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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
Umfrageergebnis anzeigen: Ich spiele Tischtennis eher | |||
ohne Emotionen | 16 | 14,81% | |
mit Emotionen | 92 | 85,19% | |
Teilnehmer: 108. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#11
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Emotionen sind OK!
Ich habe sie, meine Mannschaftskameraden haben sie (und müssen mir trotzdem von Zeit zu Zeit zurufen: "Jens, hier spielen auch noch welche!") und die meisten meiner Gegner haben sie auch! Und solange dabei niemand den Gegner anmacht ("und gegen die trübe Tasse willst du verlieren?") ist's ja auch ganz lustig. Meiner Spielstärke kommts aber zugute, wenn ich versuche, mich da ein wenig im Zaum zu halten. und ich erinnere mich: Auf einem Turnier spielte ich mal gegen einen recht guten Gegner, gewann aber doch den ersten Satz. Daraufhin hörte ich, wie er seinem Kumpel zurief: "gegen deeen habe ich den ersten Satz verloren!" so als habe seine zweijährige Tochter ihn im Schach geschlagen. Ich verlor dann doch, erinnere mich aber, daß ich mir kaum jemals mehr wünschte, ein bestimmtes TT-Match zu gewinnen. Jens |
#12
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Hallo,
ohne Emotionen geht es bei mir nicht. Mir sieht man (leider ?) immer an wie der Ball war, wobei wenn ich mich freue es sich absolut nicht gegen meinen Gegner richten soll. Die meisten denke ich wissen dies ansonsten kann das ganz schön negativ wirken. In meiner Anfangszeit bei den Aktiven ist mir das passiert: Na ja ich habe den ersten Satz ziemlich deutlich gewonnen (zu 4 oder 5) und für meine Begriffe halt auch gut gespielt und den nunmal dementsprechenden Gesichtsausdruck gehabt. Leider habe ich die darauffolgenden Sätze verloren und dann natürlich auch noch den passenden Kommentar von meiner Gegenspielerin bekommen. Jetze passe ich halt bißchen besser auf (geht aber ganz schlecht), aber zum Glück deuten nicht alle einen etwas freudigen Gesichtsausdruck negativ. Bei Kanten- oder Netzbällen bleibe ich verhältnismäßig ruhig. Ich ärgere mich nicht über den Netzroller an sich sondern eher dass ich ihn nicht bekommen habe. Bei eigenen Netzrollern in fremden Hallen bin ich eher dazu geneigt es einem nicht ganz genauen Netz zuzusprech und dafür ist sowieso die gegnerische Mannschaft zuständig. Im Prinzip was soll's: jeder versucht die Bälle so schwierig und unerreichbar zu spielen und wenn man die gemeinsten Bälle spielt soll man sich schuldbewußt entschuldigen. Bei den meisten ist die Entschuldigung doch dann nur ein Reflex und auf ein: Oh das tut mir aber ganz arg leid (beim Stand von 20:21/22) kann ich eigentlich verzichten. Was mich am meisten irritiert ist, wenn sich der Gegner absolut nichts anmerken lässt und mit einem Gesichtsausdruck spielt als ob er gerade nur zufällig vorbeigekommen ist.
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For the world is hollow and I have touched the sky . . . |
#13
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ein Schlingel wer böses dabei denkt ;-)
Zitat:
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#14
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Na ja, wenn auch so verfängliche Themen im Forum stehen !
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For the world is hollow and I have touched the sky . . . |
#15
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Natürlich müssen Emotionen sein, sind ja schließlich nicht beim Yoga oder Schach
Was sicher nicht sein muss, sind Beschimpfungen des Gegners oder den Schläger nicht nur auf die Platte, sondern durch die Halle schmeißen und ähnliche Feinheiten. Aber hier ist die Grenze sicher fließend. Alles sollte sich halt noch in einem sportlichen Rahmen bewegen...
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Man muß seinen Gegner nicht nur schlagen, sondern demütigen... The Saw |
#16
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Ich denke, es kommt immer auch ein wenig auf den gegner mit an, bei mir zumindest. Wenn ich merke, dass ich einen leicht aufbrausenden Gegner habe, dann spiel ich so unterkühlt wie ein Kühlschrank, weil sich der gegner dann nur noch mehr aufregt und wahrscheinlich verliert.
Hab ich einen eher ruhigen Gegner, dann zeig ich bei spektaklurären oder wichtigen Punkten auch meine Freude über den Punktgewinn, um ihm zu zeigen, dass ich motiviert bin und gewinnen will. Außerdem denke ich, dass man mit seinen Emotionen am ehesten den positiven Ausgang des Spiels ermöglicht, wenn man die negativen versucht zu unterdrücken und die positiven zur weiteren Motivation nützt. Wie man das im Spiel umsetzen kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt.. Viele Grüße Svend |
#17
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früher habe ich jeden ball kommentiert und geraunzt. das hat meinem spiel sehr geschadet. dann habe ich konsequent an mir gearbeitet und heute machen mir kantenbälle und netztröpfler nichts mehr aus, sie gehören einfach zum spiel. ein kleiner tipp : nach einem kantenball lächeln, das hält den ärger hintan und verunsichert den gegner.
ein erfolgsschrei nach einem gelungenen ball löst die anspannung und ist nicht kontraproduktiv.
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Intelligenz läßt sich nicht am Weg, sondern nur am Ergebnis feststellen. Gary Kasparov |
#18
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Emotionen im Tischtennis
Da ich durch den damaligen, neuen Bundestrainer Glenn Östh viel darüber gelernt habe, mit Emotionen umzugehen, könnte ich davon auch einige Dinge weitergeben.
Ich denke, daß unser Sport grundsätzlich Emotionen braucht. Wir dürfen unseren Sport nicht so leise nebenbei verschwinden lassen. Die Zuschauer(viele) wollen doch auch etwas in der Halle geboten bekommen. Ich erinnere mich an frühere Bundesligazeiten, als Hansi Fischer,Th. Roßkopf und Adel M. in Jülich spielten. Da war immer was los. Zwar manchmal etwas unfair und nicht nachvollziehbar, doch die Halle war voll und nach dem Spiel waren alle Beteiligten zufrieden. Man sollte, wenn möglich bei negativen Erlebnissen cool und ruhig bleiben. Dem Gegner immer das Gefühl geben, daß man selber diktiert was gerade abläuft.Versuchen nicht durch negative Darstellungen aufzufallen(Abwinken Kopf schütteln...). Der Gegner muß dazu gezwungen werden, sich ständig Gedanken zu machen. Er darf nicht das Gefühl bekommen, das Spiel steuern zu können. Wir sagten immer: Man muß positiv arrogant wirken. So, mehr dazu eventuell später. |
#19
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Emotionen im Tischtennis
Hallo liebe Tischtennis-Freunde,
Ich kann eigentlich dem Beitrag von Torben Wosik nur beipflichten. Ich denke allerdings, daß das sehr oft gar nicht so einfach ist. Gerade in tieferen Klassen möchte jeder zeigen, daß er besser als sein Gegner ist, was oft dazu führt, daß es die ein oder andere unschöne Szene in der Halle gibt. Meine Mannschaft hat sich eine Grenze in Form eines Bußgeldkatalogs gesetzt, was richtig teuer werden kann, wenn man anfängt seine Gegner zu beleidigen oder gegnerisches Material zu beschädigen. Wir haben uns durch diese Maßnahmen sehr stark gebessert. Es geht seitdem wesentlich fairer in der Halle zu !
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Mit freundlichen Grüßen Michael Küppers |
#20
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Emotionen - aber wie
Um auf die Äußerung von Torben zurückzukommen: Emotionen zeigen ja, aber positive, die von Selbstsicherheit zeigen.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß viele hier unter emotional TT spielen, Wutausbrüche, Vorwärtspuschen und ähnliches verstehen. Tischtennis ist auch ohne dieses emotional, denn TT ist eine der Sportarten, bei denen im Ggs. zum Fußball Fehler gleich Punkte für den Gegner sind. Eigene Fehler sehen, hat immer eine emotionale Auswirkung, ob ich diese zeige oder nicht. Für mich wichtig ist, daß Emotionen immer gelenkt und positiv sein sollten. Wenn ich anfange, mich schlecht zu machen (z. B. heut bist du aber wieder lahm, den trifft normalerweise meine Oma, oder ähnliches), dann hat das eher negativen Effekt. Wenn ich mich zu agressiv pusche, steigt normalerweise die Fehlerquote und die Kontrolle leidet. Emotionen, die ich fühle, und die, die ich zeige, sind oft zwei Paar Stiefel. Versucht einfach eure Energieausbrüche positiv zu lenken. (Positive Arroganz)
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Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
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