Gute Bilanz oder Erfolge mit der Mannschaft ?

[TT-Gaukler]

Ich bin der Meinung, daß Mannschaftssiege wichtiger sind als Einzelsiege.Ich freue mich zwar, wenn ich eine gute Bilanz spiele,aber das ist eigentlich zweitrangig.Es gibt ja auch genug Turniere bei denen man für sich spielen kann.In Mannschaften, in denen die Stimmung nicht gut ist, kann ich schon verstehen, wenn man auf Bilanz spielt.Aber in diesen Fall würde ich mir eine andere Mannschaft suchen, denn wenn der Mannschaftsgeist stimmt macht es mehr Spaß und Einzelniederlagen schmerzen nicht so sehr.

[Michael "Grass 3000"]

Da stimme ich vollkommen zu. Für mich ist die Einzelbilanz nur zweitrangig. Denn letztendlich entscheidet die gesamte Mannschaftsleistung über Auf- und Abstieg. Auch ich finde, daß Individualturniere eine gute Möglichkeit sind, um die eigene Spielstärke zu testen. Nur leider gibt es in unserer Gegend zu wenig Individualturniere.

Gruß, Micha.

[Ralph]

Es zeigt sich doch an der Beteiligung bei Turnieren: die Einzelturniere haben von Jahr zu Jahr weniger Teilnehmer und die Vereine klagen, daß die Ausrichtung von Turnieren manchmal nicht kostendeckend ist. Einige Vereine sind jetzt auf 2er-Mannschaftsturniere oder gemischte Mannschaften umgestiegen und die Teilnehmerzahlen nehmen wieder zu. Ich selber bin früher auch zu vielen Turnieren gefahren. Mittlerweile reizt es mich aber mehr, mit der Mannschaft zu spielen oder ein Mixed-Turnier zu spielen.
Von daher bin ich der Meinung: Mannschaft ist superin, Einzel ist out ...
Und ein Spieler, dem seine eigene Bilanz wichtiger ist, als das Ergebnis der Mannschaft (schade, daß wir verloren haben, aber Hauptsache, ich habe gewonnen), kann ruhig woanders spielen.

Gruß Ralph

[philwolters]

Der Mannschaftsgeist sollte im Vordergrund stehen,aber wenn man als einziger seine Spiele kläglich verliert ist die Freude wohl auch nicht so groß.Mit einem Mannschaftskollegen von mir Spiele ich gerade bei 2ermannschaftsturnieren immer super,und das ist mir so rum auf jeden Fall lieber. Im Spiegel habe ich aber mal einen Bericht über 2 schweizer Brüder gelesen die Beachvolleyball spielen und erst richtig erfolgeich wurden nachdem sie zerstritten waren.(getrennte Hotels,Kommunikation nur au dem Feld usw.)
Da hat sich einfach der Drang entwickelt den anderen übertrumpfen zu müssen,damit man auf keinen Fall die Schuld an der Niederlage trägt.Ich denke das ist bei sehr ergeizigen Spielern in einer unsympathischen Mannschaft
eine Motivation.

[shufu]

Ich bin, wie die meisten hier, auch zweigeteilter Meinung. Ich freue mich sehr wenn ich meine Spiele gewinne und wenn dann die Mannschaft auch noch gewinnt, ist alles im Lot. Wenn ich jedoch meine Spiele verliere und die Mannschaft trotzdem gewinnt, kann ich mich nicht so richtig darüber freuen, weil ich ja nichts zu dem Erfolg beigetragen hab.

Eigentlich stört mich das ein bischen an mir, aber man kann sich halt nicht verändern.

[Cogito]

Gewinne ich und die Mannschaft verliert, dann tröstet mich der Gedanke an meine Bilanz ungemein ; verliere ich und die Mannschaft gewinnt, dann baut mich der Mannschaftssieg auf . Verlieren beide, ich und die Mannschaft, dann schmeckt halt das Bier in der Kneipe - noch besser natürlich, wenn beide gewonnen haben . Also: je nach Lage, die jeweils optimale Gewichtung !

Schlimm war allerdings ein Beispiel aus unserem Verein. Ich - Mitglied der 4. - eiere Sonntag vormittags in die Halle, ein Auge auf das Spiel unserer 2. zu werfen. Dort finde ich mich als einziger Zuschauer - naja Sonntag morgens - wieder. Neben mir sitzt ein Vereins"kamerad" und liest seelenruhig in einer Zeitung, während die anderen gerade spielen. Etwas irritiert, immerhin bemühe ich mich zwecks Unterstützung hierhin, frage ich nach, was das soll. Antwort (sinngemäß): es reicht ja wohl, wenn er gewinnt, der Rest ist ihm nicht so wichtig.

Auf so eine bilanzgeile Sau kann ich in meinem Verein gerne verzichten !!

[Mephisto]

Also für mich steht die Mannschaft im Vordergrund. Natürlich ist die persönliche Bilanz auch wichtig, man ist ja schließlich ehrgeizig, wenn aber die Mannschaft verliert, ist auch der eigene Sieg nur halb soviel wert.

[BBtimboo]

meiner meinung nach ist beides wichtig!
für einen selbst ist die einzelbilanz wichtig. keiner will alle einzel gewinnen und trotzdem absteigen, daher ist die leistung der mannschaft auch sehr wichtig. ich denke es kommt aber auch immer auf die stimmung innerhalb der mannschaft an.
TT RULEZ!

[Walker]

Ich glaube, daß die Leute, die sagen, daß ihnen die Mannschaft VIEL wichtiger als die Bilanz ist nicht ganz ehrlich sind, oder ihnen einfach der Ehrgeiz fehlt (da ich noch jung bin mag es sein, daß der Ehrgeiz bei mir später abnimmt). Letztendlich wird die von einem selber erbrachte Leistung am Ende einer Saison immer mit der Bilanz gemessen.
Bei Mannschaftssportarten ist die Leistung nicht so unmittelbar meßbar, außerdem kann man sich hier auch gut rausreden ("mit solchen Zuspielen kann ich nichts anfangen"...). Beim TT versuchen das zwar auch viele (schlechtes Licht, schlechter Boden, schlechte Tische oder auch immer wieder beliebt: "Der Gegner hatte ja nur Glück, mindestens zehnmal pro Satz"), aber ernten letztendlich nur ein "Ja ja!" und der Gesprächspartner denkt sich seinen Teil.
Wenn man jedoch eine gute Bilanz gespielt hat, kann dagegen keiner was sagen, er muß es anerkennen.
Leute wie den von Cogito beschriebenen "Zeitungsleser" kann ich auch nicht ab und ich halte solche Spieler für sehr gefährlich für die Stimmung in einer Mannschaft, gerade dann, wenn es nicht läuft.
Ich selber verfolge die Spiele meiner Mannschaftskameraden immer genau und feuere sie an (meiner Meinung nach selbstverständlich, leider aber auch nicht überall).

Allerdings muß ich sagen, gehe ich zufriedener aus der Halle wenn ich meine Einzel gewonnen habe und die Mannschaft verloren hat, als wenn ich meine Einzel verliere, aber die Mannschaft gewinnt. Am meisten freue ich mich natürlich, wenn ich meine Einzel gewinne und die Mannschaft auch gewinnt.

Wer das anders sieht hat entweder eine andere Einstellung zu unserem Sport oder kann einfach besser verlieren als ich.

[philwolters]

So wie shufu und Walker sehe ich das auch,nach Einzelniederlagen kommt die große Freude einfach nicht auf.
Dass man deine Teamkollegen anfeuert und berät finde ich selbstverständlich außer sie gewinnen sowieso locker,dann macht man sich eher lächerlich.