Hölzer: Schlägerblatt verkleinern

[Baramis]

Hallo,

ich habe gerade das Problem, dass ich mir neue Beläge und ein neues Holz gekauft habe, mit dem Holz jetzt aber doch nicht so zurechtkomme, wie ich beim Testen dachte. Also möchte ich die Beläge jetzt wieder abziehen und auf ein altes Holz kleben.

Das Problem ist, dass das neue Holz etwas 0,5 mm kürzer ist. Was genau passiert, wenn ich das alte Holz kürze? Natürlich verändern sich die Spieleigenschaften, aber wie?
Ich würde vermuten, es wird steifer, und deshalb schneller und unkontrollierter!? Stimmt das, und wenn ja, wie stark wirkt sich das bei einem halben Zentimeter (Breite ist identisch) aus?

[Sam Neu-Bauer]

Zitat von Baramis

Hallo,

ich habe gerade das Problem, dass ich mir neue Beläge und ein neues Holz gekauft habe, mit dem Holz jetzt aber doch nicht so zurechtkomme, wie ich beim Testen dachte. Also möchte ich die Beläge jetzt wieder abziehen und auf ein altes Holz kleben.

Das Problem ist, dass das neue Holz etwas 0,5 mm kürzer ist. Was genau passiert, wenn ich das alte Holz kürze? Natürlich verändern sich die Spieleigenschaften, aber wie?
Ich würde vermuten, es wird steifer, und deshalb schneller und unkontrollierter!? Stimmt das, und wenn ja, wie stark wirkt sich das bei einem halben Zentimeter (Breite ist identisch) aus?

Hi Baramis,
ich denke mal du meinst 0,5 cm,nicht 0,5mm,
bei 0,5cm kürzer denke ich nicht das du was merkst.Vielleicht kannst du ja an der Unterseite des Belages beim Aufkleben etwas vom Griff wegrutschen,Das fällt kaum auf.
mfG Sam

[Baramis]

Hallo Sam,

stimmt, o,5 mm hätte mich nicht ernsthaft gestört

Ich hatte auch schon daran gedacht, den Belag so aufzukleben, dass er oben abschliesst und dann eben zwischen Belag und Griff ein Spalt ist. Aber dann hab ich mich gefragt, ob das überhaupt erlaubt ist. In den Reglen heisst es:

2.4.4 Das Belagmaterial muss das Blatt völlig bedecken, darf jedoch nicht über die Ränder hinausstehen. Der dem Griff am nächsten liegende Teil des Blattes, der von den Fingern erfasst wird, darf unbedeckt oder mit einem beliebigen Material belegt sein.

Bei mir wäre ja dann nicht mehr das ganze Blatt bedeckt. Bleibt die Frage, was "Der dem Griff am nächsten liegende Teil des Blattes" ist. Eigentlich sind damit wohl die Blattteile rechts und links neben dem Griff gemeint. Ich hab auch schon daran gedacht, zwischen Griff und Belag dann ein kleines Stückchen Holz einzuleimen und so denn Griff sozusagen um 5 mm zu verlängern. Dann würde ja mein Belag bis an den Griff ranreichen. Dabei stellt sich mir wieder die Frage, wie lang ein Griff eigentlich sein darf.

Eigentlich ist so ein Spalt ja ganz egal, ich verschaffe mir dadurch ja keinen Vorteil. Aber wenn mein Schläger nicht 100 % den Regeln entspricht, werde ich früher oder später auf irgendeinen Verückten treffen, der, vielleicht weil er sonst nichts mit sich anzufangen weiss, auf allen noch so unwichtigen Reglen rumreitet, auf ihre strengste Einhaltung achtet und meinen Schläger deshalb reklamiert. Insofern wäre ich mit Absägen auf der sicheren Seite....

Dirk

[Gondolin]

ich würde nicht zur säge greifen. besser ist meiner meinung nach sandpapier, nicht das dir die funiere kaputt gehen.
mfg

[Sam Neu-Bauer]

Bei mir wäre ja dann nicht mehr das ganze Blatt bedeckt. Bleibt die Frage, was "Der dem Griff am nächsten liegende Teil des Blattes" ist. Eigentlich sind damit wohl die Blattteile rechts und links neben dem Griff gemeint. Ich hab auch schon daran gedacht, zwischen Griff und Belag dann ein kleines Stückchen Holz einzuleimen und so denn Griff sozusagen um 5 mm zu verlängern. Dann würde ja mein Belag bis an den Griff ranreichen. Dabei stellt sich mir wieder die Frage, wie lang ein Griff eigentlich sein darf.

Eigentlich ist so ein Spalt ja ganz egal, ich verschaffe mir dadurch ja keinen Vorteil. Aber wenn mein Schläger nicht 100 % den Regeln entspricht, werde ich früher oder später auf irgendeinen Verückten treffen, der, vielleicht weil er sonst nichts mit sich anzufangen weiss, auf allen noch so unwichtigen Reglen rumreitet, auf ihre strengste Einhaltung achtet und meinen Schläger deshalb reklamiert. Insofern wäre ich mit Absägen auf der sicheren Seite....

Dirk

Hi Barami,
hatte mal ein ähnliches Problem,habe dann in den Spalt zwischen Belag und Griff einen Streifen von einem alten Belag gekebt.An deinem Holz würde ich nicht rumsägen oder feilen.So lange halten ja die Beläge eh nicht.
Die Länge des Griffes ist auch nicht vorgeschrieben,also ginge die Variante mit Griff verlängern auch noch.
mfg Sam

[Weltklasse]

...ihr braucht eure Schläger nicht zu verändern. Der Belag darf bis zu 3cm oberhalb des Griffes angesetzt werden. (siehe auch die Penholderspieler MaLin und Wang Hao bei der WM). Allerdings dürft ihr den Ball dann nicht mit der Belagfreien Fläche spielen. Es ist darauf zu achten das der Belag an den Seiten das Schlägerblatt abschließt.

[Rh-Profi]

Einen halben Zentimeter schafft man normalerweise leicht mit Voc-Kleber (Frischkleben) und mit Druck auf der Walze beim Aufkleben.
Wenn' s aber ein Tenergy ist, geht das fast nicht.

Ansonsten wie Sam Neu-Bauer:
"... hatte mal ein ähnliches Problem,habe dann in den Spalt zwischen Belag und Griff einen Streifen von einem alten Belag gekebt".
Gruß

[Obachecka]

Zitat von Weltklasse

...ihr braucht eure Schläger nicht zu verändern. Der Belag darf bis zu 3cm oberhalb des Griffes angesetzt werden. (siehe auch die Penholderspieler MaLin und Wang Hao bei der WM). Allerdings dürft ihr den Ball dann nicht mit der Belagfreien Fläche spielen. Es ist darauf zu achten das der Belag an den Seiten das Schlägerblatt abschließt.

Hi Weltklasse, da bei einem meiner Schüler gerade das selbe Problem herrscht (Belag zu kurz) würde ich gerne mal fragen, wo man das (3cm Abstand zum Griff erlaubt) nachlesen kann.


Danke

[flatulenzio]

Hier mal der Wortlaut:

4.4 Das Belagmaterial muss das Blatt völlig bedecken,
darf jedoch nicht über die Ränder hinausstehen.
Der dem Griff am nächsten liegende Teil
des Blattes, der von den Fingern erfasst wird, darf
unbedeckt oder mit einem beliebigen Material
belegt sein.

4.7 Geringfügige Abweichungen von der Vollständigkeit
des Belags oder der Gleichmäßigkeit seiner
Farbe, die auf zufällige Beschädigung, auf Abnutzung
oder Verblassen zurückzuführen sind, können
zugelassen werden, sofern sie die Eigenschaften der
Oberfläche nicht entscheidend verändern.

[Obachecka]

Dankeschön