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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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#11
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Von kleineberit geschrieben: Zitat:
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#12
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@ ausmzoo
Klar sind meine Argumente prinzipieller Natur. So bin ich halt...........*g*; Und es ist nicht abzustreiten, daß er als Shakehandspieler prinzipiell die besseren Chancen hat, weil das Schulungssystem hier nur darauf ausgerichtet ist. Ob das so richtig ist, ist eine andere Frage. Hier gibt es sicher ganz viele vertretbare Ansichten. Wie sich sein Einzelfall entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Wenn der Jugendliche es entgegen meiner Ansicht auch mit Penholder weit schafft, gönne ich es ihm selbstverständlich. Ich stehe nicht auf dem Standpunkt, daß nicht sein darf, was prinzipiell nicht sein kann. Ausnahmen bestätigen aber nur die Regel. Ich meine, daß man gerade einen Anfänger über die Möglichkeiten des Penholderspiels in Europa aufklären muß und ihm die vielleicht noch fehlenden Hintergründe vermitteln muß.
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Gazelle 2.0 |
#13
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Du meinst, wenn er es als 13jähriger Anfänger mitr Penholder nicht weit schafft, dann liegt´s am Penholder?
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#14
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@ Ausmzoo
In Europa MÖÖGLICHERWEISE schon. Muß nicht so sein, kann aber so sein. Fehlende Ausbildungsmöglichkeiten stellen nunmal einen gewisses Risiko dar, daß der Jugendliche sein Talent vielleicht nicht voll ausschöpfen kann. Und wer soll dieses Risiko tragen? Der Jugendliche, der das alles noch nicht durchblicken kann?
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Gazelle 2.0 |
#15
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wo steht was davon, daß er besonders viel talent hat?
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#16
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@ ausmzoo
irgendwie wird er schon talentiert sein, wie die Meisten. Es muß ja nicht direkt das Jahrhunderttalent sein. Aber ein Trainer schuldet es seinen Schützlingen grundsätzlich, ihnen zu ermöglichen, ihre Möglichkeiten optimal auszunutzen. Sicherlich klappt das nicht immer ( meistens sogar nicht ), aber zumindest die prinzipiellen Voraussetzungen muß der Trainer wahren. Klar kann man auch sagen, daß wir in Europa uns gefälligst anstrengen und umorientieren sollen, damit wir auch Kids, die unbedingt Penholder spielen wollen, dieselben Chancen bieten können wie Shakehandspielern, man wird aber ziemlich allein mit diesem Gedanken stehen. Und zuletzt geht das zu Lasten des Jugendlichen. Und das kann ich nicht mit meiner Auffassung von der Verantwortung eines Trainers vereinbaren. Das bezieht sich aber nur auf das Spielsystem "Penholder", das wir hier einfach nicht anständig vermitteln können. Das hat nichts damit zu tun, Individualisten und Abwehrspieler etc. nicht zu fördern bzw. ihnen die Individualität abzutrainieren. Davon rede ich nicht. Außerdem: Wo steht, daß der Jugendliche kein Talent hat?
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Gazelle 2.0 |
#17
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Mag sein, daß es in Deutschland kaum Trainer gibt, die Penholder-Spiel wirklich vermitteln können. (wobei mit Sicherheit auch viele Spieler besserer Erfolgschancen beraubt werden, weil viele Trainer auch Shakehand-Spiel nicht vermitteln können - dennoch natürlich Respekt an alle, die sich engagieren).
Aber Magic Backhand. Du gehst hier vom eher unwahrscheinlichen Fall aus, daß der Spieler so talentiert sein könnte, daß ihm das Penholder-Spiel große Erfolge kosten kann. Denn wenn es sich "nur" um einen durchschnittlich talentierten Spieler handelt, dann kann er in den unteren und mittleren Regionen durchaus sogar davon profitieren, daß sein Spielstil den Gegnern nur selten begegnet , und sie durch die Aggressivität, die beim Penholder möglich und nötig ist, überrascht werden. Wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit, daß es sich um ein wirklich großes Talent handelt ist doch eher gering (aber das kann sicherlich kleineberit besser beurteilen). Viel wahrscheinlicher wäre für mich der Fall, daß er bald die Lust verliert, wenn der Trainer ihm einen Spielstil aufzwingen will, während er lieber etwas anderes spielen möchte - so etwas kommt sicherlich wesentlich häufiger vor und würde ihm dann den Erfolg innerhalb seiner Möglichkeiten auch verbauen. Und sollte er doch tatsächlich so talentiert sein, daß dürfte er auch bald feststellen, daß das Penholder-Spiel doch nichts für ihn ist - denn Spielverständnis gehört auch zum Talent und bei Krisen bräuchte er dann auch nicht zweifeln: "...wäre ich mit Penholder nicht vielleicht besser...?". Und sollte er trotz der Erkenntnis, mit Shakehand vielleicht besser spielen zu können, immer noch mehr Lust haben, Penholder zu spielen - nun, dann hat er mit Sicherheit nicht den unbedingten Willen zum Erfolg, der sowieso nötig wäre, um wirklich weit zu kommen. Und zu guter Letzt bringst Du hier immer wieder das Argument, daß es in Deutschland zu wenig Erfahrung mit Penholder gibt. Wo soll die Erfahrung denn herkomme, wenn nicht von Spielern die sich selber aussuchen und wünschen, diesen Stil zu erlernen ? |
#18
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@ aleol
Die Erfahrung könnte z. B. daher kommen, daß man sich mal von Verbandsebene aus mit China / Korea / Japan in Verbindung setzt und eine Art regelmäßigen Traineraustausch versucht zu organisieren, so daß zumindest die A-Trainer-Anwärter die MÖGLICHKEIT bekommen, die dortigen Trainingsmethonden für Penholder zu studieren. Ich weiß, daß es sowas ähniches schon gibt, z. B. daß sich chinesische Spieler und Sportwissenschaftler hier aufhalten, um die europäische Verbandsstrukturen zu studieren. Warum also nicht auch auf Trainerebene? Es ist jedenfalls keine Lösung, es "einfach mal zu probieren", weil die Gelegenheit gerade da ist und ein williges Vesuchskaninschen bereit steht. Auch wenn es sich um ein (unter)durchschnittlich talentiertes Kind handelt, beschneidet man ihn hier seiner Möglichkeiten, wenn man so völlig unreflektiert dem Wunsch des ( 13jährigen ! ) Spielers nachgibt und ihn Penholder spielen läßt.
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Gazelle 2.0 |
#19
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Aber noch mal die Frage, ob und wie Du ein 13jähriges Kind dazu zwingen willst, etwas anderes zu spielen als es selber will ?
Vergrault man so nicht den Nachwuchs ??? Für mich klingt es zumindest schon ziemlich hart, zu sagen, daß man dem Wunsch eines Kindes nicht nachgeben sollte, weil es auf anderem Wege erfolgreicher sein könnte ... Wenn mir das als 13jähriger passiert wäre, dann hätte ich wohl auf bockig gestellt, und keine Lust mehr gehabt, bei diesem Verein zu spielen, der (zumindest im Empfinden eines 13jährigen) den Erfolg über meinen Spaß am TT zu stellen scheint. |
#20
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@ Aleol
Nicht zwingen. Davon habe ich nicht gesprochen. Man muß den Jugendlichen m. E. aber mit Argumenten und Geduld dazu motivieren, seinen Penholderwunsch aufzugeben. Jugendliche in dem Alter sind recht sprunghaft. Von daher denke ich, daß das alles mit einem oder ein paar vernünftigen Gespräch zu regeln sein wird. Und wenn der Jugendliche unbedingt bei Penholder bleiben will, dann soll man ihn lassen. Bevor derSpaß berloren geht und der Jugendliche vergrault wird, soll er Penholder spielen. Vorher muß man ihn als verantwirtlicher Trainer aber mal über die Gesamtsituation und die Konsequenzen richtig aufgeklärt haben. Ich denke, man muß auf jeden Fall versuchen, auf ihn einzuwirken, um ihn vor einem Fehler zu bewahren ( ich weiß: jetzt kann man wieder eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, ob das wirklich ein Fehler der Jugendlichen wäre oder ob der Fehler nicht doch im System liegt......... ). Im Rahmen meiner rund 10jährigen Trainererfahrung ist mir eigentlich einmal im Jahr einer untergekommen, der auf einmal Penholder spielen wollte. Meistens haben die Kids aber unter entsprechender Anleitung sehr schnell erkannt, daß sie anders besser bedient waren und sind freiwillig und einsichtig zurückgerudert. Wenn aber einer wirklich entschlossen gewesen wäre, hätte ich weiter mit ihm gesprochen und auf ihn eingewirkt, ihn aber ansonsten gewähren lassen. Das ist aber glücklicherweise nie der Fall gewesen.
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