Hausrecht und Kamera

[Mighty]

Hier nachschauen: http://www.tischtennis.de/media/down...sDTTB_1908.pdf

Relevante Passagen:

[tripplem]

Ich versuch mal deine Zitation zu werten:

Mit der Info-2 willst du die Relevanz herstellen. Mit der Info-1 willst du sagen, dass die Regelung in ihm für die relevanten Veranstaltungen gilt. Sehe ich das so richtig?

[MaikS]

Zitat von NicoZ

Andersrum: Da muss doch auch einiges an Anthipathie im Spiel sein, trotz Wunsch des Gegners nicht filmen zu lassen. ... wie man es halt sieht...

Ne, das kann man denke ich nicht von Seiten sehen.
Ich persönlich habe erstmal generell nichts dagegen wenn ich gefilmt werde.
Aber wenn ich mir vorstelle, einer meiner Mannschaftskollegen möchte nicht gefilmt werden, und der Gegner meint dann: "schade das du das nicht willst, ich filme aber trotzdem", wäre ich not amused. Du denke ich auch nicht.
Und an Stelle eines Mitspielers des "Regisseurs" wäre mir die Sache hochgradig peinlich.
Von was für einer Klasse sprechen wir hier, nur um mal so den Kontext zu sehen...

[Javaguru]

Zitat von MaikS

wenn ich mir vorstelle, einer meiner Mannschaftskollegen möchte nicht gefilmt werden, und der Gegner meint dann: "schade das du das nicht willst, ich filme aber trotzdem", wäre ich not amused. Du denke ich auch nicht.

Not amused spielt keine Rolle, entscheidend ist die Rechtslage. Wenn mir ein Hundebesitzer sagt, er möchte nicht, dass ich Fotos von seinem Hund mache - Pech für ihn.

[Chris Kratzenstein]

Wenn ich im Recht bin muss ich auf andere keine Rücksicht nehmen. Das ist das heutige Gesellschaftsdenken (nicht dass ich es auf den Ersteller des Threads beziehe). Aber die letzte Aussage geht eindeutig in die Richtung.
Genau das führt dann zu Überregulierungen. Wenn man einfach aufeinander Rücksicht nehmen würde wäre das Leben so viel einfacher. Auch wenn man dann manchmal zurückstecken müsste. Schade, dass es heute immer mehr die Gesellschaft von Egoisten wird. Zeigen ja auch die Probleme im ehrenamtlichen Bereich, auch bei unserer Sportart.

[Javaguru]

Rücksicht schön und gut, auf der anderen Seite gibt es übertriebene Vorstellungen und Ansprüche. Sag mir doch mal, wem welcher Schaden entsteht, wenn ich (s)einen Hund fotografiere. Dieser Quatsch ist erst aufgekommen, seit sich diese halbgare Information bzgl. Recht am eigenen Bild mehr und mehr in den Köpfen einnistet.

[Chris Kratzenstein]

Klar ist manchmal auch übertrieben. Aber für das konkrete Beispiel kann ich auf meinem Recht bestehen oder eben mal ein Spiel nicht filmen. So what?

[MaikS]

Zitat von Javaguru

Not amused spielt keine Rolle, entscheidend ist die Rechtslage. Wenn mir ein Hundebesitzer sagt, er möchte nicht, dass ich Fotos von seinem Hund mache - Pech für ihn.

Wahnsinn das man da überhaupt drüber diskutieren muss.
Wir betreiben einen gemeinsamen Sport, sind daher irgendwie nicht so richtig fremd. Wir geben uns wenn wir gegeneiannder spielen ca 4 mal die Hand: Einmal zur Begrüßung, einmal zum gutes Spiel wünschen, einmal zum graturlieren und einmal zum Verabschieden und abschließenden gratulieren. Und da fängst du mit irgendwelchen Rechten an?
Es gibt, oder bei manchen muss man wohl sagen, es sollte geben, ein gewisses Maß an Freundlichkeit, Zuvorkommen und gutem Benehmen.
Und dazu gehört, nicht alles auszureizen und zu machen was ich rechtlich darf.

Um es mal etwas zu überspitzen:
Gibt ja auch Menschen, die verklagen Nachbarn wegen Lapalien, weil sie es halt können oder machen einer alten Frau im Bus nicht platz weil sie es nicht müssen.

Und der fleißige Hilfssherriff aus Goßlar, dessen Hinweise zu Falschparkern mitlerweile nicht mehr nachgegangen werden muss seitens der Polizei. Aus deinem Text sollte man meinen, für den empfindest du auch Sympathie. Er durfte das ja schließlich.

[jsjs]

Es gibt sicherlich Situationen, in denen es höflich und rücksichtsvoll ist zu fragen, obwohl es erlaubt ist.
Andererseits kann auch niemand anderen Leuten nach eigenem Gutdünken Vorschriften machen. Das hat auch mit Rücksicht zu tun.

Rücksichtnahme ist für mich darauf zu achten, dass andere Menschen keinen Schaden nehmen oder eingeschränkt werden o.ä. .

In diesem konkreten Fall kann ich nicht sehen, welche negativen Auswirkungen das Filmen des Spiels haben sollte.
Eher ist es anders herum eine Einschränkung, sein Spiel nicht filmen zu dürfen.
Deshalb finde ich es völlig in Ordnung und keineswegs rücksichtslos oder egoistisch, das Recht warzunehmen, auch ohne Zustimmung des Gegners das Spiel zu filmen.

[Javaguru]

Zitat von MaikS

Wir geben uns wenn wir gegeneiannder spielen ca 4 mal die Hand: Einmal zur Begrüßung, einmal zum gutes Spiel wünschen, einmal zum graturlieren und einmal zum Verabschieden und abschließenden gratulieren. Und da fängst du mit irgendwelchen Rechten an?

Klar, schließlich leben wir offiziell in einem Rechtsstaat.

Zitat von MaikS

Es gibt, oder bei manchen muss man wohl sagen, es sollte geben, ein gewisses Maß an Freundlichkeit, Zuvorkommen und gutem Benehmen.
Und dazu gehört, nicht alles auszureizen und zu machen was ich rechtlich darf.

Korrekt. Manche nennen das Fingerspitzengefühl, manche nennen das "zu weichlich". Manche nennen das Beharren darauf als rücksichtlos, manche als konsequent.

Zitat von MaikS

Und der fleißige Hilfssherriff aus Goßlar, dessen Hinweise zu Falschparkern mitlerweile nicht mehr nachgegangen werden muss seitens der Polizei. Aus deinem Text sollte man meinen, für den empfindest du auch Sympathie. Er durfte das ja schließlich.

Du darfst Dir gerne zusammen reimen, was Du willst, kann niemand verhindern. Ob Du damit richtig liegst, steht auf einem anderen Blatt.

Zitat von Chris Kratzenstein

Klar ist manchmal auch übertrieben. Aber für das konkrete Beispiel kann ich auf meinem Recht bestehen oder eben mal ein Spiel nicht filmen. So what?

Eben. Man kann auf sein Recht bestehen oder auch nicht. Der Spieler hat jedoch kein Recht, das Filmen zu verbieten. Und den Schaden sehe ich noch immer nicht, hat mir auch noch niemand genannt.