bällen zielt in die Richtung: Die Rotation wird ein wenig aus dem Spiel genommen, obwohl das doch auch eine wirkliche Eigenart von TT ist.

Sollte man z.B. nur noch mit der RH aufschlagen dürfen, dann würde ein Spiel länger dauern, was wohl wieder Regeländerungen nach sich ziehen würde...

Man kann es nicht jedem Recht machen, gegen kleinere Änderungen spricht ja nichts, aber wieso bitte müssen es Änderungen sein, die diesen Sport nachhaltig verändern

------------------
cu,
SJ
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